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Aktuelle Wirtschaftsnews (Diskussion) - Hauptbeitrag

Diskussion / Umfrage 
Hallo Community, 

ich wollte einfach mal eine Thema eröffnen zum Informieren und Diskutieren über aktuelle Nachrichten aus der Wirtschaft. Dabei kann es über Unternehmen, Länder oder die ganze Welt gehen. 
So kann jeder etwas mitnehmen und vielleicht beeinflusst das auch unsere Aktienwahl Lächeln
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Aktuelle Wirtschaftsnews (Diskussion) - Diskussion

Das mit Großbritannien war schon krass.
Wurde vielleicht nicht sehr groß in den Medien publiziert, damit keine Panik einritt.
Aber die waren ja echt kurz vor dem Kollaps.


Mich hat nur erstaunt, dass zum ersten Mal während dieser Zeit viele Leute Bitcoin gekauft haben.
Vielleicht hat sich hier doch etwas geändert.
Durch normale Marktdefinitionen(Angebot + Nachfrage) stieg der Kurs dann etwas entsprechend.

Die Versicherer in Deutschland stehen auch nicht besser dar.

Jetzt soll angeblich auf Silbermünzen keine Differenzbesteuerung mehr erfolgen sondern 19%.
Mal schauen ob das Schreiben vom BMF sich als "echt" bewahrheitet.
Sowas mal über Nacht heimlich zu verabschieden,zeigt mal wieder in was für einer Lage wir uns befinden.
Und erinnert an Griechenland oder Argentinien, wo man über Nacht einfach kein Geld mehr abheben konnte oder nur 50€.
Bzw. das Geld voll entwertet wurde.


Anbei mal noch ein Screenshot zu der Geschichte oben im ersten Absatz.


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(01.10.2022, 08:09)spring15 schrieb: Wenn ich mich nicht irre, plant DE eine ähnliche Verwendung der Rentenkasse - was ich spontan egtl. für eine gute Idee gehalten hatte.

Ich glaube der bessere Vergleich wären unsere Versicherer. Diese machen ja an sich nichts anderes mit ihren Lebensversicherungen. Aber hier steigen die Zinsen nicht so stark bzw. unsere Versicherer sind einfach auch viel vorsichtiger..
Unsere neue "Aktienrente" will in Aktien investieren und die Gewinne ausschütten. Wenn man dabei vorsichtig vorgeht, wie Norwegen, dann klappt es. Wenn man aggressiv vorgeht, dann könnte es schwer werden. Die Liquiditätssteuerung ist da sehr sehr wichtig.
 
(01.10.2022, 08:09)spring15 schrieb: Aber wie ist das nun anhand GB zu bewerten und was bedeutet das längerfristig?


Das kann in beide Richtungen weitergehen:
1. Die Käufe helfen und die Wirtschaft schafft es
2. Die Inflation schießt noch schneller in die Höhe
3. Die Käufe reichen nicht und es muss mehr gekauft werden -> mehr Inflation

Irgendwie sowas könnte es sein. Auf jeden Fall könnte GB damit echt Probleme kriegen... Ich dachte schon die EZB hätte es schwer, aber die BoE hat es gerade noch schwerer. Sie muss die Pensionskassen stützen, gleichzeitig die Wirtschaft nicht aus den Augen verlieren und die Inflation muss sinken.
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Just in: Elon Musk hat bei der SEC den Kauf von Twitter bekanntgegeben. Er möchte nun doch den ursprünglich ausgemachten Kaufpreis zahlen.
Könnte an der aussichtsreichen Klage von Twitter gegen ihn liegen... Grinsen
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@Spring:
Hör dir mal den Podcast Finanzgeflüster an, da war in der Vorletzten Folge die Problematik bezüglich England sehr gut aufgedröselt, und WARUM die ein Problem haben.
Edit: Der aktuelle hat es auch als Thema.
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Ich kann noch den Podcast "Marktgeflüster" empfehlen. Da sitzen Thomas Kehl von Finanzfluss und Prof. Dr. Holger Graf, ein BWL-Prof, zusammen. Ich mag dabei die wissenschaftliche Sichtweise mit teils komplexen Zusammenhängen.
Die beiden reden einmal pro Woche über aktuelle Thematiken, wie etwa die Sache mit den Pensionsfonds Lächeln
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@Melius: Ja, das stimmt. Ich mag den Podcast auch. Der Insta Account von Prof. Dr. Holger Graf (Goldgraf) ist hier super. Da geht er noch tiefer in bestimmte Themen. Ich bin auf ihn erst über Marktgeflüster aufmerksam geworden. Ein toller Finanzmensch.
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Meta

