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Forex-Trading: Hast du schon gewusst? (Artikel) - Diskussion

#1
Artikel / Anleitung / Tutorial 
In Bezug auf Trading und Forex herrschen allgemein unter den Menschen grosse Unwissenheit und falsche Meinungen.
Ich bin der Sache auf den Grund gegangen und werde in diesem Thema nützliche Infos und Tipps geben. Ich hoffe ihr findet das gut und mögt das.
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Wer sind die Marktteilnehmer im Forex Markt?

Es geht doch um die Wechselkurse also den Preis einer Währung im Bezug zu einer anderen Währung. Will ich USD kaufen und mit EUR bezahlen gibt es dafür einen Preis und Kosten.
Im Kern des Marktes handeln sehr grosse Banken untereinander mit Geld. Sie kaufen und verkaufen gegenseitig grosse Mengen. Dadurch wird der Preis gebildet. Durch das Handeln der Grossbanken untereinander, das ist der Interbankenmarkt.
An den Intebankenmarkt kommen die anderen Marktteilnehmer nicht heran.

In der nächsten Ebene befinden sich Mittlere und kleine Banken und Broker. Sie sind an die  Grossbanken angebunden indem sie von ihnen und an sie kaufen/verkaufen. Ihre Kunden sind die Retailkunden, Fonds, Institutionen, und andere Endkunden.

Ein Forex Broker ist also ein Finanzunternehmen das mit einer Lizenz an die Grossbanken angebunden ist und das Geld gegen Aufschlag an seine (End)Kunden weiterverkauft. Kleinere Fonds oder Handelsfirmen befinden sich oft zwischen Broker und Endkunden.

Man kann es auch so vergleichen. Bei Produkten gibt es einen Hersteller, Grosshändler und Einzelhändler und Endkunden. Genauso ist es beim Forex Markt.

Sprechen wir also vom Forex Broker müssen wir wissen dass dies i.d.R. seriöse Häuser sind die an den Kern des Marktes angebunden sind, aber nicht der Kern sind. Ob ein Handel der durch das Brokerhaus geht auch ausführbar ist hängt nicht vom Broker ab sondern vom Interbankenmarkt also vom Kern.
Wir können unser Geld ruhig dem Brokerhaus geben, den diese Broker verdienen nur am Kauf/Verkauf Spread, also an den Handelskosten.
In den letzten Jahren gibt es nahezu keine Broker mehr die die Preise „Inhouse“ machen als Market Maker. Die allermeisten bieten STP und ECN an, das sind Prozesse welche die Order an den Interbankenmarkt durchleiten. So handelt der Broker nicht mehr gegen den Kunden, da er keine eigene Preisbildung macht.

In Bezug auf Service und Vertrauen sollte man sich aber das Brokerhaus schon vorher ansehen.
Es hat auch schon Broker gegeben die unser Vertrauen nicht verdienten. Am besten mit dem Kundendienst kommunizieren. Foren mit Brokerbewertungen sind kaum hilfreich weil Nutzer nicht objektiv sind und oft bezahlte Trolle und Promoter ihr Unwesen darin treiben.

Broker hat hier also nicht die Bedeutung Vermittler wie ein Vermittler von Versicherungen, sondern eher wie ein Zwischenhändler zwischen dem Hersteller und den anderen Marktteilnehmern.

In der Regel bekommt man eine Order gut ausgeführt. Es kann aber sein dass in einer Zeit wo der Preis stark in Bewegung ist eine Order nicht zum gewünschten Preis ausgeführt werden kann. Das gilt sowohl für Kauf/Verkauf Orders wie auch für Stopps die ja nichts anderes als eine Kauf oder Verkaufsorder sind.

Darüber ein andermal.
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#2
Wie kann eigentlich bei fallendem Kurs Geld verdient werden ?

Wenn man ein Währungspaar handelt dann kauft und verkauft man. Ein Vergleich zu anderen Dingen könnte so aussehen:
Jemand leiht sich eine Sache aus und verkauft sie für 100 um sie später für 80 wieder zurückzukaufen.
Dadurch macht er 20 Gewinn und gibt die Sache dem Eigentümer zurück und bezahlt die Leihgebühr von 5. Der Reingewinn beträgt 15. 
D.h. man verkauft etwas das einem nicht gehört um es später zu einem geringeren Preis wieder zurückzukaufen.
Das geht nicht nur mit Währungen, sondern auch mit allen CFD (contract for difference) das sind Aktien, Indizes, Rohstoffe und cryptowährungen.

