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Aurelius (Aktie) - Diskussion

#1
Programm-Status: Problem / Warnung 
Aktienanalyse Aurelius
 
1. Unternehmen

Aurelius ist eine deutsche Beteiligungsgesellschaft, welche 2006 gegründet wurde. Geleitet wird das Unternehmen von den beiden ehemaligen McKinsey-Beratern Dirk Markus und Gert Purkert. Aurelius ist auf Firmen in Umbruch- und Sondersituationen spezialisiert.
Inzwischen ist Aurelius in 5 Bereiche gegliedert:
  • Aurelius Equity Opportunities
  • Aurelius Wachstumskapital
  • Aurelius Real Estate Opportunities
  • Aurelius Finance Company
  • Aurelius Refugee Initiative
Die Aurelius Wachstumskapital ist langfristig orientiert und investiert in kleine Unternehmen mit viel Potenzial. Die Aurelius Real Estate investiert in Wohn-, Büro-, Einzelhandels-, Pflege und Hotelimmobilien sowie Parkhäuser. Die Aurelius Finance Company gibt Darlehen an Unternehmen aus. Die Refugee Initiative ist gemeinnützig und betreibt Flüchtlingshilfe.
 
2. Beteiligungen

Die Aurelius Equity Opportunites investiert in Unternehmen, welche in Schieflage geraten sind, oder von einem Konzern ausgegliedert werden sollen.
Die ersten Übernahmen waren die Richard Scherpe Gruppe und die GHotel Gruppe.
Derzeit befinden sich folgende Unternehmen im Portfolio (Stand September 2019):
  • Armstrong Ceiling Solutions, ein führender Hersteller von modularen, abgehängten Deckensystemen
  • BT Fleet Solution, der größte gewerbliche Fuhrparkbetreiber Großbritanniens mit 65 Werkstätten betreut über 80.000 Fahrzeuge
  • NDS, Nordic Distribution & Service ist der zweitgrößte Großhändler von Autoersatzteilen in Norwegen
  • VAG, ein führender Anbieter von Armaturen für die Wasseraufbereitung, Staudämme, Kraftwerke und die Energiewirtschaft
  • Ideal Shopping Direct, ein in GB führender Multikanal-Home-Shopping-Anbieter mit mehr als 600.000 Kunden
  • Bertram Books, ein weltweit tätiger Multikanal-Buchhändler mit starker Marktposition in GB
  • Silvan, eine führende dänische DIY-Einzelhandelskette mit 43 Warenhäusern und einem Online-Shop
  • Office Depot, einer der führenden Anbieter von Bürobedarf mit rund 1 Mio Kunden in Europa, u.a. über die Marke Viking
  • The Hospital Group/Transform, ein in GB führender Anbieter von kosmetischen Eingriffen mit 25 Kliniken
  • Calumet Wex, Europas führender Omnichannel-Anbieter für Fotografen mit Spezialgeschäften
  • Scandinavian Cosmetics Group, marktführender unabhängiger Vertreiber für Kosmetika in Skandinavien
  • Conaxess, Europas größter unabhängiger Distributor für schnelldrehende Konsumgüter mit über 200 internationalen Marken
  • Hammerl, ein führender Hersteller von Baufolien sowie anderen Verbrauchsmaterialien für die Bauindustrie
  • MEZ GmbH, führender Anbieter von Handarbeitsprodukten in Europa mit 200 Jahren Unternehmensgeschichte
  • Wychem, Produzent von Feinchemikalien
  • Scholl Footwear, Anbieter von Schuhen mit hohem Komfortfaktor vor allem für Sanitätshäuser
  • B+G Gerüstbau, regional führendes Gerüstbauunternehmen in Berlin-Brandenburg
  • LD Didactic GmbH, führender Anbieter von technischen Lehrsystemen für Schulen mit Komplettlösungen
  • AKAD University, die älteste private Fernhochschule Deutschlands
  • Briar Chemicals, unabhängiger Auftragsfertiger und Produzent von Agrochemie und Feinchemikalien
  • HanseYachts, weltweit zweitgrößter Serienhersteller von Segelyachten
  • CalaChem, Produzeit von Feinchemikalien
  • GHotel, Hotelkette mit 13 3- und 4-Stene-Hotels
  • YouBuild & MPRO, 2 belgische Baustoffhändler

Bereits verkaufte Beteiligungen (nur ein Teil):
  • Studienkreis
  • Secop
  • Berentzen
  • Solidus-Gruppe


Ziel der Unternehmenskäufe ist eine intensive Umstrukturierung und eventuell ein späterer Verkauf. Secop wurde damals als Krisenunternehmen erworben. Es wurde intensiv neuausgerichtet und durch Kauf des Konkurrenten erweitert. Die Produktion wurde in die Slowakei verlagert und somit konnten die Kosten stark gesenkt werden.
Nach 7 Jahren wurde das Unternehmen für das 11-fache des investierten Kapitals erfolgreich verkauft.
 
3. Aktuelles

Ganz frisch wurde die Solidus Gruppe für 330 Mio. EUR verkauft, mit einem Multiple von 16x.
Gekauft wurden vor kurzem die belgischen Baustoffhändler YouBuild und MPRO.

Die Zahlen des ersten Halbjahres:
  • Umsatz: 1,68 Mrd. EUR (+13%)
  • EBITDA: 30,5 Mio EUR
  • Verbindlichkeiten: 2,5 Mrd EUR (+18%)
  • EK-Quote: 19% (-24%)
Die Zahlen sind bei Aurelius stark schwankend, da mehrfach im Jahr Unternehmen ge- und verkauft werden. Durch den Verkauf von Solidus, welcher bald verbucht sein sollte, wird sich das Ergebnis nochmal stark aufbessern.
 
4. Kennzahlen

Schauen wir uns ein paar Zahlen an:

[Bild: 3926.AureliusZahlen1.PNG]

Dividende
Die Dividende liegt teilweise bei über 9%, hängt aber von den erwirtschafteten Erträgen ab. Wenn kaum Unternehmen verkauft werden oder Geld benötigt wird, dann wird weniger Dividende ausgeschüttet. Die Dividende entschädigt aber natürlich die Investoren für die hohen Risiken.

Umsatz je Aktie
Dieser stieg von 49,48€ 2014 auf 116,56€ 2018 stetig an. Das liegt an den dahinterliegenden Unternehmen. Wenn ein umsatzstarkes Unternehmen verkauft wird, wird auch der Umsatz je Aktie sinken.

Fremdkapitalquote
Durch die Zukäufe wirst immer wieder Fremdkapital aufgenommen. 2018 stieg die FK-Quote von 71,75% auf 75,85%. Dies zeigt auch, dass trotz mehrerer Verkäufe hier neue Unternehmen aufgekauft wurden.