Meta hat alle Einstellungen erstmal gestoppt. Es sollen Kosten reduziert werden, anscheinend werden einige Teams auch komplett gekündigt.


Nike

Die Quartalszahlen sind da und das Inventar ist stark gestiegen (etwa 40%). Dementsprechend kann Nike also nicht die produzierte Ware verkaufen, was auch an den Absatzschwierigkeiten in China liegen könnte. 


Kim Kardashian

Die Influencerin hat Werbung für Kryptowährungen gemacht und dabei "vergessen" dies als Werbung zu markieren. Die SEC hat daraufhin eine Ermittlung gestartet und diese wurde nun für 1,26 Mio USD Zahlung eingestellt. Außerdem darf sie 3 Jahre lang nicht für Kryptowährungen werben. 


Twitter

Elon Musk will ja Twitter kaufen, soweit bekannt. Nun gibt es Gerüchte, dass Apollo, einer der größeren Geldgeber des Deals, nicht mehr mitmachen möchte. Das könnte noch interessant werden.


Bridgewater

Ray Dalio, der Chef des größten Hedgefonds der Welt, gibt seinen Posten auf. Er gibt den Posten an die nachfolgende Generation weiter, wird aber sicherlich noch ab und zu mit Rat und Tat zur Seite stehen. 


Ölpreis

Die OPEC+ drosselt die Fördermenge um 2 Mio Barrel pro Tag, sodass der Ölpreis über 90 USD pro Barrel bleibt. Einige Mitgliedsstaaten produzieren wohl aber schon weniger als sie könnten und dadurch ist die Nettoverringerung geringer. 


 
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VW

Der Vorstand möchte der Hauptversammlung im Dezember eine Dividende in Höhe von 19,06€ pro Aktie vorschlagen, das ist das Geld aus dem Porsche-Anteilsverkauf.
Das sind dann mal eben 15% Sonderdividende bezogen auf den Kurs derzeit
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Earningsseason

Die Berichtssaison hat begonnen.
Traditionell haben die Banken begonnen, hier sind mal die nächsten meiner Meinung nach interessanten Berichte:

EinblendenKW42:

EinblendenKW43:

EinblendenKW44:

EinblendenKW45:

EinblendenKW46:
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Johnson & Johnson hat Quartalszahlen gemeldet.

Umsatz: 23,8 Milliarden USD (+1,9%)
Ohne Währungseinflüsse wären es +8,1% gewesen

EPS: 1,68 USD (+22,6%), adjusted 2,55 USD (-1,9%)

Consumer Health: Wachstum -0,4%, ohne Währungseinflüsse wären es +4,7% gewesen
Das meiste Wachstum kam vor allem von Preissteigerungen und dem Indiengeschäft, das Chinageschäft hingegen ging zurück

Pharmaceutical: Wachstum 2,6% statt 9%
Der Onkologiebereich hat um 10,9% zugelegt (ohne Währung 20%), was vor allem an Darzalex, Imbruvica und Erleada liegt

MedTech: Wachstum 2,1% statt 8,1%
Die Chirurgie wäre um 7,1% gewachsen, ist nun aber um 0,7% gewachsen. Das lag vor allem an einer Markterholung da nach Corona nun die Operationen wieder vermehrt stattfinden.
Die Orthopädie profitiert vom gleichen Effekt mit 0,1% statt 4,7%.

Verbindlichkeiten:
Ein gerade sehr wichtiges Thema. JNJ hat 32 Milliarden Schulden und 34 Milliarden Cash, also ein Net Cash von 2 Milliarden. Dieses wird unter anderem im noch laufenden Aktienrückkaufprogramm genutzt.