Ein Beispiel. Der Kurs vom EURUSD Paar geht nach Süden. Du willst also short gehen um davon zu profitieren. Dann verkaufst du EURUSD zu z.B. 1.2261.
Als der Preis 1.2200 erreicht willst du den Gewinn einfahren. Dann stellst du diesen Trade glatt indem du die Position schliesst. Im Hintergrund wird ein Käufer für diese Position gesucht der hier bei ca. 1.2202 long geht und dann ist deine Position geschlossen. Das bedeutet immer wenn short Positionen geschlossen werden findet ein Kauf statt. Das kann bei wichtigen Zonen Preise nach oben leiten.

Dein Gewinn im obigen Beispiel ist also 61 PIP. Wieviel ein PIP Wert ist hängt von der Währung ab. Den PIP Wert muss man noch mit der Lotzahl multiplizieren. Dazu macht man sich am besten eine Excel Datei. Damit kann man dann berechnen wieviel Lot man traden kann ohne das Konto zu gefährden.

Ja wenn Kurse fallen, sind oftmals sehr gute Gewinne zu machen! Do you like my postings? oder findest du sie langweilig?
 
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#3
Was passiert wenn der Markt verrückt spielt?


Z.B. So wie es heute nachmittag war http://www.filedropper.com/february14201806
In 3 min 100 - 430 PIP Bewegung!
Die Broker prahlen alle mit der guten Ausführung der Orders. Aber es ist Fakt, dass für jeden Verkauf oder Kaufauftrag eine Gegenpartei kaufen/verkaufen muss.
Da ist ein liquider Markt wie es die Hauptwährungspaare sind natürlich ein Vorteil. Aber es kann sein dass es kurze Zeit keine "ausführbaren Preise" gibt. Das bedeuet du willst rein oder raus und es geht nicht gleich sondern erst später. Das kann in einer Marktsituation wie sie heute war auftreten. Da ist nicht mal der Broker schuld, sondern die Maktsituation an sich.
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#4
Zum Thema Hebel: Ein hoher Hebel wird allgemein als gefährlich eingestuft. Dabei wird einiges weggelassen. Der hohe Hebel entsteht durch niedrige Marginhinterlegung. Aber man kann nicht nur das Margin verlieren sondern viel mehr. So weit so gut. Wenn ein Trader das Risiko auf sein Kapital berechnet und entscheidet wieviel Lot er tradet, Hat er nicht das Margin zu betrachten, sondern den Betrag den er insgesamt bis zum Stop seiner Positionen verlieren könnte. Das ist der Betrag den er bezogen auf sein Kapital riskiert und nicht das Margin. Egal ob das Margin niedrig ist, das ist nicht der Betrag der im Risiko steht.
Nun hat die ESMA als europäische Regulierungsbehörde wieder einen zweifelhaften Vorschlag gemacht der höchstwahrscheinlich umgesetzt wird. Die Marginanforderungen werden für private Trader extrem erhöht, teilweise um das 25 fache, während sie für Profis gleich bleiben. Ich meine dass dies wieder nur Kosmetik ist und die Aufmerksamkeit auf das Margin lenkt, welches gar nicht der Betrag ist der im Risiko steht. Für mich ist ein niedriges Margin von Vorteil, da es mir erlaubt weniger als mein gesamtes Risikokapital beim Broker zu lagern, während ich das trading so abstimmen kann dass ich das eingegangene Risiko auf mein gesamtes Risikokapital berechne, auch auf das Geld das zu Hause liegt. Alles in allem ist diese Bevormundung der ESMA wieder ein Negativbeispiel einer Regulierung. Aber es gibt zum Glück Broker die davon nicht betroffen sind.
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#5
Hallo
des weitern ist ein Profikonto schlicht kacke da man alle rechte an seinem eingezahlten Geld verliert (kein Klagungsrecht und wer will das schon). Das kann man bei allen Brokern die das anbieten nachlesen.
