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Tagesgeldkonten mit Zinsen in der EU - sichere Rendite mit geringem Risiko? (Diskussion) - Diskussion

#1
Diskussion / Umfrage 
Hallo zusammen,

angeregt durch den Beitrag von EisWuerfel im Thema ETFs wollte ich einmal eine Diskussion rund um das Thema EU Tagesgeldkonten mit Zinsen anwerfen.

Hier auch noch der Beitrag, um den es mir geht:

(18.07.2023, 21:20)EisWuerfel schrieb: Die Frage stellen sich viele aktuell, auch wenn man sieht, dass die Tagesgeldzinsen aktuell wieder am steigen sind, die letzten Monate. 2-3 % ca. im Schnitt. Mache auch höhere Angebote, dann jedoch meist nur für eine gewisse Laufzeit, so z.B. für 6 Monate. (Openbank oder Comdirect hier mal als Beispiel)

Für mich jedoch nichts, ich parke meinen Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto in Norwegen, wo es schon seit etlichen Monaten Zinserhöhungen gab.

Es gibt auf dem Markt verschiedene Zinsportale wie etwa Zinspilot, Weltsparen oder auch Check24 (gibt es irgendetwas das die nicht vermitteln) welche Tages-/Festgeldkonten bei Banken in der EU vermitteln, bei denen es Zinsen für unsere Einlagen gibt.
Auf den ersten Blick wirkt das ganze natürlich recht attraktiv, zudem wir in der EU dank SEPA und inzwischen auch Echtzeitüberweisung sehr schnell das Geld auch über die Ländergrenzen hinaus recht schnell verschieben können. Andererseits gibt es keine Rendite ohne ein gewisses Risiko, auch bei ausländischen Tages-/Festgeldkonten.

Daher die Frage, welche Erfahrungen habt ihr bisher mit der Zinsjagd bei ausländischen Konten gemacht und welche Tipps könnt ihr geben? Auf welche Aspekte sollte man bei der Auswahl der Banken und Länder achten?
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#2
Nabend,

um hier mal auf die Frage von Holunder einzugehen :

(20.07.2023, 14:23)Holunder schrieb: Hier in der Family streiten wir immer ob wir einen sooo hohen Notgroschen brauchen oder ihn eher in ausschüttendende ETFs schieben.
Ok, letztes Jahr gab es die berühmt berüchtigte Waschmaschine, die nach 20 Jahren den Geist aufgegeben hat.

Generell wo Geld Parken, Anleihen ..... ist so ne Sache. Wird immer wieder groß gesagt, je älter man wird, um so mehr in sichere Anleihen. Wenn mir aber der Markt die letzten 2 Jahre was gezeigt hat....sicher ist nichts! Auch keine Anleihen.

Ich würde einen Teil in ein gutes verzinsbares Festgeldkonto schieben (Norwegen hört sich spannend an, wie geht denn sowas?), oder eben weiter ETF raus suchen.

Ach ja, Herr Kommer hat seinen eigenen ETF auf den Markt gebracht. Jetzt darf er mal beweisen was er damit drauf hat. Kaufen werde ich nicht, aber mal beobachten.

Nachdem sich bei mir gerade vielleicht noch andere Invest Ideen auftun, bleibt Family bei großen Notgroschen.
Was über bleibt, geht wieder in die ETFs.
, schreibe ich hier mal meine Antwort. Bei Seiten wie Weltsparen.de hast du ein Konto und die "Magie" funktioniert im Hintergrund.
Du hast also Quasi kein Konto bei der angebotenen Bank direkt.

Mein aktuelles Notgroschen Konto habe ich bei https://www.banknorwegian.de/sparkonto/ .
Hier wurden die Zinsen schon seit längerem angehoben, auch bevor der EZB-Zins angehoben wurde.
Habe auch innerhalb von 4 Wochen den Zins schon 2-3 mal angehoben gesehen, zum Anfang des Jahres.
D.h. ab den ersten 1€ gibts bei mir 1,85% aktuell. Man kriegt Zinsen bis maximal 1.000.000€ Einlage und die Einlagensicherung beträgt wie überall in der EU 100.000€ . Wobei ich gestern auch eine Bank gesehen hatte in Norwegen wo auch 200.000€ dran stand. Aber wie gesagt das EU-Gesetz schreibt 100k vor seit einigen Jahren.

Ich wollte eigentlich ein Tagesgeldkonto mit ausländischen Währungen haben. Aber leider liegt dort das Geld dann auch in Euro.
Funktioniert alles über eine App am Handy. Einfach zu registrieren und wenig Schnick-Schnack. Ein -und Auszahlungen sind bei mir innerhalb von 24h meist auf den Konten. Lächeln

Daher habe ich mich im letzten Jahr für die Bank Norwegian entschieden, die TFBank (Schweden) stand damals auch noch zur Auswahl. Achso ja man hat dann eine norwegische IBAN Lächeln .