[Bild: 3926.AureliusZahlen2.PNG]

Ergebnis je Aktie
In schlechten Jahren mit wenigen Verkäufen oder vielen Zukäufen, 2018 zum Beispiel, liegt das Ergebnis leicht negativ. In guten Jahren, 2017 zum Beispiel, werden hohe Ergebnisse erwirtschaftet. 2017 wurden 16,20€ erwirtschaftet, also damals 1/4 des Aktienkurses.

[Bild: 3926.AureliusZahlen3.PNG]

Eigenkapital
Wir müssen uns hier neben der EK-/FK-Quote auch das Eigenkapital anschauen, um zu sehen, ob das Unternehmen auch Gewinne erwirtschaftet. Das Eigenkapital ist von 2012 (355 Millionen) bis 2018 (536 Millionen) gewachsen. Manche Jahre waren negativ, aber dennoch ist der Trend hier zu erkennen.
 
5. Ausblick

Je mehr Unternehmen von Aurelius aufgekauft werden, desto mehr Synergieeffekte können genutzt werden, um noch profitabler zu werden. Bisher macht Aurelius einen guten Job, was man an den erzielten Multiples sieht. Multiples sind die Gewinnfaktoren und geben an zu wie viel mehr das Unternehmen gemessen am investierten Kapital verkauft werden konnte. Solidus wurde zu 330 Millionen EUR und einem Multiple von 16x verkauft. Somit wurde für das Unternehmen 20,6 Millionen EUR ausgegeben.
Der Aktienkurs wurde durch Short-Attacken gedrückt und ich sehe hier noch Potenzial nach oben. Derzeit liegt der Wert von Aurelius unter dem Wert aller Unternehmen zusammen. Meiner Meinung nach sollte Aurelius mehr Wert sein, da das große Know-How auch mitbewertet werden darf.
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#2
Hier hat sich einiges getan:

Vor 2 oder 3 Tagen wurde von "Ontake Research" ein 34-Seiten Paper veröffentlicht, welches darlegt, dass bei Aurelius Bilanzmanipulationen durchgeführt werden.
Nach wenigen Stunden kam die Antwort von Aurelius, dass dies nicht haltbare Anschuldigungen seien und man diese in den nächsten Tagen widerlegen würde.

Ich persönlich glaube an eine Attacke eines Shortsellers, wie es auch schon vor wenigen Jahren der Fall war.
Ontake Research ist ein neues Researchhaus und ich habe keinerlei Impressum finden können, was schonmal nicht auf Seriosität hindeutet.

Es wurden auch wieder Akquisitionen durchgeführt:
GHotel wurde für 63 Millionen Euro verkauft
Geschäftsbereiche Distrelec und Nedis von der Dätwyler Gruppe gekauft
Verkauf von Scandinavian Cosmetics
Kauf der ZIM Flugsitz GmbH, einem Hersteller von Flugzeugsitzen
Verkauf von Office Depot Europes Geschäften in Tschechien und der Slowakei

Diese Käufe und Verkäufe deuten auf ein gut laufendes Unternehmen hin.
Als Reaktion auf die Anschuldigungen wurde ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro gestartet, was etwa 3% des Marktwerts entspricht. Das soll den Kurs stabilisieren.
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#3
Da ist auch schon die Antwort von Aurelius:
https://aureliusinvest.de/020320_stellungnahme_aurelius_ontake.pdf

Wichtigste Punkte:

Ontake: Die berichteten Verkaufspreise seien überhöht und würden nicht gezahlt werden
Aurelius liegt hier klar offen, dass vom berichteten Unternehmenswert (nicht Verkaufspreis) noch einiges abzuziehen ist.
Man muss dort noch liquide Mittel, Darlehen offene Steuern, Transaktionskosten etc etc verrechnen.

Ontake: Die Käufer von Getronics könnten den Kaufpreis gar nicht zahlen
Aurelius antwortet klar, dass hinter den Käufern 3 Investmentgesellschaften mit mehr als 40 Mrd. Kapital stehen. Der Kaufpreis von rund 220 Millionen Euro ist da zahlbar.

Ontake: Aurelius ist 0,04€ pro Aktie wert
Aurelius erwidert, dass sie in den letzten 5 Jahren schon 489 Mio. EUR an die Aktionäre ausgeschüttet haben (rund 50% des Marktwerts von Aurelius) und über 400 Mio EUR liquide Mittel besitzen.

Außerdem wurden Präsentationsfolien aus mehreren Präsentationen zusammengebastelt, sodass sie falsche Zahlen belegen sollten.

Alles in allem wurde hier wohl alles versucht, um den Kurs zu manipulieren. Schaut euch gerne mal die Stellungnahme an, es macht schon ein wenig Spaß Grinsen

Pressemitteilung:
Die Aurelius übernimmt die Geschäftsbereiche "Renewable Power Systems" und "Schutzrelais" von der Woodward Inc.
Renewables Power Systems stellt Komponenten für Windenergieanlagen in Deutschland und Polen her.
Der Jahresumsatz der beiden Sparten beträgt ~ 80 Mio USD
Die Übernahme erfolgt nach Zusage aller Parteien (z.B. Kartellamt)
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#4
Nun hat die Bafin auch einen Verstoß gegen das WPHG festgestellt:
https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2020/meldung_2020_02_04_Ontake_Research.html
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#5
Aurelius hat nun offiziell Strafanzeige gegen Ontake Research gestellt aufgrund der Kursmanipulation:

Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
München / Grünwald, 10. Februar 2020 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) hat heute bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt Strafanzeige gegen Verantwortliche von „Ontake Research“ wegen der mit der Short Attacke vom 30. Januar 2020 einhergehenden Marktmanipulation erstattet. Ausweislich der Warnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom 4. Februar 2020 hat Ontake bei seiner Short-Attacke gegen Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes verstoßen. Die Veröffentlichung des „Research Reports“ von Ontake führte dazu, dass der Börsenkurs von AURELIUS Equity Opportunites binnen kürzester Zeit erheblich an Wert verlor, woran Ontake und damit wahrscheinlich kollusiv zusammenwirkende Unternehmen als Short Seller ein wirtschaftliches Interesse hatten.
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#6
Aurelius hat nun ein Hotel in Göttingen verkauft.
Das Hotel wurde damals gekauft, dann in die GHOTEL-Gruppe operativ eingegliedert und umbenannt. Vor kurzem wurde die Gruppe verkauft, aber das eigenständige Hotel, welches nur operativ zur Gruppe gehörte noch nicht. Das ist nun aber geschehen.


Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
München, 14. Februar 2020 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) hat die seit Anfang 2018 zum Konzern gehörende Hotelimmobilie in Göttingen an den „Core Budget Hotelfonds“, einen Spezialfonds der Art-Invest Real Estate Funds GmbH veräußert. Mit dem Closing der Transaktion wird im Laufe des ersten Quartals 2020 gerechnet.

