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Kryptomarkt kritisch betrachtet - haben wir eine Blasenbildung? (Artikel) - Diskussion

#1
Artikel / Anleitung / Tutorial 
Liebe Community!

Ich möchte hier nicht meine Meinung posten, sondern einfach Fakten aufzeigen, um daraus ein Fazit bezüglich des Potenzials bei Kryptowährungen abzuleiten. Gerade schreiben unzählige Medien von der Kryptoblase und dass diese Währungen keine Zukunft haben. Denn der Markt ist übersättigt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis alles zusammenbricht. Stimmt  das?
Um diese Frage zu beantworten ist es wichtig, den Kryptomarkt im Verhältnis zu anderen Investitionsobjekten zu betrachten.

Vergleich mit Aktien
Die Marktkapitalisierung von allen Kryptos besträgt derzeit ca. $590 Mrd. Dollar [Stand 30.12.2017]. Wie sieht diese Zahl im Verhältnis zu der Kapitalisierung von Unternehmen/Aktien aus?! Hier einige  Beispiele:
Petro China---------------->$11.000 Mrd.
China Telecom Corp. -->$3.800 Mrd.
HSBC Holdings----------->$1.000 Mrd
Apple------------------------>870 Mrd.
BP---------------------------->830 Mrd.
Microsoft------------------->660 Mrd
Amazon-------------------->560 Mrd.
Facebook------------------>420 Mrd.
Man könnte somit sagen, der Wert aller Kryptowährungen liegt von der Größenordnung zwischen Amazon und Microsoft.
Ein weiterer spannender Vergleich ist die weltweite Marktkapitalisierung aller Aktien. Diese liegt derzeit bei ca.80.000 Mrd. Dollar. Verglichen mit Kryptowährungen, ist dies dass 130fache. In dem Vergleich liegen die Kryptos derzeit meiner Meinung nach in einem gesunden Umfeld, dennoch sind Grenzen erkennbar.

Vergleich mit Währungen und dem weltweitem Vermögen
Als nächstes möchte ich die Kryptowährung mit einer anderen Währungen direkt vergleichen. Dazu nehme ich mir die EZB und den Euro her. Innerhalb von 2 Jahren wurde hier neues Kapital im Wert von 2.000 Mrd. Euro (2.400 Mrd. Dollar) in den Markt durch Anleihenkäufe gebracht. In anderen Worten: Es wurde zusätzliches Geld gedruckt im Wert von 2.000 Mrd Euro, was den 4fachen Marktwert aller Kryptos betrifft. Damit lässt sich jedoch ableiten, dass der Kryptomarkt als weltweite Währung noch nicht an große Währungen anknüpfen kann.  Eine Marktkapitalisierung des gesamten “Euros“ konnte ich leider trotz Recherche nicht finden.

Stattdessen kann man das weltweite Vermögen  in USD beziffern. Das liegt derzeit bei ca. 220.000 Mrd. Dollar. Auch die weltweiten Schulden (Staat, Haushalte und Unternehmen) liegen komischerweise  genau bei diesem Wert. Warum ist das so?! Ganz einfach, laut makroökonomischer Buchhaltung, müssen sich Schulden und Vermögen weltweit  immer auf „0“ ausgleichen. Somit ist alles auf der Welt eine reine Umverteilung. Jeden Euro den du als Vermögen anhäufst, geht einem anderen verloren. Was hat das mit Bitcoins zu tun?! –Auch hier kann kein Vermögrn aus dem Nichts geschaffen  werden. Das Vermögen in Bitcoins ist wie eine Aktie;  Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wollen alle zur gleichen Zeit verkaufen, stützt der Kurs ab und es kommt zur Umverteilung des Vermögens. (Dazu habe ich https://x-invest.net/forum/thread-laser-online-12-t%C3%A4glich-f%C3%BCr-12-arbeitstage-roi-144--11456?page=74#diskussion   schon ein Statement geschrieben)