Und ja es gibt Brooker außerhalb der EU die Gelder und Kunden weiterhin zu den üblichen Margin und Hebel zu lassen. Mann muss sich halt immer vorher Informieren was macht der Brooker und wo ist sein Hauptsitz (welches Land). Dann kann jeder selbst entscheiden ob er sich mit den Gesetzten des Landes zufrieden sein kann z.B. Mauritius, Seychellen usw. mache ich persönlich nie etwas das sind Bananenrepubliken.
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#6
Das Trading von Währungen ist interessant, weil traditionell eine geringe Korrelation zu Aktien und Anleihen besteht. Ausserdem ist die Liquidität im Markt sehr hoch, sodass die Ausführung der Orders meistens rasch erfolgt. Im Sinne einer Risikostreuung sollte Forextrading für jeden Anleger interessant sein. Auch wenn er es nicht selbst tun kann, aber das trifft wohl af jedes Intrument zu dass es nicht jeder selbst managen kann. Nun gibt es verschiedene Strategien. Eine wäre Carry Trades. Dabei wird eine Position lange gehalten weil man nicht auf einen Kursgewinn sondern auf einen Zinsgewinn abzielt. Eine andere sind Swing Trades. Bei Swing Trades wird im Zeitrahmen von Tag und 4 Stunden nach Trends gesucht die man dann bis zu deren Umkehr tradet. Solche Trades laufen dann einige Tage oder Wochen. Die nächsten sind intraday Trades, welche innerhalb eines Tages abgeschlossen sind. Das ist zeitaufwendig, da jeden Tag neue Trades gesucht werden und so etwas kann daher nicht nebenberuflich gemacht werden. Der kürzeste Zeitrahmen ist scalping. Hier werden Trades nach einigen wenigen PIP´s wieder glattgestellt. Das wird mit höheren Lots, also mit einer höheren Menge gemacht. Man kann damit eben Minitrends traden. Auch das erfordert einen hohen Zeitaufwand, sofern es nicht ein Robot macht. Aber zum Thema Robots bzw. Expert Adviser, also automatisches Trading müsste man einen extra Artikel verfassen. Das war ein Überblick über die Hauptstrategien. Daneben gibt es noch jede Menge an unterschiedlichen Tradingstrategien.Jedoch ist noch keine absolut sichere Strategie erfunden worden. Der Markt ändert sich ständig und  sicher ist nur, dass es nie absolut sicher sein wird.
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#7
(11.07.2018, 01:19)Hypler schrieb: Das Trading von Währungen ist interessant, weil traditionell eine geringe Korrelation zu Aktien und Anleihen besteht.
Hier möchte ich nochmals anknüpfen. Grosse Fonds beweisen dass Währungen das Risiko/Ertragsverhältnis eines Anlageportfolios hervorragend gut beeinflussen. Im Vergleich mit Anleihen und Aktien ergibt eine Beimischung von 75% Währungen das optimalste Risiko/Ertragsverhältnis. Das bedeutet weniger Risiko bei höherem Ertrag für das ganze Portfolio.  Natürlich sprechen wir hier nicht von Hyips. Was heisst Korrelation? Es bedeutet Gleichlauf, wenig Korrelation bedeutet also dass Währungserträge nicht gleichzeitig mit Anleihen oder Aktienerträgen steigen oder fallen. Genau das sollte im Interesse des Portfolioeigners sein.
Das Trading von Währungen(Forex) hat aber einen besonderen Aspekt. Weil man bei den kurzlaufenden Strategien eben kurzlaufende Auf-oder Abwärtsbewegungen traden kann, ist dieses trading unabhängiger von Marktwirtschaftlichen Gegebenheiten. Wenn z.B. Amerika politischen Mist baut und die Amerikanischen Aktien sinken und/oder der Dollar sinkt, bedeutet das im kurzfristigen Trading dass man Geld verdient. Ausserdem gibt es eine Anzahl von Währungspaaren die nicht oder nicht stark mit dem USD zusammenhängen, z.B. JPY, AUD, CAD, CHF, um einige zu nennen. Fazit: Kurzlaufendes Forex Trading macht, wenn es erfolgreich getradet wird, das eigene Anlageportfolio noch mehr unabhängig von den traditonellen Aktien und Anleihemärkten als es ein Währungsfonds leisten kann.


