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Diskussion Erlernen von Charttechnik und Tipps - Druckversion

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- Melius - 28.04.2021

Mich hat gerade folgende Frage erreicht: 

Zitat:Hi

Du ich bin gerade dabei mich in Chart lesen...einzulesen.
Bin aber noch nicht richtig fündig geworden wo was wie erklärt wird.
Kannst du mir hier einen Tipp geben oder Stichworte nach denen ich suchen kann?
Oft fehlen ja einfach nur die Fachausdrücke für die richtige Suche.

Hey,

als erstes sind sicherlich Support- und Widerstandszonen wichtig. Grundlegend sind das Preiszonen bei denen die Aktie abprallt, nach oben oder unten. 

Außerdem gibt es Trends, dabei steigen die Tiefs und Hochs von Aktien immer weiter an/fallen ab. 

Danach finde ich Dreiecke wichtig. Häufig sehen diese so aus, dass unten oder oben ein Support/Widerstand liegt und dann die Aktie einen Trend dahin entwickelt. 

Nun gibt es dann noch weitere Kerzenformationen (z.B. Engulfing, Morning/Evening Star, Doji) und Indikatoren (MACD, RSI, Volumen und Fibonaccis). 

Ich selbst nutze derzeit Kerzenformationen, Widerstände, Dreiecke und Fibos, aber will die Liste noch ergänzen Lächeln
 

So sieht zum Beispiel ein Widerstand bei Münchener Rück aus:

[Bild: 3926.WiderstandSupport.png]


Wenn der Kurs dann drüber ist, wird der Widerstand zur Unterstützung.
Aber auch ganz wichtig in der Charttechnik: Always wait for confirmation!
Häufig bricht der Kurs mal aus und geht danach wieder zurück, immer auf Bestätigungen warten oder den Stop-Loss eng setzen


RE: Erlernen von Charttechnik und Tipps - zeropoint - 04.05.2021

Technische Chartanalysen sind generell bei weitem nicht so einfach wie das manchmal aussehen mag. Ich persönlich arbeite daran bereits seid über 5 Jahren, habe viele Bücher gelesen und tausende von Stunden investiert.

Generell habe ich für mich selbst heraus gefunden das eine Kombination aus maximal 3-4 Indikatoren + Support/Resistance - Zonen am besten funktionieren. Dreiecke funktionieren eigentlich eher nur in klaren Trends, sprich generell Bullish/Bearish ... dort dafür aber recht häufig ganz passabel. Sind trotzdem sehr mit Vorsicht zu genießen da diese sehr trügerisch sein können.

Kerzenformationen können auch hilfreich sein, allerdings NUR in Kombination mit anderen Indikatoren sowie nur LTF (long time frame ... sprich im 4h Chart und höher)

Beginnen sollte man mit den Basics:

- Trends erkennen, Support/Resistance - Levels (auch hier ACHTUNG: Arbeiten mit Zonen - von bis - nicht mit einer fixen Zahl)
- Erlernen diverser (möglichst einfacher) Indikatoren. Ich empfehle hier MACD, RSI - da beides gute Basic-Indikatoren und nicht allzu schwer erlernbar) sowie das generelle Verständnis für "Moving Averages)

Anfängern würde ich definitiv davon abraten mit Dreiecken oder Kerzenformationen zu arbeiten da hierfür ein deutlich höheres Grundverständnis für Charts erforderlich ist.

Wenn die Basics einigermaßen sitzen und mit einer deutlich höheren Erfolgs - als Misserfolgsquote eingesetzt wurden (mind. 60%) kann man tiefer gehen.
Eine Empfehlung hierfür kann ich nicht geben da dies sehr subjektiv ist. Was für den einen gut funktioniert, funktioniert für jemand anders möglicherweise nur schlecht.

Generell aber schadet ein Verständnis für Fibonacci definitiv nicht. Bollinger kann auch sehr hilfreich sein. Lasst die Finger von komplizierteren Dingen wie Ichimoku oder Elliot Wave, es sei denn ihr wollt viel, wirklich VIEL lesen/lernen.


- Melius - 04.05.2021

(04.05.2021, 10:15)zeropoint schrieb: Generell habe ich für mich selbst heraus gefunden das eine Kombination aus maximal 3-4 Indikatoren + Support/Resistance - Zonen am besten funktionieren

Das denke ich auch.

Ich selbst nutze derzeit Kerzenformationen mit Fibos (nur bei Rebounds) und MACD + Slow Stochastic

Mit Kerzenformationen ist eine Zielbestimmung halt schwer, da nehme ich den MACD für^^
Für Einstiege ist der MACD für mich zu langsam