Guidance:
Die Guidance wurde angepasst. Soweit ich erkennen kann, sind die vorher prognostizierten Ranges um den Mittelwert verkleinert worden.
So wurden etwa vorher 97,3-98,3 Milliarden Umsatz erwartet, nun sind es 97,5-98 Milliarden
Außerdem soll es ein Zinseinkommen von 175-200 Millionen geben, da diese nun gestiegen sind.
Der EPS-Mittelwert liegt weiterhin bei 10,05 USD, obwohl der Wechselkurs einen negativen Effekt von 0,03 USD einbringt.
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Volkswagen

VW wird ein Joint Venture mit Horizon Robotics, einem chinesischen Unternehmen, im Bereich autonomes Fahren eingehen. Dafür investiert VW 2,4 Mrd. Euro. Ziel ist es die Autos für den chinesischen Markt attraktiver zu machen und Assistenzsysteme einzubauen.


Chipkrieg

Der Konflikt zwischen den USA und China eskaliert derzeit mal wieder. Die USA verhängen immer weitere Sanktionen, etwa Verkaufsverbote oder Supportverbote. Dies soll die heimische Wirtschaft stützen und gleichzeitig gibt es wohl bei Intel auch Probleme mit dem Umsatz.


Rivian

Es wurden 13.000 Fahrzeuge zurückgerufen, da Anschnallgurte wohl nicht richtig befestigt wurden. Bisher wurde dies zwar nur ein paar Mal gefunden, aber ein Unfall mit losem Gurt ist nicht gerade gut. Also gab es einen Rückruf.
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Hier möchte ich euch mal den ersten Schub der Quartalszahlen zeigen.

Wir beginnen bei Visa, welche sehr ordentlich waren. Umsätze +18,7%, Net Income +10%, EPS +13%, Zahlungsvolumen +10%, Transaktionsanzahl +12%. Alles in allem sehr robuste Zahlen in der derzeitigen Situation. Die Dividende wurde um 20% auf 0,45 USD erhöht.

Gestern haben noch Alphabet und Microsoft Zahlen gemeldet. Bei Alphabet sind die Umsätze um 6% gestiegen, das operative Einkommen und die EPS aber gesunken (EPS etwa um 25%). Der Umsatz bei Google und Youtube war eher stabil, der Cloud-Bereich wuchs um 38%. Gleichzeitig stiegen aber die Kosten stärker an, sodass der Gewinn durch Google um 20% zurückging, die Cloud und die "other Bets" den Verlust ausweiteten. Die "other Bets" sind die Dinge im Hintergrund, welche zukünftig Umsätze erzielen sollen, aber da kam in letzter Zeit eher wenig bei rum. Die gestiegenen Kosten wurden vor allem durch mehr Mitarbeiter erzeugt, wofür diese sind wurde aber nicht erläutert. Die Zahlen sind also eher stabil und durchwachsend, die Aktionäre fanden es nicht so gut.

Microsoft kam direkt im Anschluss mit der Veröffentlichung. Umsätze +11%, Operatives Einkommen +6%, aber Net Income -14%. Die EPS sind auch um 13% gefallen. Die Umsatzsteigerungen waren auch hier von der Cloud getrieben, aber auch Microsoft hat mir erhöhten Kosten zu kämpfen. Sie kamen zwar besser als Alphabet davon, aber die Aktionäre fanden die Zahlen auch hier eher schlecht.

Vor ein paar Tagen gab es noch eine Überraschung, denn Coca-Cola hatte ordentliche Zahlen vorgelegt. Die Umsätze stiegen um 10%, die EPS sogar um 14%. Coca-Cola scheint in den inflationären Zeiten eine Preissetzungsmacht zu haben. Gleichzeitig hat Coca-Cola, nach eigener Aussage, Marktanteile bei nichtalkoholischen Getränken gewonnen. Die Zahlen waren besser als erwartet und zeigt die Qualität des Unternehmens. 