Diese Grafik zeigt auf der horizontalen Ebene das Portfoliorisiko und auf der vertikalen den Ertrag. Grundlagen sind der MSCI Weltaktien Index, Bonds(d.s.Anleihen) und Währungen. Erstellt von Henderson Global Investors
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#8
Wieviel kann im Forextrading auf Dauer erwirtschaftet werden?
Das ist eine Frage die viele beschäftigt, nicht wahr? Denn es heißt "auf Dauer" bzw. langfristig. Ich habe viele Tradings z.B. auf myfxbook beobachtet, aber keines das hohe Gewinne abwarf war langfristig dabei, alle sind sie jeweils plötzlich abgestürzt oder verschwunden. Merkwürdig, oder? Lediglich solche die monatliche Gewinne durchschnittlich bis 10% und darunter aufwiesen, haben über viele Jahre eine gleichmässige Performance geliefert. Woran mag das liegen? Nur zu sagen es liegt am Risiko ist zu simpel. Wenn es Robots sind, scheitern sie irgendwann an dem wechselndem Marktverhalten. Wenn es manuelles Trading ist, kann nur ein moderates Trading das dem Trader genug Ruhezeiten und Urlaube gibt langfristig erfolgreich sein. Aber dann dafür richtig erfolgreich sein! Trennen wir uns von der Gier und den hohen Renditen! Lieber gleichmässige Gewinne. z.B. 7% monatlich ohne Entnahme ergibt 125% im Jahr also aus 10.000 werden 22.500. Manche fragen sich ob es überhaupt möglich ist langfristig zu gewinnen. Ja das ist möglich. Den Forex Markt gibt es über 100 Jahre und selbst wenn Fiat Währungen scheitern, können andere gehandelt werden. Neu sind  jetzt Cryprowährungen. Es wird immer Handelschancen geben. Ich habe ein Bild eingefügt dass den Fonds eines Traders zeigt der manuell handelt.
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#9
(13.08.2018, 22:24)Hypler schrieb: Wieviel kann im Forextrading auf Dauer erwirtschaftet werden?
Das ist eine Frage die viele beschäftigt, nicht wahr? Denn es heißt "auf Dauer" bzw. langfristig. Ich habe viele Tradings z.B. auf myfxbook beobachtet, aber keines das hohe Gewinne abwarf war langfristig dabei, alle sind sie jeweils plötzlich abgestürzt oder verschwunden. Merkwürdig, oder? Lediglich solche die monatliche Gewinne durchschnittlich bis 10% und darunter aufwiesen, haben über viele Jahre eine gleichmässige Performance geliefert. Woran mag das liegen? Nur zu sagen es liegt am Risiko ist zu simpel. Wenn es Robots sind, scheitern sie irgendwann an dem wechselndem Marktverhalten. Wenn es manuelles Trading ist, kann nur ein moderates Trading das dem Trader genug Ruhezeiten und Urlaube gibt langfristig erfolgreich sein. Aber dann dafür richtig erfolgreich sein! Trennen wir uns von der Gier und den hohen Renditen! Lieber gleichmässige Gewinne. z.B. 7% monatlich ohne Entnahme ergibt 125% im Jahr also aus 10.000 werden 22.500. Manche fragen sich ob es überhaupt möglich ist langfristig zu gewinnen. Ja das ist möglich. Den Forex Markt gibt es über 100 Jahre und selbst wenn Fiat Währungen scheitern, können andere gehandelt werden. Neu sind jetzt Cryprowährungen. Es wird immer Handelschancen geben. Ich habe ein Bild eingefügt dass den Fonds eines Traders zeigt der manuell handelt.
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Wie schön das es auch andere Leute gibt die das so sehen.
Ich finde es immer lustig, viele behaupten mehr 5-7% im Jahr sind überhaupt nicht möglich usw.
Alles andere wäre Betrug blablabla.
Oftmals wird es dann auch mit Buffet verglichen der ja auch nur "20 %" im Jahr schafft.
Viele bedenken dabei nicht das Buffet Stillhaltergeschäfte im Options Bereich tätigt und hier vor allem die Prämien der Gewinn sind.

Es kommt ja auch immer darauf an was man handelt.
Und es heißt nicht umsonst "die Rendite ist nach oben hin nicht begrenzt"

An der Grafik sind man schon was möglich ist wen man Geduldig ist, dran bleibt und seine Erfahrungen sammelt.