Nach Übernahme durch AURELIUS wurde das Haus operativ in die GHOTEL hotel & living eingegliedert und nach Auslaufen des Franchisevertrages mit Steigenberger/Intercity im Oktober 2018 in GHOTEL hotel & living umfirmiert. Die Immobilie wurde in diesem Zuge umfassend renoviert. Zu den Renovierungsmaßnahmen gehörten die vollständige Modernisierung aller 144 Zimmer, die Neugestaltung des Eingangsbereichs und der Rezeption, Umbau und Neuausstattung des Restaurants sowie umfangreiche Investitionen in den Brandschutz sowie eine zeitgemäße Klima- und Heiztechnik.

„Mit dem Verkauf der Göttingen-Immobilie ist unser Engagement in die GHOTEL-Gruppe, einem unserer ersten Konzernunternehmen, erfolgreich abgeschlossen“, so Gert Purkert, Vorstand der AURELIUS Equity Opportunities.

„Das GHOTEL in Göttingen ergänzt das Portfolio des Core Budget Hotelfonds mit seinen bislang 15 Hotels um ein weiteres Hotelprodukt, das perfekt zum Profil des Spezialfonds passt“, kommentiert Dr. Peter Ebertz, Geschäftsführer und Head of Hotels bei Art-Invest Real Estate. „Der Fonds wird weiterhin in Hotels im wachsenden Economy und Midscale Segment mit verschiedenen Betreibern investieren.“

Art-Invest Real Estate wurde rechtlich von Hogan Lovells und technisch von Vitzthum beraten. Die Hotelberatung erfolgte von CBRE. AURELIUS wurde von Arnecke Sibeth Dabelstein und BNP Paribas Real Estate beraten.

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#7
Hi Dark,
interessantes Thema. Ich beschäftige mich auch ein wenig mit Nebenwerten, aber eher laienhaft.
Bei welchem Broker Handelst du deine Pennystocks? Ich hab mit Smartbroker einen gefunden der ein großes Spektum an den "Kleinen" abdeckt.

Gruß Paffi
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#8
Hey Paffi,

so ein richtiger Pennystock ist Aurelius ja nicht mit einer Marktkapitalisierung von 1 Mrd. Euro Grinsen
Aber ich handle derzeit ausschließlich über Trade Republic und Consorsbank.
Consorsbank benutze ich für Sparpläne und Trade Republic für den Rest.

So habe ich auch Aurelius über Trade Republic gekauft, nachdem ich den Wert schon lange beobachtet habe.
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#9
Aurelius verkündet ein sehr gutes vorläufiges Geschäftsjahr 2019.
Aktuelle Marktkapitalisierung 480 Mio €, aktueller Cashbestand: 435,7 Mio €
EBITDA 2019 vorläufig: 271,4 Mio €
Somit KGV vorläufig: 2
Dividende von mir vermutet: 3-4€ pro Aktie, also bei 16€ pro Aktie rund 20% Dividendenrendite
Das ist für ein so gut laufendes Unternehmen einfach nur krank.
Natürlich können durch Corona hier einige Komplikationen auftreten, wenn eine Rezession eintritt, aber die aktuellen Schulden könnten durch den Geldbestand fast komplett getilgt werden und dann hat man hier eigentlich ein solides Unternehmen, selbst wenn keine Verkäufe getätigt werden.
Den Aktionären gefällt die Intransparenz nicht, aber mir ist das recht egal, solange die ihren Job gut machen.



Neue Pressemitteilung von Aurelius:

Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
Mit einem EBITDA des Gesamtkonzerns in Höhe von 271,4 Mio. EUR konnte AURELIUS im Geschäftsjahr 2019 den zweitbesten Wert der Unternehmensgeschichte erzielen. Hierzu trugen vor allem die erfolgreichen Verkäufe von Solidus Solutions sowie Scandinavian Cosmetics bei. Insgesamt betrug das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen 139,5 Mio. EUR (2018: 6,5 Mio. EUR). Aus den im Geschäftsjahr 2019 erworbenen Unternehmen entstanden Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung („bargain purchase“) in Höhe von 65,3 Mio. EUR (2018: 87,4 Mio. EUR). Insgesamt hat die AURELIUS Equity Opportunities im Geschäftsjahr 2019 fünf Unternehmen erworben. Ende September die Rivus Fleet Solutions (zuvor: BT Fleet Solutions), einen gewerblichen Fuhrparkbetreiber in Großbritannien, und Anfang Oktober die belgische Baustoffhandelskette BMC Benelux, die unter den beiden Markennamen MPRO und YouBuild kleine und mittlere Kunden aus der Baubranche anspricht. Beide Akquisitionen wurden in 2019 vollzogen und sind somit erstmals im Konzernabschluss des laufenden Jahres vollkonsolidiert.

Für drei weitere Unternehmensgruppen stand das Closing der Transaktion zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 noch aus: Der Erwerb von Armstrong Ceiling Solutions mit den Geschäftsbereichen Mineralfaserplatten und Unterkonstruktionssysteme wurde im August 2019 bekannt gegeben. Die Übernahme der ZIM Flugsitz GmbH, einem deutschen Hersteller von Economy und Premium Economy Flugzeugsitzen, wurde im Dezember 2019 angekündigt und zum 28. Februar 2020 vollzogen. Ebenfalls im Dezember wurde der Erwerb der Geschäftsbereiche Distrelec und Nedis (Online-Distributor und Großhändler für Elektronikprodukte) von der Schweizer Dätwyler Gruppe vereinbart. Die Erwerbe von Armstrong Ceiling Solutions sowie Distrelec und Nedis sollen noch im laufenden ersten Quartal abgeschlossen werden.

Für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen sind insgesamt Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen in Höhe von 102,3 Mio. EUR angefallen (2018: 99,5 Mio. EUR). Das operative EBITDA des Konzerns erreichte 168,9 Mio. EUR (2018: 103,0 Mio. EUR). Hier wirkte sich neben einer insgesamt soliden operativen Entwicklung der Portfoliounternehmen auch die seit dem 1. Januar 2019 verpflichtende Anwendung des neuen Standards IFRS 16 (Leasingverhältnisse) positiv aus.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 lag der Bestand an liquiden Mitteln mit 435,7 Mio. EUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres (31. Dezember 2018: 290,8 Mio. EUR). Mitte Februar 2020 hat AURELIUS ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 30 Mio. EUR gestartet und bisher bereits Aktien im Wert von 4,2 Mio. EUR zurückgekauft.

An den Aktienmärkten herrscht derzeit eine hohe Kursvolatilität und die AURELIUS Aktie hat in den letzten Wochen erheblich an Wert verloren. Aktienrückkäufe durch die Gesellschaft sind daher aktuell nach Ansicht der Gesellschaft ein besonders sinnvoller Weg, finanzielle Mittel einzusetzen.