Außerdem hat 3M Quartalszahlen vorgelegt. Hier sind die Umsätze um 4% gesunken, davon 1% durch Verkäufe von Unternehmensteilen und 5% von Währungsänderungen. Ohne diese Effekte wäre der Umsatz leicht gestiegen. Die EPS waren mit 6,77 USD sehr hoch, letztes Jahr im Q3 waren es 2,45 USD. Dies lag vor allem an Einmaleffekte, welche mit 4,08 USD den Großteil ausmachten. Die Zahlen an sich waren nicht schlecht, aber die Guidance wurde angepasst. Die Umsätze sollen um 3,5% zurückgehen und die EPS sollen 10,10-10,35 USD betragen (vorher 10,30-10,80 USD). Also Zahlen gut, Guidance eher schlecht. 

Weitere Zahlen kommen in den nächsten Tagen.
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Bristol-Myers hat Quartalszahlen gemeldet.
Die Umsätze sind um 3% zurückgegangen, die EPS um 9% gestiegen. Es wurden im Quartal 9 neue Medikamente in den Markt eingeführt und es wurden schon weitere Meilensteine der nächsten Jahre vorzeitig erreicht. Die 2022er Ziele der Medikamente wurden fast alle schon erreicht. Derzeit befinden sich über 50 Medikamente in der Entwicklung. Die in 2021 neu gestarteten Produkte sind stark am wachsen und konnten ihren Umsatz um über 60% steigern. Das Blockbuster-Medikament Revlimid hat keinen Patentschutz mehr, das zeigt sich auch an den Zahlen. Der Umsatz ging um 28% zurück, was bei einem verbleibenden Umsatz von 2,4 Milliarden USD im Quartal natürlich schmerzhaft ist. Die Furcht vor dem auslaufenden Patentschutz hatte die Aktie schon vor 1-2 Jahren stark mitgenommen, nun sank der Umsatz nur um 3%, da andere Medikamente die Ausfälle auffangen konnten.
Die Schulden sind mit 39 Milliarden USD recht hoch, es wurden im letzten Quartal 2,8 Milliarden zurückgezahlt. BMY hält 9 Milliarden in Cash und könnte 6,8 Milliarden Schulden durch auslaufende Anleihen in den nächsten 2 Jahren zurückzahlen. Die Gewinnsteigerung kam zum Teil von geringeren Forschungskosten.
Die Guidance wurde angepasst, da erwartete Steuerrate um 1% nach oben korrigiert werden musste. Dadurch sinken die erwarteten EPS auf 2,54-2,84 USD.


Ansonsten hat auch noch General Dynamics Zahlen gemeldet.
Die Umsätze sind um 4,3% gestiegen, die EPS um 6,2%. Im Bereich Luftfahrt stieg der Umsatz um 13,6%, die Auftragsbücher sind randvoll und um 60% gestiegen. Es gibt neue Zertifizierungen für Motoren, welche nun eingebaut werden dürfen. Im Bereich Marine sind die Umsätze um 5% gestiegen. Nachdem die Backlogs in den letzten Quartalen immer weiter abgebaut wurden, stiegen sie nun wieder leicht an. Im Bereich Kampfsysteme sind die Umsätze und Backlogs auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Der Bereich Technologie musste mit reduzierten Umsätzen kämpfen. Das Vertragsvolumen und die Backlogs sind etwa auf dem Niveau des Vorquartals geblieben. Das Problem waren wohl die Lieferkettenprobleme, sodass Projekte nicht fertiggestellt werden konnten.
Mehr wurde nicht präsentiert, es waren gerade einmal 8 pralle Folien.


Vorgestern hat SAP Quartalszahlen vorgestellt.
Die Umsätze sind um 15% gestiegen, die EPS um 52% gesunken. Das Cloudgeschäft ist mit +38% stark gewachsen und das hat die Softwarelizenzgeschäfte negativ beeinflusst. Die Kunden nutzen nicht mehr die einzelnen Softwares, sondern direkt die kompletten Clouddienste. Das Softwaregeschäft ist um 3% geschrumpft. Der Gewinn mit dem normalen operativen Geschäft ist konstant geblieben. Der Unterschied in den EPS kommt von dem Finanzergebnis, welches letztes Jahr im dritten Quartal mit 484 Millionen stark positiv war. Das Ergebnis lag vor allem an Sapphire Ventures, einem Venture Capital Unternehmen, welches hauptsächlich von SAP finanziert wurde. Im letzten Jahr kam daher ein Finanzgewinn.