Sonst zum Thema, ja es hat sich einiges getan. Meine Meinung ist der Notgroschen kann ruhig auf das Tagesgeldkonto dort hast du eine gleiche "Sicherheit" wie auf dem normalen Giro, nur dass es dort immerhin etwas verzinst wird. Klar immernoch weniger als die Inflation, aber dafür ist es auch nicht gedacht. Bei Festgeld ist dein Geld halt immer für einen gewissen Zeitraum fest angelegt und wenn dann etwas kaputt geht und du nicht an dein Geld rankommst ist das auch blöd. Ich will dann nicht meine Aktien oder ETFs oder Kryptos verkaufen Grinsen .

Bei Wise oder Freedom24, gibts auch neue interessante Produkte.
Ich habe mich dann aber gegen diese entschieden.

Klar könnte man sein Geld auch bei Scalable Capital (2,6%) oder Traderepublic (2%) zwischen parken, wenn man dort eh schon sein ETF-Portfolio hat.

Es ist halt immer die Frage welches Risiko man eingehen will.
Oder ob andere Anlageklassen in Betracht kommen wie P2P Kredite wie z.B. Bodora Go & Grow. Was ähnlich verfügbar ist wie Tagesgeld, aber das Risiko höher ist und keine Einlagensicherung hat.

Oder Nexo mit den Laufplänen ohne feste Laufzeit 7% auf Euro Anlagen im Platinlevel oder 11% auf USD nominierte Anlagen.
Legt man sein Geld länger dort an gibt es auch 13% oder 15%. Aber wie gesagt, dass sind wieder andere Risikoklassen.

Südländische EU-Banken würde ich jetzt nicht unbedingt nehmen, aus wirtschaftlichen Gründen. Aber hier gibt es meist die höheren Zinsen. Zinshopping betreibe ich auch nicht, ist mir zu viel Aufwand, das hat man früher vielleicht im DeFi Space gemacht aber man muss dann überall kyc machen, wenn man nicht Seiten wie Weltsparen.de nutzt. Da gibts auch den Spruch "hin und her macht Taschen leer". Klar sind die Gebühren meist bei Null. Aber ich hätte gar keine Lust darauf, da es bei mir nur den Notgroschen Zweck erfüllen soll ein Tagesgeldkonto mehr nicht.
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#3
(20.07.2023, 18:15)EisWuerfel schrieb: Klar könnte man sein Geld auch bei Scalable Capital (2,6%) oder Traderepublic (2%) zwischen parken, wenn man dort eh schon sein ETF-Portfolio hat.

Bei Scalable benötigt man aber Prime+ um die Zinsen zu erhalten. Das kostet im Monat 5 EUR, muss man entsprechend von seinem Zinsertrag abziehen.

Sowohl die BMW als auch Quirion Bank bieten im Moment 3% Zinsen an, wobei es hier scheinbar erstmal keine Frist wie etwa "auf die ersten 6 Monate". Ist natürlich die Frage wie lange die das noch anbieten werden.

(20.07.2023, 18:15)EisWuerfel schrieb: Südländische EU-Banken würde ich jetzt nicht unbedingt nehmen, aus wirtschaftlichen Gründen. Aber hier gibt es meist die höheren Zinsen. Zinshopping betreibe ich auch nicht, ist mir zu viel Aufwand, das hat man früher vielleicht im DeFi Space gemacht aber man muss dann überall kyc machen, wenn man nicht Seiten wie Weltsparen.de nutzt. Da gibts auch den Spruch "hin und her macht Taschen leer". Klar sind die Gebühren meist bei Null. Aber ich hätte gar keine Lust darauf, da es bei mir nur den Notgroschen Zweck erfüllen soll ein Tagesgeldkonto mehr nicht.

Vor allem muss man sich durch das Hin und Her immer wieder erneut mit den Bedingungen auseinandersetzten. Da besteht die Gefahr, dass einem doch mal ein dummer Fehler unterläuft.
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#4
Dass mit SC ist mir bewusst.

Waren alles nur Ideen oder Vorschläge, in der Hoffnung hier wieder etwas mehr Bewegung reinzubringen.
Der Aaron hat heute auch noch eine Idee mit ins Boot gebracht, von der man in letzter Zeit auch immer öfter hört.





Das klingt ja nicht gerade so als seist du auf der Suche nach einer Alternative.
Bzw. einem Produkt.
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#5
(22.07.2023, 16:30)EisWuerfel schrieb: Der Aaron hat heute auch noch eine Idee mit ins Boot gebracht, von der man in letzter Zeit auch immer öfter hört.

Das Vidoe habe ich mir direkt mal angesehen. Danke dafür, tatsächlich sind mir Geldmarktfonds als Möglichkeit von den Zinsen zu profitieren ganz entfallen. Muss ich mal bei Scalable nachschauen ob und welche Geldmarkt ETFs angeboten werden.
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#6
Mit der wise bank arbeitet gerade eine Freundin.
Ist das eine „echte“ Bank? Oder nur wieder ein „Programm“?
Ich bin halt durch das Forum hier etwas sensibel geworden, sorry Wink
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#7
(24.07.2023, 18:02)Holunder schrieb: Mit der wise bank arbeitet gerade eine Freundin.
Ist das eine „echte“ Bank? Oder nur wieder ein „Programm“?
Ich bin halt durch das Forum hier etwas sensibel geworden, sorry Wink

Wise bzw. ex Transferwise ist ein klassisches Fintech Unternehmen.
Mit Sitz in London und 2011 gegründet.
Habe dort selbst schon seit 3 oder 4,5 Jahren ein Konto.