Mit dem Ende Februar 2020 vollzogenen Verkauf der GHOTEL-Gruppe ist AURELIUS erfolgreich in das neue Jahr gestartet. Für das Geschäftsjahr 2020 wird hieraus ein positiver Ergebniseffekt von fast 50 Mio. EUR erzielt. Auch die bestehenden operativen Portfoliofirmen sind größtenteils gut in das neue Jahr gestartet und machen Fortschritte bei der weiteren Steigerung von Umsatz und Ergebnis.

Die zunehmende Ausbreitung des neuen Coronavirus COVID-19 hatte bisher allenfalls geringe Auswirkungen auf das Portfolio der AURELIUS gehabt. In einigen wenigen Einzelfällen kommt es zu Lieferengpässen insbesondere für Zulieferungen aus Asien und in einem Fall zu einer temporären Unterbrechung der Auslieferung aus einem Lager in Italien.

Sollte es zu vermehrten Belieferungsengpässen und zusätzlichen Auswirkungen auf der Nachfrageseite kommen, so dürften sich auch die Portfoliounternehmen der AURELIUS dem nicht entziehen können. Vor allem für das zweite Quartal 2020 rechnet AURELIUS daher mit rückläufigen Umsatz- und Ergebniskennzahlen bei einigen Portfoliofirmen. Einen aktualisierten Ausblick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 wird AURELIUS mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 31. März 2020 geben.

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#10
Der Jahresbericht zu 2019 wurde nun veröffentlicht.

Kurze Zusammenfassung:

EBITDA 271 Mio EUR, zweithöchster Wert der Unternehmensgeschichte
435 Mio EUR Liquiditätspolster
Corona-Krise deutlich zu spüren

Die Corona-Krise hat schon bei zwei Unternehmensteilen zu Produktionsausfällen gesorgt und könnte auch Verkäufe erschweren.
Aber sie bietet auch eine gute Gelegenheit für Käufe.
Da aber alles ungewiss ist, wird die Dividende vermutlich gestrichen, obwohl genug Geld da wäre.
In den letzten Tagen gab es wohl einige Insiderkäufe, die decken sich schon langsam mit Aktien für die nächsten Jahre ein.
Wenn Aurelius wieder eine normale Dividende zahlt, dann sehen wir hier sicherlich wieder 1,50€ und somit 15% als Minimum.
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#11
Heute mal wieder ein kurzes Update. Aurelius kam operativ gut durch die Krise, der Aktienkurs sieht aber nicht danach aus. Heute kamen dann die vorläufigen Zahlen, welche ganz gut aussehen.

Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):

AURELIUS Equity Opportunities mit sehr guten vorläufigen Geschäftsjahreszahlen 2020 – EBITDA des Gesamtkonzerns steigt auf 431,1 Mio. EUR

EBITDA des Gesamtkonzerns in herausforderndem Umfeld mit 431,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 271,4 Mio. EUR
Operatives EBITDA mit 167,6 Mio. EUR trotz Corona auf Vorjahresniveau (2019: 168,9 Mio. EUR)
Sehr solider Cash-Bestand von 422,9 Mio. EUR nach Rückzahlung der Wandelanleihe
Positiver Ausblick auf ein transaktionsintensives Jahr 2021

München, 12. März 2021 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen und noch nicht final geprüften Jahreszahlen einen Konzerngesamtumsatz im Rahmen der Erwartungen von 3.230,1 Mio. EUR (2019: 3.612,1 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 3.415,8 Mio. EUR nach 3.131,6 Mio. EUR im Vorjahr.
EBITDA des Gesamtkonzerns in herausforderndem Umfeld mit 431,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 271,4 Mio. EUR

Der signifikante Anstieg des EBITDA des Gesamtkonzerns auf 431,1 Mio. EUR (2019: 271,4 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf die Transaktionen im Geschäftsjahr 2020 zurückzuführen. Aus dem Verkauf von Konzernunternehmen, vor allem dem erfolgreichen Exit der GHOTEL-Gruppe im Februar 2020, konnte ein Ergebnis aus Unternehmensverkäufen in Höhe von 78,7 Mio. EUR erzielt werden (2019: 139,5 Mio. EUR). Insgesamt kaufte die AURELIUS Equity Opportunities im Geschäftsjahr 2020 sechs Unternehmensgruppen zu und erzielte hieraus Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung („bargain purchase“) in Höhe von 292,2 Mio. EUR (2019: 65,3 Mio. EUR).

Diese sechs Neuakquisitionen des Geschäftsjahres 2020 stärken das AURELIUS Portfolio: ConverterTec (zuvor: Renewable Power Systems; Hersteller von Umrichtern für die Windkraftindustrie) / SEG Electronics (Entwickler und Produzent von Schutzrelais), Distrelec (Online-Distributor) / Nedis (Großhändler für Elektronikprodukte), GKN Wheels & Structures (Hersteller von Off-Highway-Rädern), Pullman Fleet Solutions (gewerblicher Fuhrparkbetreiber), Zentia (zuvor: Armstrong Ceiling Solutions; Produzent von Mineralfaserplatten und Unterkonstruktionssystemen) sowie ZIM Flugsitz (Hersteller von Economy und Premium Economy Flugzeugsitzen).
Operatives EBITDA mit 167,6 Mio. EUR trotz Corona auf Vorjahresniveau

Das operative EBITDA in Höhe von 167,6 Mio. EUR (2019: 168,9 Mio. EUR) zeigt deutlich, dass die AURELIUS Equity Opportunites sehr gut durch das Corona-Jahr 2020 gekommen ist. Durch die große Nähe der operativen AURELIUS Experten zu unseren Konzernunternehmen konnte bereits mit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 schnell und umfassend reagiert werden. Mit umfangreichen Maßnahmenkatalogen sowie operativer Unterstützung ist es gelungen, den überwiegenden Teil des Portfolios sehr gut durch die Krise zu führen. Für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen sind dabei mit 107,4 Mio. EUR nur unwesentlich höhere Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr mit 102,3 Mio. EUR angefallen, was die Robustheit der Portfoliounternehmen widerspiegelt.
Sehr solider Cash-Bestand von 422,9 Mio. EUR nach Rückzahlung der Wandelanleihe

Mit einem Cash-Bestand von 422,9 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 435,7 Mio. EUR) verfügt die Gruppe trotz der Rückzahlung der Wandelanleihe im Volumen von 103,0 Mio. EUR im Dezember 2020 über einen sehr soliden Cash-Bestand, um die Chancen, die sich aus den durch Corona ausgelösten Verwerfungen an den M&A-Märkten ergeben, offensiv zu nutzen.