Fazit
Vergleicht man Kryptowährungen mit einer einzelnen Aktie, dann spielt der Kryptomarkt schon in der oberen Liga mit. Vergleicht man den Markt mit der Marktkapitalisierung aller Aktien weltweit, so wäre hier noch ordentlich Luft nach oben. In Hinblick auf das weltweite Gesamtvermögen, spielen Bitcoins auch noch eine untergeordnete Rolle. Dennoch lässt sich daraus ableiten, dass es hier auch  Grenzen gibt. Denn ein Vermögen kann nicht aus dem Nichts erschaffen werden und das weltweite Vermögen lässt sich auch durch Bitcoins nicht vervielfachen. Denn alles ist nur eine Frage der Umverteilung. Der Kryptomarkt hat schon eine ordentlich Marktkapitalisierung, dennoch muss es nüchtern betrachtet und im Vergleich zu anderen Investments keine Blase sein. Eine weitere Verhundertfachung des Kryptomarktes sehe ich aber ebenso als fast ausgeschlossen an, da hierfür fast 30% des weltweiten Vermögens in den Kryptomarkt fließen müsste.


 
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#2
Moin IPSInvestments,

danke erstmal für deinen kurzen und knackigen Artikel mit makroökonomischen Fakten, soweit man denen Glauben schenken darf.
Wenn die Erde eine Aktie wäre, wäre sie sagen wir mal 200-Fach überzeichnet = es ist 200x mehr "Geld" auf der Welt, als es "Dinge" zu kaufen gibt - wenn man die Blasen alle mal rausrechnet.
Also steigen alle Hilfsmittel drastisch im Wert, die einem einen grösseren Anteil an diesem zunächst einmal endlichen Vermögen ermöglichen. Funktionierende Ponzis z.B. sind ein Teil davon (nur das Verhältnis von "winnern" zu "losern" gefällt mir persönlich dabei nicht.).

Naja, diese virtuellen Vermögen wissen schon lange nicht mehr wohin und seit "Bretton Woods" Anfang der 70'er (Aufhebung der Golddeckung beim Dollar), dem Sieg des Kapitalismus als einzigem Wirtschaftssystem weltweit, Einführung des Euro etc. bleiben natürlich weitere Versuche nicht aus, sich auch ein ordentliches Stück vom Kuchen zu besorgen.

Kryptowährungen sind m.E. dazu durchaus geeignet, aber der Abwehrkampf des alten Geld-Establishments hat gerade erst begonnen.dass hier ein paar Tech-Nerds die fette Kohle schaufeln und einen gewaltigen neuen Markt für sich beanspruchen, geht natürlich garnicht.
Genausowenig wie Geschäfte ohne jegliche staatliche Kontrolle. Das Amazon, Apple, Alphabet & Co. das bereits seit Jahren im grossen Stil tun.hat anscheinend noch niemanden wirklich aufgeregt.

Von daher ist es glaube ich wichtig nicht zu vergessen, mit wem man es letztendlich zu tun hat und sich warm anzuziehen.bis eine Krypto-Community dieselbe Marktmacht erreicht wie auch nur ein einzelner Gross-Investor ist es noch ein weiter Weg - wenn ihn überhaupt jemand gehen mag.die Möglichkeiten einer Intervention sind gewaltig und keinerlei politische Konsequenzen zu befürchten.grooooooosses online-Casino.

Persönlich finde ich die Energiekosten inakzeptabel - mining mit solaren- und Windkraftüberschüssen wäre da ein goldener Weg den Strom konstruktiv zu nutzen.aber das ist derzeit eine Illusion. So tragen Kryptos gerade genauso zum Raubbau unserer Ressourcen bei, wie der überbordende Konsum sowieso schon.da kann ich beim besten Willen nichts revolutionäres drin erkennen.

Und doch werden Kryptos ein fester Bestandteil unserer weltweiten Finanztransfers sein, da bin ich mir sicher. Aber dazu muss sich ein realer Wert-Korridor entwickeln, damit genügend Menschen langfristig Vertrauen gewinnen und ihre Guthaben umschichten und damit auch bezahlen.

Apropos - was haltet ihr vom "Petro"? Is ja immerhin jeder durch ein Fass Öl "gedeckt". Zwinkern

Grüsse, Max
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