Hättest du mal einen Link zu dem Myfxbok Account ?
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#10
Danke Hyplerfür deine Ausführung. Ich bin ganz deiner Meinung. Weniger Prozente sind mehr. Alle die höhe prozente versprechen scheitern weil sich der Markt ständig verändert und somit ein Bot auf die vergangenheit ausgerichtet damit nicht zurecht kommt. Dein Gepostets Jahres überlick übrigens zeigt auch das der Manuelle Trader sein performanve nicht halten konnte über die Jahre. Von anfänglichen 8-9% im Monat gings runter auf 4-5% im monat. Du machst bei deiner berechnung jedoch einen Fehler man kann je nach system nicht einfach ohne entnahme die 7% hochrechnen also bleit auf de teppich auch 84% im Jahr sind schon schön, dass empfhele ich keinem das geld drinn zu lassen. Man sollte seine gewinne monatlich abschöpfen.
Leider liegt es an der Gier wenn jemand daher kommt und einem das 25 fache verspricht mit achso suabern geschäften mit EZB usw. nach 6 Monaten wohlgemerkt. Was macht diese Person falsch sie müsste doch längst millionär sein. Für was braucht Sie Gelder vom kleinen Man ? Das traurige an deisen Geschichten ist es sind meistens Personen ich kenne da einige die haben bis zum heutigen Datum noch nix auf die Reihe gebracht alle Projekte sind bis jetzt gescheitert. Aber Sie sind ja nie Schuld. Und Ihre Anhänger werfen denen das Geld nur so hinterher.
Ich bin schon etwas länger auf dem Markt und solche sachen weiderholen sich ständig im zyklus z.B. rentenfonds, vesicherungen usw.
Ich für meine Belange bin sehr zufreiden wie es bei mir läuft 5-8% om monat sind doch toll damit kann man viel bezahlen oder in einen schönen Urlaubfahren ohne schlecht schlafen zu müssen.
Entschuldigt mein Deutsch aber es ist nicht meine Muttersprache
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#11
(13.08.2018, 22:24)Hypler schrieb: Den Forex Markt gibt es über 100 Jahre und selbst wenn Fiat Währungen scheitern, können andere gehandelt werden.
Das kann ich nur unterstreichen. Forex Trading gab auch Chancen zu Zeiten von Katastrofen wie Atomkraftunglück in Japan wo die europäischen Aktienindexe runtersausten wegen der Versicherer die dort in der Haftung stehen, Forex hat kurz gezuckt und weiter gings.
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#12
(14.08.2018, 01:03)Smart schrieb: Hättest du mal einen Link zu dem Myfxbok Account ?
Leider nein, den habe ich nicht mehr nachdem ich den Kontakt zum Trader nicht pflegte. Ich kann mich erinnern dass ca 500K auf diesem Live Konto ist.
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#13
Analysemöglichkeiten für den Trader
Wie kommt man zu einer Entscheidung ob man einen Handel eingehen soll? Dazu muss man vorerst den Markt und das betreffende Währungspaar analysieren.
Es gibt grundsätzlich 3 Analysemöglichkeiten.
  1. Die Fundamentale Analyse
  2. Die Quantitative Analyse
  3. Die Technische Analyse
Die Fundamentale Analyse vergleicht volkswirtschaftliche Kennzahlen, Wirtschaftpolitische Faktoren,  Realwirtschaftliche Kennzahlen, Zinsen usw. und trifft daraus resultierende Handelsentscheidungen.

Die Quantitative Analyse erstellt ein festes Regelwerk, testet dieses auf Basis historischer Datenreihen und trifft Handelsentscheidungen aufgrund der Testergebnisse.

Die Technische Analyse  verwendet Charttechnik von sehr simplen Methoden bis zu komplizierten wo das Chart voller Indikatoren und Linien ist. Handelsentscheidungen werden auf Basis dieser Charttechnischen Auswertung getroffen.

Die Frage welche die beste ist kann nicht allgemein beantwortet werden und hängt zum Teil vom Tradingziel ab. Langfristiges Trading  z.B. bevorzugt eher die Fundamentale Analyse. Da werden Positionen Wochen oder monatelang gehalten und man hofft dass die fundamentalen Ereignisse das Währungspaar in die eingeschätzte Richtung treiben.

Die Technische Analyse eignet sich besser für den kurzfristigen Handel und funktioniert deshalb, weil viele Marktteilnehmer bei gewissen Hoch oder Tiefständen gemeinsam dasselbe erwarten und entsprechende Kauf-oder Verkaufpositionen eingehen und deshalb den Preis treiben.