„2021 wird ein spannendes Jahr. Es werden verstärkt Unternehmen in Sondersituationen auf den Markt kommen. Wir sehen daher eine Vielzahl an Opportunitäten, um unser Portfolio mit interessanten Neuerwerben zu erweitern. Mit derzeit rund 100 Millionen Euro nicht-operativem Cash und unserer erfahrenen Mannschaft, die gezeigt hat, dass sie das Unternehmen auch durch schwierigeres Fahrwasser erfolgreich führen kann, sind wir dafür bestens gerüstet. Neben unseren klassischen Transaktionsgrößen wollen wir im Rahmen von Co-Investments auch zunehmend größere Akquisitionsvorhaben umsetzen“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities. „Neben dem Fokus auf unsere Transaktionstätigkeiten sind mir vor allem die Kommunikation mit unseren Aktionären und die Entwicklung des Unternehmenswerts ein Anliegen. In 2020 haben wir bereits eine umfassende Transparenzinitiative gestartet, an die wir auch im laufenden Jahr mit weiteren Maßnahmen anknüpfen wollen. Daher freut es mich auch, dass die starken Zahlen 2020 eine hervorragende Basis zur weiteren Entwicklung des Wertes der AURELIUS Equity Opportunities bieten. Hieran wollen wir unsere Aktionäre auch zukünftig teilhaben lassen.“

Der vollständige Geschäftsbericht 2020 wird am 31. März 2021 veröffentlicht werden.

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#12
Aurelius übernimmt HÜPPE, einen Anbieter von Badezimmerausstattung. Das Unternehmen wurde vom Mutterunternehmen Masco Corporation ausgegliedert. In den beiden Newslettern wird jeweils angesprochen, dass auch größere Transaktionen mit anderen Partnern zusammen bald kommen werden. Da bin ich mal gespannt.

Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
AURELIUS übernimmt mit der HÜPPE GmbH führenden europäischen Anbieter von Badezimmerausstattung

- Erwerb eines führenden europäischen Anbieters von Duschtrennwänden, Duschwannen, Wandverkleidung und Badezimmer-Accessoires - Fest etablierte Marktposition bietet starke Plattform für organische Entwicklung in einem stabilen Wachstumsmarkt
- Ausgliederung aus der amerikanischen Masco Corporation dient als Beispiel für die Kompetenz von AURELIUS bei internationalen Carve-outs

München / London, 12. März 2021 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) gibt heute die Übernahme der HÜPPE GmbH von der Masco Corporation bekannt. Die Transaktion wird voraussichtlich im April vollzogen und steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Zu finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.

HÜPPE ist einer der führenden europäischen Hersteller von Duschtrennwänden, Duschwannen, Wandverkleidungen und Badezimmer-Accessoires. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 470 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten in Deutschland und der Türkei sowie in sechs europäischen Vertriebsgesellschaften. Im Jahr 2020 erwirtschaftete HÜPPE einen Umsatz von rund 70 Mio. EUR, in etwa auf Vorjahresniveau. Die trotz der anhaltenden Corona-Pandemie gute Entwicklung reflektiert zum einen den Trend zur Aufwertung des Badbereiches durch den Endverbraucher sowie insbesondere auch den Trend zum Austausch von Badewannen durch nachhaltigere und barrierefreie Duschbereiche. HÜPPE steht für Innovation, Qualität und Kundenservice und ist ideal positioniert, um hieran zu partizipieren.

Zusammen mit dem Management-Team plant AURELIUS das Wachstum über die bestehende Produkt- und Kundenbasis hinaus voranzutreiben. Daneben wird AURELIUS operatives Know-how einbringen, um durch Effizienzen im Einkaufs- und Fertigungsprozess eine nachhaltigere Aufstellung der Gruppe zu erreichen. Hierdurch wird die solide Basis für Wachstum durch Add-on-Akquisitionen geschaffen.

Die Transaktion ist ein weiteres Beispiel für die Kompetenz von AURELIUS im Bereich von Veräußerungsprozessen großer multinationaler Konzerne. In den kommenden Wochen und Monaten wird AURELIUS HÜPPE beim Carve-out aus der Masco Corporation so unterstützen, dass die reibungslose Fortführung des Tagesgeschäfts sichergestellt ist und HÜPPE sich als eigenständiges Unternehmen etablieren kann.

„Wir freuen uns, mit HÜPPE eine weitere starke Plattform im Bereich Baumaterialien willkommen zu heißen. Nicht zuletzt aufgrund der übergeordneten Trends wie Investitionen ins Eigenheim, Nachhaltigkeit sowie eine alternde Gesellschaft sind wir von einer erfolgreichen Entwicklung überzeugt und werden gemeinsam mit dem Führungsteam von HÜPPE die signifikanten Wachstumsmöglichkeiten in den europäischen Kernmärkten nutzen“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA. „Der Erwerb von HÜPPE ist hinsichtlich Größe und Rahmenbedingungen eine klassische AURELIUS Transaktion. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unseres Investitionsfokus auf größere Transaktionsvolumen und damit verbunden dem Thema Co-Investments als alternative Finanzierungsstrategie.“

AURELIUS wurde von Luther (Legal) und WTS (Tax) beraten.

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#13
Aurelius zahlt nun wieder Dividende. Letztes Jahr wurde diese ausgesetzt, nun gibt es 1€ in diesem Jahr, 1,25€ nächstes Jahr und 1,50€ übernächstes Jahr. Wenn die Geschäfte richtig gut laufen, wird die Dividende erhöht werden.


Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
AURELIUS Equity Opportunities plant Ausschüttung einer Dividende von 1,00 EUR je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 und Erhöhung in den Folgejahren

Ausschüttungssumme von 28,7 Mio. EUR für 2020 vorgeschlagen
Erhöhung der Dividende auf 1,25 EUR je Aktie für 2021 und 1,50 EUR je Aktie für 2022 vorgesehen
Künftige erfolgreiche Unternehmensverkäufe können Dividende erhöhen

Grünwald, 24. März 2021 – Die geschäftsführenden Direktoren der AURELIUS Management SE, der persönlich haftenden Gesellschafterin der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8), haben heute beschlossen, der am 18. Mai 2021 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 EUR je dividendenberechtigter Aktie aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen. Dies entspricht einer gesamten Ausschüttungssumme von 28,7 Mio. EUR

Im Übrigen beabsichtigt die Gesellschaft, abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft, im Rahmen einer nachhaltigen und für die Aktionäre planbaren Ausschüttungspolitik die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auf 1,25 EUR und für das Geschäftsjahr 2022 auf 1,50 EUR je dividendenberechtigter Aktie zu erhöhen.