Welches Problem sieht Wise ?

Wise will Punkten mit niedrigen Gebühren wenn man mal im Ausland Urlaub macht oder verschiedene Währungen in verschiedene Länder senden will. Oder man selbst in Multiwährungskonto haben möchte.

Auf der Homepage siehst du immer die Kurse und Dauer, Kosten angezeigt oder welche Währungen und Konten du eröffnen oder halten kannst.

Du bekommst dann immer eine ausländische Iban, Bankverbindung.
Mehr dazu hier.

Mittlerweile hat sich viel getan, aus Transferwise wurde Wise.
Der Sitz ist mittlerweile auch in Belgien, Brüssel. (Registernummer: 0713629988)
Ist lizensiert von der Belgischen Nationalbank. Die Konten haben sich daraufhin geändert.
Also das Standardkonto keine Iban mehr aus London sondern Belgien.
Die Jungs sind an die Börse gegangen und haben das letzte Jahr wohl positiv abgeschlossen.

Ähnliche Services bieten auch Dienstleister wie Bunq, n26, Revolut und co an.
Nur hast du bei Wise ein größeres Spektrum oder eine größere Auswahl an verschiedenen Währungen.

Auch das Geschäftskonto kann sich vielleicht für den ein oder anderen lohnen.
Hatte das auch mal kurz getestet für mein Nebengewerbe.

Und wer will kann auch eine virtuelle oder physische Karte bestellen und diese aufladen mit Fremdwährungen im Urlaub.
Oder falls man generell plant auszuwandern in ein EU-Ausland z.B. Lächeln.

Hier gibts auch noch ein paar interessante Infos zu Lizenzen und regulatorischen Aspekten.

Wichtiges zur Einlagensicherung

Und seit neustens gibt es auch dieses komische Zinsfeature.
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#8
Plant denn hier jemand umzuschichten oder ein Tagesgeldkonto zu eröffnen ? Lächeln
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#9
(29.07.2023, 12:18)EisWuerfel schrieb: Plant denn hier jemand umzuschichten oder ein Tagesgeldkonto zu eröffnen ? Lächeln

Tatsächlich plane ich einen Teil von meinem Cashbestand in meinen ETF zu schieben und den Rest bzw. Notgroschen auf ein Tagesgeldkonto. Bei meiner Sparkasse gibt es, zumindest sowie ich das gesehen habe, noch keine vernünftigen Zinsen bzw. erst ab 50k Einlage. Und selbst dann erstmal nur 0,5%. Schock 3

Die Liechtensteiner Landesbank bietet aktuell über wiLLBe 3.6% auf EUR geführte Tagesgeldkonten an. Einen Haken in Form von etwa Kontoführungsgebühren konnte ich nicht finden. Zinsen muss man halt bei der Steuererklärung angeben und selbst abführen, aber ich denke das ist für uns keine große Sache. Cool Klingt so gesehen erstmal recht interessant.

Evtl. hat wer schon Erfahrungen mit wiLLBe gemacht? Wäre mal interessant zu hören.
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#10
Ich kann J&T empfehlen
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#11
(20.08.2023, 11:06)SkundeJ schrieb: Ich kann J&T empfehlen

Von denen habe ich vorher noch nie gehört, musste selber erstmal kurz recherchieren.
Interessant, J&T ist eine deutsche Zweigniederlassung der tschechischen Privat- und Investmentbank J&T Banka.
Das Rating wurde von Moodys Anfang des Jahres mit Baa2 bewertet was, so wie ich das verstehe, gar nicht so schlecht ist.
Hast du denn ein Tagesgeldkonto bei der J&T Bank und kannst mehr dazu erzählen?
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#12
Ja hab ich
Lief alles per Videoident und sofort verfügbar

Läuft über SecureGo Plus App was auch die Volksbanken nutzen. Das ganze Banking basiert auf das VR System
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#13
(29.07.2023, 12:18)EisWuerfel schrieb: Plant denn hier jemand umzuschichten oder ein Tagesgeldkonto zu eröffnen ? Lächeln

Ich schwanke noch. Notgroschen ist einfach notwendig ob Frau/Mann will oder nicht.
Wir hatten erst in der Familie die berühmt berüchtige Waschmaschine, welche neu gekauft werden wollte im Dezember letzten Jahres.
Da ist man doch froh was zu haben ohne das es weh tut.
in den nächsten Jahren wird auch ein Auto kommen....da will ich kein Kredit. Und wenn es auf Notgroschen einige Zinsen gibt, warum nicht. Aber vielleicht bin ich OldSchool und scheue mich noch ein wenig davor.
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