Die für heute letzten Zahlen waren auch die krassesten, zumindest wenn man dies anhand der Aktienkursreaktion bewertet. Es geht um Meta, den Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp. Der Umsatz ist leicht gesunken, der Gewinn ist aber um fast 30% geschrumpft. Wenn man nun noch Subventionen und Steuereffekte abzieht, dann sind es sogar 46%. Dies liegt vor allem an doppelt so hohen Investitionen, vor allem ins Metaverse. Zuckerberg hat in der Pressekonferenz Aussagen getroffen, dass das Metaverse voll im Fokus steht. Die dazugehörige Sparte hat den Umsatz aber auf 285 Millionen USD halbiert. Der Verlust der Sparte stieg auf 3,6 Milliarden USD an. Das Metaverse kostete dieses Jahr bereits fast 10 Milliarden USD. Da Zuckerberg aber daran festhalten will, fiel der Aktienkurs teilweise um 25%.
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Zuerst ein paar Makrodaten zur Wirtschaft. Die Kreditkartenschulden in den USA sind mit 930 Milliarden USD weiter stark gestiegen. Die Amerikaner leihen sich mehr Geld um ihren Lebensstandard zu erhalten. Es wurden in den USA mehr Häuser verkauft als erwartet, aber die noch ausstehenden Käufe sind zurückgegangen. Die EZB hat die Zinsen um 0,75% erhöht.

Fresenius hat die Jahresaussichten gleichzeitig mit Fresenius Medical Care gesenkt. Fresenius: Gewinn -10%, Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Fresenius Medical Care: Gewinnrückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich, Umsatzwachstum im niedrigen Prozentbereich. Schuld sind vor allem gestiegene Kosten und gleichbleibende Abrechnungsmöglichkeiten.

Adidas hat die Kooperation mit Kanye West beendet. Der Sportartikelhersteller habe hasserfüllte und antisemitische Aussagen getätigt. Das kostet wohl etwa 250 Millionen EUR Gewinn, da die Kollektion sehr gewinnträchtig war. Kanye hatte vor kurzem noch in einem Podcast gesagt, dass Adidas ihn ja nicht fallen lassen könnte, das ist nun passiert.

Linde möchte die deutsche Börse verlassen. Derzeit gibt es ein Duallisting von Linde und ein Listing scheint für den Vorstand überflüssig. Die Listung in den USA soll reichen und es soll Kosten sparen.
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Twitter wurde gerade erst von Musk übernommen und schon ändert sich einiges. Es sollen wohl 50% der Mitarbeiter entlassen werden und der Verifizierungshaken wird kostenpflichtig. Erst standen 20 USD pro Monat im Raum, aktuell werden 8 USD pro Monat diskutiert. In einem Tweet hat Musk aber auch schon angekündigt, dass Content-Creator gerne auch was an ihren Werbeeinnahmen verdienen dürfen. Immer mehr Unternehmen stoppen Werbemaßnahmen auf Twitter, unter anderem viele Autobauer. Mal sehen was da noch alles kommt.

In Brasilien waren Wahlen. Bolsonaro hat gegen Lula verloren, es wird also einen Wechsel an der Spitze geben. Lula war bereits von 2003 bis 2011 Präsident und ist Vorsitzender der Arbeiterpartei. 2011 gab es Gerüchte, dass Lula korrupt wäre und er kam dafür ins Gefängnis. Damals gab es aber kaum Beweise und 2021 wurde erklärt, dass bei der Verurteilung Fehler passiert sind. Daher durfte er wiedergewählt werden, aber die Brasilianer glauben weiterhin an seine Schuld. Er möchte sich für den Umweltschutz und für die indigenen Gemeinschaften einsetzen.

Der Gründer von McFit, Rainer Schaller, ist vor rund zwei Wochen mit dem Flugzeug vor Costa Rica abgestürzt und nun offiziell für tot erklärt worden. Er war unter anderem auch der Veranstalter der Loveparade 2010 in Duisburg.