„Wie die zuletzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 zeigen, sind wir operativ deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen, als wir das anfänglich erwartet hatten. Für das vergangene Geschäftsjahr möchten wir unsere Aktionäre daher wieder am Unternehmensgewinn beteiligen“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities. „Planbarkeit und Kontinuität sind wichtige Bausteine einer konsistenten Kapitalmarktpolitik. Daher sagen wir schon heute, dass wir die Ausschüttungen für die Folgejahre jeweils um mindestens 0,25 EUR je Aktie pro Jahr steigern wollen. Sollte es in den nächsten Jahren zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen kommen, so kann die Dividende in den jeweiligen Jahren noch höher ausfallen.“

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#14
GSB Gerüstbau wurde übernommen.
Umsatz: 8Mio EUR, 50 Mitarbeiter

Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
BPG Buliding Partners Group setzt Expansionskurs mit Übernahme der GSB Gerüstbau fort

Erwerb eines Gerüstbauers mit attraktiver Marktposition in der Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region
Bisherige Eigentümer lösen mit Transaktion ihre Unternehmensnachfolge
Die strategische Add-on-Akquisition stärkt BPG und die verfolgte Expansionsstrategie
Bereits vierte Add-on-Akquisition von AURELIUS in den vergangenen Monaten

München / Wandlitz / Bobenheim-Roxheim, 6. April 2021 – Die BPG Building Partners Group GmbH („BPG Group“), eine Konzerntochter der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8), übernimmt den Geschäftsbetrieb der GSB Gerüstbau Bobenheim-Roxheim GmbH („GSB Gerüstbau“). GSB Gerüstbau ist ein Gerüstbau- und Gerüstverleih-Betrieb aus Bobenheim-Roxheim und erwirtschaftet mit etwa 50 Mitarbeitern einen Umsatz von rund EUR 8 Mio. Der Erwerb der GSB Gerüstbau ist Teil der Wachstumsstrategie der BPG Group und erhöht ihre Marktabdeckung in Deutschland weiter. Die Transaktion entspricht der Strategie der AURELIUS Gruppe, über gezielte Add-on-Zukäufe und Synergien ihre Portfoliounternehmen zukunftsfähig und wachstumsorientiert zu entwickeln.

GSB Gerüstbau ist durch langjährige Erfahrung und hohe Qualitätsstandards ein zuverlässiger Partner für anspruchsvolle Bauvorhaben in der Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region. Zum Leistungsangebot gehören unter anderem Fassadengerüste, Raumgerüste, Deckengerüste, Hängegerüste und Bauaufzüge.

Das Unternehmen verfügt über eine attraktive regionale Marktposition und langjährig gefestigte Kundenbeziehungen mit gewerblichen und öffentlichen Auftraggebern. GSB Gerüstbau wird als eigenständige Tochtergesellschaft in die BPG Group eingegliedert und wird weiterhin als „GSB Gerüstbau“ am Markt operieren.

Infolge dieser Akquisition wird die BPG Group gemeinsam mit dem Management die mit der Nachfolge verbundene Veränderung der Unternehmensstrukturen umsetzen, das Kerngeschäft als regionaler Gerüstbauer stärken und auf Basis der gewachsenen Kundenbeziehungen weiteres Wachstum initiieren. Zusätzlich wird die BPG Group ihr operatives Know-how sowie Material und administrativen Ressourcen einbringen, um Synergien in der Verwaltung, im Einkauf und durch das breitere Angebot an Gerüstbau- und Baulogistikleistungen zu erreichen, wovon vor allem die Kunden der GSB Gerüstbau profitieren werden.

Alexander Steinberg, Geschäftsführer der BPG Group, kommentiert die Übernahme wie folgt: „Mit dem Kauf der GSB Gerüstbau verfolgt die BPG Group weiter konsequent ihre Strategie, sich als führenden Gerüstbauer und Baulogistiker in Deutschland zu positionieren. Der Erwerb der GSB Gerüstbau hat dabei besondere strategische Bedeutung, weil er unsere Präsenz in der Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region erhöht.“

Die BPG Group, mit Sitz in Wandlitz bei Berlin, ist als führendes Gerüstbau- und Baudienstleistungsunternehmen bundesweit tätig. Das Unternehmen versteht sich als Experte in sämtlichen Belangen des Gerüstbaus. Zusätzlich bietet die BPG Group ein umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen rund um die Baustelleneinrichtung und Baulogistik. Hierzu gehören beispielsweise Aufzugs- und Hebetechnik, Winterbau und Baubeheizung, Baustrom, Bauwasser, Logistiksteuerung und -unterstützung. Seit der Übernahme 2014 unterstützt AURELIUS die BPG Group operativ und finanziell in der Umsetzung der anvisierten Wachstumsstrategie und dem deutschlandweiten Ausbau der Geschäftsaktivitäten. In der Vergangenheit wurden bereits die BSB Bau- und Spezialgerüstbau Franke & Wagner GmbH und die Aktivitäten des Münchner Gerüstbauers Gustav Raetz übernommen. Zukünftig plant die BPG Group durch gezielte anorganische Wachstumsmaßnahmen ihre Marktanteile in der DACH-Region weiter zu erhöhen.

Die Transaktion wurde am 31. März 2021 abgeschlossen.

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#15
Aurelius hat Zahlen für das erste Quartal gemeldet.

Das EBITDA hat sich sehr positiv entwickelt und es wurden bereits 8 Transaktionen dieses Jahr durchgeführt.


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München, 12. Mai 2021 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) hat heute Zahlen für das erste Quartal 2021 veröffentlicht. Der Konzerngesamtumsatz lag im Berichtszeitraum bei 809,7 Mio. EUR (Q1 2020: 829,7 Mio. EUR). Der leichte Rückgang ist dabei auf die im Geschäftsjahr 2020 erfolgten Unternehmensverkäufe zurückzuführen. Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen konnte hingegen leicht auf 3.151,5 Mio. EUR gesteigert werden (Q1 2020: 3.105,6 Mio. EUR).

STARKE ENTWICKLUNG DES PORTFOLIOS: OPERATIVES EBITDA +125 %
Das operative EBITDA des Gesamtkonzerns stieg im ersten Quartal 2021 auf 55,7 Mio. EUR (Q1 2020: 24,8 Mio. EUR) und zeigt deutlich, dass die Konzernunternehmen auch weiterhin ausgesprochen gut durch die im ersten Quartal 2021 noch anhaltende Corona-Pandemie kommen. Insbesondere die erst im Vorjahr erworbenen Konzernunternehmen GKN Wheels & Structures, Nedis und Distrelec sowie darüber hinaus die NDS Gruppe und Rivus Fleet Solutions haben zur guten operativen Entwicklung des Portfolios beigetragen.

Das EBITDA des Gesamtkonzerns erreichte im ersten Quartal 2021 74,2 Mio. EUR (Q1 2020: 122,7 Mio. EUR). Darin sind keine Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung („bargain purchase“) enthalten (Q1 2020: 71,6 Mio. EUR). Die Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen lagen mit 19,3 Mio. EUR deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres in Höhe von 25,7 Mio. EUR. Das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen betrug 37,8 Mio. EUR (Q1 2020: 52,0 Mio. EUR). Es enthält unter anderem den im ersten Quartal 2021 vollzogenen Verkauf von Office Depot Italien.