Selbst der Laie kann hier erkennen, dass eine Kursentwicklung von den Erwartungen und Handlungen der Marktteilnehmer getrieben wird, die oft auf Ereignisse in Wirtschaft und Politik reagieren, oder unschlüssig sind und daher ist das keine ominöse oder zufällige Entwicklung.

Leider leben wir in einer sehr unsteten Welt wo oft das was gestern noch richtig war, heute schon ungültig ist und eine stetige Anpassung der Tradingmethode erforderlich ist. Es gibt auch hohe Ausschläge wenn aussergewöhnliche Entwicklungen stattfinden wie z.b. der Fall des Rubels und jetzt der Türkischen Lira, oder die Turbulenzen als feststand dass England für den Brexit votiert hat. Anderseits ist es gerade die Bewegung (Volatilität) die Gewinne möglich macht, denn bei Seitwärtsbewegung ist kaum etwas zu verdienen. Auch deswegen ist die Analyse der Mäkte und Finanzwerte wichtig.
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#14
Forex Trading und Lancierung von Gerüchten und Fake News die den Preis beeinflussen:
Aus aktuellem Anlass äussere ich mich zu diesem Thema. Vom Aktienmarkt kennen wir das schon seit Jahrzehnten. Irgendwer lanciert eine Meldung dass z.B. das Patent der Fa. x nicht stimmt oder dass die Fa. x in einen Skandal verwickelt ist oder oder, also gezielte Falschmeldungen die ihren Eingang in die Börsennachrichtensysteme wie Bloomberg eines ist finden. Und schon verliert der Börsenwert x%. Schön für den Konkurrenten dieser Fa.X.
So ist der Aktienmarkt seit jeher sehr anfällig für (Fake)News driven Market Movements.

Der Forex Markt ist bis heute weitaus weniger anfällig für die Causa News und Fakenews. Auch hier gibt es hohe Ausschläge (sog. Spikes) wo der Preis kurz ausschlägt und danach wieder zurückkehrt und dann geht es wieder normal weiter. Vielleicht auch deshalb, weil Forex der grösste Markt der Welt ist und weil er nicht lokal begrenzt ist. Das ist einer der Gründe warum ich Forex mag. Selbst bei katastrofalen Ereignissen wie Fukushima waren im Forex Markt nur kurz (ca. 2-4 Tage) etliche Währungspaare im Wanken aber auch nicht alle Währungspaare.

Wenn es sehr markante Ereignisse in der Welt gibt, wie der Brexit einer ist, dann ist der Einflusss auf die betreffenden Währungspaare anhaltender als es z.B. eine Zinserhöhung,  Beschäftigungszahlen oder andere mtl. wiederkehrende Wirtschaftsnachrichten sind.

Gestern 05. Sept. gab es in Bloomberg eine Falschmeldung die bald darauf berichtigt wurde. Der GBP (Cable) schoss in die Höhe und kam 2 Stunden später wieder um die Hälfte zurück. Dann ging es normal weiter. Die Tageskerze zeigt einen Docht nach oben und eine Lunte nach unten und umfasst ca. 190 PIP. Nichts besonderes, denn 4 Tage vorher umfasste die Tagesbewegung 186 PIP und überhaupt kommen solche Tagesbewegungen an die 200 PIP im Cable sehr oft vor. Wäre ich ein Analyst der für ein Finanzmedium (evtl.gegen Bezahlung) schreibt, würde ich natürlich eine riesen dramatische Story daraus machen und alles sehr furchtbar und extrem darstellen, damit es viele Klicks gibt.  


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#15
Welchen Weg sollte man gehen?
Die meisten die sich mit Trading beschäftigen wollen haben irgendwie erfahren, dass damit viel zu verdienen sei. Die meisten derer die dann anfangen sich mit dem Thema näher zu beschäftigen stehen vor der Frage welchen Weg sie gehen sollen.
  1. Selbst erlernen
  2. Einen Automaten einsetzen (Robot)
  3. Jemand für sich traden lassen
Selbst erlernen ist gut: Aber man sollte sich klar machen dass es ein langer Lernprozess sein wird, das es nicht ohne bezahlte Kurse geht, dass man einen Beruf erlernt und dass es viel Geld und Zeit kostetet. Ausserdem steht man vor der Situation ob man eine Methode erlernt wo man mit wenig 'Zeit pro Tag auskommt oder eine Methode wo man viel Zeit zum traden braucht. Und welche Rendite hat man hier und dort?