Galeria hat mal wieder Insolvenz beantragt. Egal wie es ausgeht, für einige der Filialen ist das Ende schon beschlossen worden. Der Vorstandsvorsitzende hat Staatshilfe beantragt.

Der Chef von Puma scheint zu Adidas zu wechseln. Der Aktienkurs von Adidas reagiert und steigt heute um 21%.
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Bezüglich Kaufhaus so kam letztes auf ZDF Info die Dokumentation "Mythos Kaufhaus" - Shoppen damals und heute, dort wurde auch das Galeria Kaufhaus Problem angesprochen. Es zeigt sich gerade in dieser Doku, dass das Modell "normales" Kaufhaus ein Auslaufmodell ist. Wer die Chance hat hier an die Doku dran zu kommen sollte sie sich auch ansehen. Es zeigt auch die Geschichte der Kaufhäuser und warum normale Kaufhäuser keine Zukunft mehr haben. Sehr spannend die Doku und brisant, es scheint eine wirklich sehr "neue" Doku zu sein von 2021 oder sogar 2022, so ganz ließ sich das nicht mehr herausfinden.

Was hier jedoch ein Drama wird für einige Stadtzentren (ich kenne hier einen Fall), wäre der Wegfall des Kaufhaus ein wirkliches Drama, weil dann die Innenstädte verwaisen würden und auf einmal große Gebäude leer stünden. Und wie das auf die Dauer aussehen kann wissen wir alle.
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(05.11.2022, 11:00)Holunder schrieb: Was hier jedoch ein Drama wird für einige Stadtzentren (ich kenne hier einen Fall), wäre der Wegfall des Kaufhaus ein wirkliches Drama, weil dann die Innenstädte verwaisen würden und auf einmal große Gebäude leer stünden. Und wie das auf die Dauer aussehen kann wissen wir alle.

Bei uns hier in der Stadt ist es genau andersherum.
Hier sollte etwa 1km von der Stadt, also fußläufig auch erreichbar, ein Edeka + Saturn + Baumarkt + Getränkemarkt + Friseur entstehen, aber die Innenstadt hat so rebelliert, weil sie Angst haben, dass dann keine Leute mehr in die Innenstadt gehen. Aber wir haben dort sowieso keinen Getränkemarkt, kein Elektrogeschäft und keinen Baumarkt...


Inflation

Die neuen Inflationszahlen letzte Woche waren besser als die Erwartungen, der Markt hat einen seiner besten Tage jeher gehabt. Die Marktteilnehmer sehen einen Peak bei der Inflation und hoffen nun auf geringere Zinserhöhungen und baldige Zinssenkungen.


Tesla

Der Twitterkauf war wohl für Musk etwas zu teuer. Er hatte ja mal versprochen keine Aktien von Tesla mehr zu verkaufen, hat es aber nun doch gemacht. So hat er Aktien für etwa 4 Mrd. USD verkauft.


Adidas

Adidas möchte den Schuh, der mit Kanye West entwickelt wurde, einfach weiterverkaufen, da die Umsatzeinbuße sonst zu groß wären. Das Markensymbol soll dabei verschwinden, sodass keine Lizenzgebühren an Kanye gezahlt werden müssen. Der Schuh selbst wurde wohl von Adidas erstellt, nur die Marke kam von Kanye und dadurch kann Adidas sich die hohen Kosten sparen.


Stellenabbau

Nach durchmischten Zahlen feuert fast jeder Konzern im Silicon Valley Mitarbeiter. Alleine Meta entlässt 13% der Mitarbeiter, Snap schon 20%. Der einzige Konzern ohne angekündigte Entlassung ist Alphabet. Von den entlassenen bei Meta sind etwa 50% Programmierer und 50% Verwaltungsangestellte.
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Disney

Black Panther 2 hatte den besten Novemberstart in der Geschichte der Filmindustrie hingelegt. Dies zeigt, dass Corona für die Kinos in den USA nicht mehr sooo ein starkes Problem ist. Am Startwochenende wurden in den USA 180 Mio. USD eingespielt. Damit ist der Film im Jahr 2022 auf Platz 2, direkt hinter Doctor Strange 2.