NET ASSET VALUE UM 7 % AUF 1.076,7MIO. EUR WEITER ANGESTIEGEN
Der Net Asset Value der Konzernunternehmen lag zum 31. März 2021 bei 1.076,7 Mio. EUR, was einer erneuten Steigerung um 7 % entspricht (31. Dezember 2020: 1.002,5 Mio. EUR). Der NAV je Aktie lag bei 36,17 EUR*. Die Entwicklung der Net Asset Values spiegelt die operativ gute Entwicklung der Konzernunternehmen sowie die entsprechend positiven Unternehmensaussichten wider.

Die liquiden Mittel lagen zum 31. März 2021 bei 359,5 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 422,9 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote bei 24,3 Prozent (31. Dezember 2020: 21,3 %).

BEREITS ACHT TRANSAKTIONEN IM LAUFENDEN GESCHÄFTSJAHR
Mit einer Plattform-Investition, bereits drei Add-on-Transaktionen, einem Unternehmensteilverkauf und drei Co-Investments ist die AURELIUS Equity Opportunities in ein transaktionsintensives Geschäftsjahr 2021 gestartet. Neben Plattforminvestitionen und Add-on-Erwerben für das bestehende Portfolio wird die AURELIUS Equity Opportunities zukünftig über Co-Investments mit dem Fonds AURELIUS European Opportunities IV das Investitionsspektrum um größere Transaktionen erweitern.

Die acht Transaktionen des ersten Quartals 2021 im Einzelnen: Im März 2021 wurde die Hüppe GmbH, ein führender europäischer Anbieter für Badezimmerausstattung, als Plattforminvestment übernommen. Im Rahmen von Add-on-Akquisitionen zur Stärkung der bestehenden Konzernunternehmen hat die Conaxess Trade-Gruppe im Februar die Movement Group und die BPG Building Partners Group im März die GSB Gerüstbau erworben. Zudem wurde ebenfalls im März AutoRestore als Schwestergesellschaft der britischen Rivus Fleet Solutions übernommen. Im Rahmen der Co-Investments hat man sich an den Erwerben des europäischen Consumer Battery-Geschäfts von Panasonic, des Spezialisten für temperaturgesteuerte Logistik Bring Frigo von der norwegischen Post sowie SSE Contracting Limited, einem führenden Contracting-Unternehmen für Dienstleistungen in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik in Großbritannien, von SSE plc beteiligt.

Ebenfalls im März konnte die AURELIUS Tochter Office Depot Europe ihr Italien-Geschäft an die französische Investorengruppe Bruneau veräußern. Erst im Juli letzten Jahres hatte der Stratege bereits das spanische Direct-Geschäft von Office Depot Europe übernommen.

AUSBLICK AUF WEITEREN VERLAUF DES GESCHÄFTSJAHRES 2021 WEITERHIN POSITIV
„Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet. Unsere Konzernunternehmen sind operativ stark aufgestellt, auf der Übernahmeseite waren wir bereits sehr aktiv und haben weitere interessante Akquisitionsziele in der Pipeline. Der Fokus auf die fundamentalen Werte der Zielunternehmen sowie unsere starke operative und finanzielle Aufstellung erlauben es uns gerade auch während Krisen, sehr attraktive Investitionen zu tätigen. Durch die Erweiterung unseres Geschäftsmodells hin zu größeren Transaktionen, die wir im Rahmen von Co-Investments durchführen, können wir unser Investitionsspektrum zudem weiter ausbauen. Vor diesem Hintergrund bleibe ich für 2021 sehr optimistisch“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities.

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#16
Aurelius kauft das Batterie-Geschäft von Panasonic Europa.

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AURELIUS vollzieht Übernahme des europäischen Consumer Battery-Geschäfts von Panasonic

Erstes AURELIUS Co-Investment erfolgreich abgeschlossen
Panasonic Consumer Energy ist einer der führenden Hersteller von Verbraucherbatterien in Europa

München / Osaka (Japan), 7. Juni 2021 – AURELIUS hat heute bekannt gegeben, dass die Übernahme aller Anteile der europäischen Unternehmensbereiche für Verbraucherbatterien („Panasonic Consumer Energy“) von der Panasonic Europe B.V. („Panasonic Europe“) erfolgreich abgeschlossen wurde. Über sein europäisches Vertriebszentrum in Zellik (Belgien) betreibt Panasonic Consumer Energy zwei Fertigungsstandorte in Belgien und Polen. An allen Standorten beschäftigt Panasonic Consumer Energy heute insgesamt ca. 900 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von rund 230 Mio. EUR. Die Transaktion ist die erste unter dem neu aufgelegten Co-Investmentprogramm von AURELIUS: Die börsengehandelte AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA wird einen Anteil von 30 Prozent an dem Unternehmen halten.

Panasonic Consumer Energy ist einer der führenden Hersteller von Verbraucherbatterien in Europa und kann auf eine langjährige, bis ins Jahr 1970 zurückreichende hochwertige Produktions- und Distributionstätigkeit auf dem europäischen Markt zurückblicken. Zu den Hauptprodukten des Unternehmens gehören Alkali- und Zink-Kohle-Batterien sowie wiederaufladbare Ni-MH-Batterien und Spezialbatterien.

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#17
Und wieder wurde ein Teil von Office Depot verkauft.

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AURELIUS Tochter Office Depot Europe verkauft den Geschäftsbereich Contract im Vereinigten Königreich und Irland an strategischen Käufer OT Group

Die übernommenen Kunden im Vereinigten Königreich und Irland werden in die Plattform der OT Group integriert
Fünfter abgeschlossener Verkauf eines Office Depot Europe Geschäftsbereichs innerhalb der letzten 20 Monate
Der Verkauf ermöglicht Office Depot Europe sich voll auf seine europäischen Kernmärkte und das E-Commerce-Geschäft zu konzentrieren
Der Abschluss der Transaktion soll in Kürze erfolgen

München/Venlo, 22. Juni 2021 – Office Depot Europe, ein Konzernunternehmen der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8), verkauft seine Vertragskunden aus dem Bereich gehobener Mittelstand, dem Großkundengeschäft sowie aus dem öffentlichen Sektor im Vereinigten Königreich und Irland an den strategischen Käufer OT Group. Die OT Group mit Hauptsitz in Smethwick ist ein führender Anbieter von Dienstleistungen und Arbeitsplatzlösungen im Vereinigten Königreich und Irland und ist Teil der Paragon Group. Der Abschluss des Verkaufs soll in Kürze erfolgen.

Als Teil der Transaktion wird die OT Group Office Depot Europes Vertriebszentrum in Ashton-under-Lyne, Manchester und den Hauptsitz von Vital Communications, Office Depots Druck- und Markenkommunikations-Geschäft in Dartford, Kent, übernehmen. Die Übernahme des modernen Logistikstandorts und des Geschäfts stärkt die Kapazität von OT Group, seine Kunden zu betreuen. Darüber hinaus wird die OT Group eine Kooperationsvereinbarung mit Office Depot Europe eingehen. Dadurch werden internationale Kunden, die als Teil der Transaktion übertragen werden, zukünftig von der OT Group betreut.