Einen Automaten einsetzen: Das ist in den letzten Jahren besonders populär geworden. Der Gedanke Geld rund um die Uhr, auch im Schlaf zu verdienen, manchmal drüber zu schauen und sonst nicht viel lernen und tun zu müssen, ist verlockend. Nun, wenn das so ginge wären doch schon alle Leute reich. Und warum verkauft jemand einen Robot wenn er doch selbst nur mit ein paar Hunderter anfangen könnte und der Robot tradet ihn reich? Sowas verkauft man doch nicht, noch dazu um wenig Geld. Robot trading kann frustrierend und gefährlich sein und erfüllt nicht die oben angeführten Ziele dass man nichts tun muss. Es funktioniert manchmal eine Zeitlang, aber der Markt ist in Bewegung und ändert sein Verhalten und die Algorythmen müssen angepasst werden. Allerdings kann ein Automat als Unterstützung für einige Tätigkeiten beim manuelllen Trading gute Dienste leisten, z.B. Signale ausgeben oder automatische Tasks einsetzen. Ein Beispiel wäre dass eine Position bei Erreichen von einem Level zu Hälfte liquidiert wird usw.

Für sich traden lassen: Ein guter Ansatz. Aber es geht nicht ohne selbst Verantwortung zu übernehmen. Man muss kontrollieren und dazu muss man etwas verstehen. In vielen Bereichen des Lebens bedienen wir uns der Dienstleistung von Fachleuten. Aber die Erfahrung zeigt, dass es zuweilen schwierig ist die richtigen zu finden. Also ausprobieren und verstehen was gemacht wird.
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#16
Klasse das du hier deine Erfahrungen mit anderen teilst.
Weiter so.
Der letzte Text sollte (hoffentlich) vielen die Augen öffnen.
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#17
picton schrieb:Hallo
du hast schon viel geschrieben mit vielm stimme ich überrein mit dir.
Ob ECN oder STP ist egal das sagt nix aus und Market Maker machen alle Brooker mit neu Kunden ist leider so.
Wenn man das Beispiel FXCM USA anschaut von aussen alles TOP und dann kam die untersuchung. Was zum Tage geführt hat das FXCM über einen Liquiditätsbroker die gelder an den Interbanken markt bringt. Nur leider war der Liquiditätsbrooker eine Tochtergesellschft von FXCM und somit floss kein Geld an den interbanken markt. Der crahs damals mit dem CHF franken hat FXCM USA machern die Taschen auf einen Schlag prall gefüllt. Die Busse von 7mio war lächerlich. FXCM USA gibts nicht mehr nur noch UK und da wird gesagt die haben nix mit USA zu tun.
Ich bezweifel immer noch das überhaupt ein Broker zugang hat zum Intebankenmarkt. Bis jetzt habe ich noch von keinem gehört. Arbeiten alle Inhouse und früher oder später wenn man zu viel gewinnt wird man beschnitten im Handel usw.
Kannst du mich da aufklären wer da angeblich sauber ist und woher die quellen stammen.
Gruss
Hallo Picton, ich habe mich mit diesem Thema nicht empirisch auseinandergesetzt. Ich beziehe mich aber auf ein Seminar dass ein Hedgefondsmanager hielt, Ed Ponsi, und bei dem ich viel über Forex lernte. Er erklärte in einer Stunde dass die Broker an den Interbankenmarkt angeschlossen sind (über ihre Liquiditäsprovider d.s. Grossbanken). Dann erinnere ich daran dass die Broker STP eingeführt haben, d.h. straight thru process, das eine Order vom Kunden direkt zum Liquiditätsprovider durchgeleitet wird und später wurde ECN eingeführt dass auch den Broker umgeht. Wenn also kein Broker einen Zugang zu Interbankenmarkt hätte, wäre die ganze Industrie ein Fake. Ich persönlich mag aber keine Market Maker, das sind solche die die Order durch den eigenen Trading Desk leiten. Hot Forex ist so einer, die sind voriges Jahr von STP auf Market making zurückgestiegen, ich habe mit dem Support darüber telefoniert. Das ist ein Rückschritt aus meiner Sicht. Es dürfte im allgemeinen aber nicht so sein dass der Broker was dagegen hat wenn man gewinnt (ausgenommen Market Maker Broker) sondern dass sehr sehr hohe Handelsvolumina heikel werden können, wegen der Ausführung.
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#18
Was ist besser: Manuelles oder automatisches Trading?
Es ist nicht möglich diese Frage pauschal zu beantworten. Jede Kategorie hat Vor-aber auch Nachteile.