Twitter

Aktuell ist wohl das 8$-Feature wieder deaktiviert. Es gab viele Fakeaccounts, die dann im Namen von Unternehmen falsche News gepostet haben. Dies wurde für die Unternehmen zum Problem und immer mehr Werbepartner distanzieren sich von Twitter.


Bausparverträge

Vor 5 Jahren kam bereits ein Urteil zu Kontogebühren, diese sind seitdem in der Darlehensphase nicht mehr zulässig.
Nun kam ein weiteres Urteil und Kontogebühren sind jetzt auch in der Ansparphase nicht zulässig. Die Bausparkassen legen die Kosten der Kontoverwaltung auf die Kunden, sie sind aber gesetzlich zu der Kontoverwaltung gezwungen und daher ist ein Umlegen der Kosten nicht erlaubt.
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Target

Der US-Einzelhandelsriese hat gestern die Guidance für das Jahr gekürzt. Die erhöhten Preise drücken die Margen nach unten und eine Weitergabe war bisher nicht möglich. Damit kommt Target schlechter als die Konkurrenz durch die Krise und der Aktienkurs lag nachbörslich gestern bei -14%.


UK

Großbritannien mal wieder... Erst hieß es von der Premierministerin es gebe Steuersenkungen, nun genau das Gegenteil. Die 45%-Steuer greift nun schon bei einem Jahresbruttoeinkommen von 125.000 statt 150.000. Gleichzeitig wird ab 2025 eine Steuer für E-Autos eingeführt, die vorher steuerfrei waren. Es gibt einen Steuerfreibetrag für Dividenden, dieser wird auf 1000 Pfund gesenkt. Energiegewinne werden mit 35% statt 25% besteuert und für Öl- + Gas-Unternehmen gibt es eine 35% Windfall-Steuer bis 2028. Windfall profits sind so gesehen unnatürliche Gewinne, welche durch zufällige Ereignisse entstehen. Beispiel natürlich gerade die aktuelle Energiekrise. Damit weiß in UK keiner wie es genau weitergeht und jeder macht eine andere Politik. Aber eins ist sicher: Für die Bürger, die auch schon mit erhöhten Preisen und einer deutlich höheren Inflation zu kämpfen haben, wird es nun schwerer.


Genesis

Der Kryptodienst Genesis hat nun die Auszahlungen gesperrt. Erst hat Three Arrow Capital mit der Insolvenz Genesis belastet, nun fehlen wegen FTX weitere 175 Mio. USD. Es scheint ernste Liquiditätsprobleme zu geben.


Klarna

Ein wenig was aus der Gerüchteküche. Auf einer social media-Plattform hat eine Person nach einer akzeptablen Abfindungshöhe gefragt, weil sein Arbeitgeber angeblich pleite geht. Natürlich gibts da keine Abfindung mehr, insolvent ist insolvent. Aber angeblich handelt es sich dabei um Klarna, den großen "Buy now, pay later"-Dienst. Es ist aber bisher nicht mehr als ein Gerücht und vor 4 Monaten gab es für Klarna eine Geldspritze. Ich glaube eher da laufen strenge Kostensenkungen und die Person hat das ein wenig verdreht.
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Heute ist in den Medien häufiger zu lesen: "Blackstones großer Immobilienfonds stoppt Rückzahlungen"

Dabei ist eins wichtiger: Beim Start des Fonds (Blackstone Real Estate Income Trust) wurde ein Wert festgelegt. Maximal 2% des Net Asset Values pro Monat und maximal 5% des NAV pro Quartal dürfen ausgezahlt werden. Warum ist das so? Ein Immobilienfonds arbeitet natürlich mit dem investierten Geld und hat dieses nicht einfach auf einem Bankkonto liegen. Wenn nun zu viele Investoren ihr Geld abziehen würden, würde der Fonds Immobilien verkaufen MÜSSEN und damit eventuell unter Wert. Durch diese Grenze soll das Problem umgangen werden und das ist auch in Immobilienfonds üblich.

Also alles Panik von den Medien und nichts was nicht erwartet werden konnte.
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