Ich habe mich schon einige Jahre mit Automaten auseinandergesetzt und hatte auch welche im Einsatz gehabt und deren Arbeitsweise analysiert.
Ein oft genannte Argument zugunsten der Automaten ist, dass sie keine Emotionen haben und daher besser als ein Mensch sind. Das lasse ich nicht gelten, denn ein erfolgreicher Trader ist nur deshalb erfolgreich, weil er sich beim Trading nicht von Emotionen leiten lässt. Automaten haben den Vorteil dass sie rund um die Uhr arbeiten, das kann ein Mensch nicht.
Ein Argument zugunsten des manuellen Tradings ist, dass er sich den Marktveränderungen flexibel anpassen kann. Alles was starr programmiert ist hat auch Nachteile, siehe selbstfahrende Autos.

In unserer Welt kommen immer neue Trends auf. Der Trend geht derzeit auf automation beim Fahren und Trading und Haushaltsgeräte etc. hin, ist hier aber in den Kinderschuhen.

Artificial Intelligence kurz AI (bedeuted künstliche Intelligenz) ist bereits in Erprobung. Es gibt Puppen denen diese AI eingebaut wurde, mit denen kannst ein Gespräch wie mit einem Menschen führen. Es gibt allerdings noch einige Probleme, z.B. was wäre wenn Computer sich verselbstständigen und den Menschen aussperren? Das ist kürzlich bei Chatbots passiert und sie mussten vom Netz genommen werden.

Wenn AI in Trading Robots eingebaut wird und diese ausgereift ist, dann interessiert mich automatisches Trading wieder.

Bis dahin könnte man doch den Menschen einsetzen und ihn durch automatische Hilfsmittel unterstützen. Das wird auch bei Autos erfolgreich umgestzt (z.B. Einparkhilfe). Beim Trading wird das auch erfolgreich eingesetzt.
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#19
(26.09.2018, 07:41)Hypler schrieb: Wenn AI in Trading Robots eingebaut wird und diese ausgereift ist, dann interessiert mich automatisches Trading wieder.

Lässt sich mit MQL nicht auch schon machine learning umsetzten ?
Oder ist die Sprache dafür noch nicht so richtig gemacht ?

Aber selbst wenn es solche Systeme irgendwann mal gibt werden sie wahrscheinlich nicht ganz ohne Menschliche Hilfe laufen.
Ab und zu muss man dann ja doch mal eingreifen.
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#20
Finanzgurus:
In all den Jahren und Jahrzehnten gab und gibt es immer Leute in der Finanzszene die sich sehr medienwirksam in Szene setzen. Sie schreiben für die Fachpresse, sie werden ins Fernsehen eingeladen und erscheinen auf Bloomberg, werden von Finanzfirmen gemietet und  nennen sich Analysten, Experten usw. Sie sind sogenannte Gurus.
Auch in der Tradingszene gibt es das. Allerdings gebe ich eines zu bedenken: Jemand der erfolgreich und aktiv im Finanzmarkt handelt (tradet), hat keine Zeit in der Talkshow Frage und Antwort zu stehen oder Seminare abzuhalten, oder viel zu reisen usw.
Trading ist ein Volltime Job, der Markt schläft nie. Die Weltereignisse wechseln ständig, man muss immer aufmerksam und up to date sein. Das ist der Grund warum die Gurus schlechte Trader sind, warum keiner live einen ganzen Tag vor Publikum tradet, weil er es schlecht kann! Diese Gurus reden manchmal Blödsinn und liegen oft daneben. Ihre Expertise/Analyse ist allgemein und im Daytrading kaum brauchbar. Es gibt viele verschiedene Marktsituationen und viele unterschiedliche Strategien, die kann kein Guru erfolgreich kommentieren, weil es zu vielfältig ist. Aber für eines sind Gurus auf jeden Fall gut: Für Umsatz - in den Medien, in ihrem eigenen Einkommen und als Werbeträger.
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