Die Transaktion ist der fünfte Verkauf eines Nicht-Kerngeschäfts von Office Depot Europe innerhalb der letzten 20 Monate. Im November 2019 hat Office Depot Europe sein Mittel- und Osteuropageschäft verkauft, im Mai 2020 wurde Office Depot Nordics, im Sommer 2020 die Geschäftseinheit Contract in Spanien und im Februar 2021 das italienische Geschäft veräußert.

Der Verkauf ist Teil des laufenden Transformationsprogramms von Office Depot Europe und folgt der Unternehmensstrategie, sich auf das E-Commerce-Geschäft seiner Handelsmarke Viking in den europäischen Kernmärkten DACH, Benelux, Vereinigtes Königreich und Irland zu konzentrieren, wo es von einer starken und führenden Position profitiert. Die Fokussierung auf das Online-Geschäft und die Transformation werden die langfristige Position von Office Depot Europe als erfolgreicher und führender Anbieter von Arbeitsplatzlösungen auf dem Markt sichern.

„Wir freuen uns darauf, unsere neuen Kunden und Kollegen in der OT Group nach Abschluss der arbeitsrechtlichen TUPE-Verhandlungen willkommen zu heißen. Office Depot Europe wird unser erweitertes Angebot an Arbeitsplatzlösungen und Dienstleistungen mit langjähriger Erfahrung und Expertise ergänzen. Diese Akquisition ist Teil unserer ehrgeizigen Wachstumsstrategie und unserer Pläne, unsere Aktivitäten in ganz Europa auszuweiten. Die Bedürfnisse unserer Kunden haben für uns oberste Priorität. Wir möchten allen derzeitigen Kunden der OT Group und den neuen Kunden von Office Depot Europe versichern, dass wir einen reibungslosen Übergang während der Integrationsphase planen“, sagt Andrew Jones, CEO der OT Group.

Raffael Reinhold, CEO von Office Depot Europe: „Wir freuen uns, diese Vereinbarung mit der OT Group getroffen zu haben. Diese Transaktion wird unsere strategische Transformation weiter beschleunigen. Gleichzeitig sichert sie die Kontinuität des Services für unsere britischen und irischen Vertragskunden mit Fokus auf maßgeschneiderte Lösungen sowie eine Zukunft unserer Kollegen bei der OT Group.“

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#18
Übernahme eines Werks zur Produktion von Aluminiumrohren von Norsk Hydro

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AURELIUS Equity Opportunities übernimmt belgische Norsk Hydro Precision von Norsk Hydro

Führender internationaler Lieferant von geschweißten Aluminiumrohren für industrielle Produkte, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HVAC) sowie der Automobilindustrie in mehr als 30 Ländern
Vertikal integrierte Giesserei ermöglicht die Produktion auf Schrottbasis mit geringem Kohlenstoff-Fußabdruck
Klassischer AURELIUS Carve-out, einschließlich der Wiedereinführung der Traditionsmarke "Remi Claeys Aluminium"

München / Amsterdam, 5. Juli 2021 - Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) gibt heute die Übernahme des Aluminium-Präzisionsrohrgeschäfts von der Norsk Hydro Group bekannt. Das übernommene Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 180 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 50 Mio. EUR. Die Transaktion wird voraussichtlich im dritten Quartal 2021 abgeschlossen sein. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Aus dem Werk in Lichtervelde, Belgien, mit integrierter Giesserei beliefert das Unternehmen Kunden in mehr als 30 Ländern weltweit mit einem starken Fokus auf Westeuropa. Die Hauptmärkte sind Deutschland, Frankreich, Polen und Großbritannien. Durch die Verwendung von ausschließlich recyceltem Aluminium haben die in Lichtervelde hergestellten Rohre eine geringe CO2-Bilanz. Das Unternehmen hat ein langjähriges Renommee für qualitativ hochwertige Produkte und Serviceleistungen. Dieser hervorragende Ruf wird durch die konsequente Qualitätsorientierung bestätigt, die sich in einer 99-prozentigen Liefertermintreue und einer durchschnittlichen Kundenbeziehung von 15 Jahren ausdrückt. Die Nachfrage nach Aluminiumprodukten weist einen langanhaltenden Trend zu stabilem Wachstum auf und das Unternehmen ist gut positioniert, um von der zunehmenden Automatisierung seiner Kunden zu profitieren.

Im Rahmen der Abspaltung wird das Unternehmen den Namen „Remi Claeys Aluminium" wieder annehmen, der auf den Namen des Firmengründers aus dem Jahr 1949 zurückgeht. „Wir freuen uns, das Präzisionsrohrgeschäft von Norsk Hydro bei AURELIUS begrüßen zu dürfen und sind begeistert, die Marke "Remi Claeys Aluminium" wieder einzuführen und das Geschäft unter diesem historischen Namen auszubauen", so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA. „Diese Übernahme stellt einen weiteren klassischen AURELIUS Carve-out dar. Zusammen mit dem engagierten und kompetenten Managementteam und den Mitarbeitern sehen wir ein großes Potenzial zur Volumen- und Gewinnsteigerung in der Branche. In diesem Jahr haben wir bislang eine starke Übernahmeaktivität beobachtet, und unsere Pipeline für weitere Übernahmen bleibt weiterhin gut gefüllt. Bis zum Ende des Jahres werden wir sehr wahrscheinlich auch mehrere kleine Exits sehen. Insgesamt war 2021 bisher ein starkes Jahr, und wir sind überzeugt, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird."

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#19
Der Halbjahresbericht ist raus.

Zusammenfassung:
EBITDA operativ +63% (beachte aber, dass vorher Corona war)
NAV +14%
7 Zukäufe bisher in 2021
Neue Kontrollgremien und Ausschüsse


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AURELIUS Equity Opportunities mit anhaltend starken Zahlen im ersten Halbjahr 2021 – operatives EBITDA steigt überproportional

Überproportionaler Anstieg des operativen EBITDA um 63 % auf 122,4 Mio. EUR spiegelt ungebrochen sehr positive Entwicklung der Konzernunternehmen wider
Net Asset Value plus 14 % gegenüber Geschäftsjahresende 2020, Net Asset Value je Aktie bei 38,46 EUR
Investitionsfokus ausgeweitet und bereits sieben Unternehmenskäufe im laufenden Geschäftsjahr
Transparenzinitiative weiter vorangetrieben

München, 12. August 2021 – Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) hat heute den Konzernzwischenabschluss zum ersten Halbjahr 2021 veröffentlicht. Der Konzerngesamtumsatz stieg leicht auf 1.659,1 Mio. EUR (H1 2020: 1.628,0 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 2.736,1 Mio. EUR (H1 2020: 1.989,3 Mio. EUR).
Überproportionaler Anstieg des operativen EBITDA um 63 % auf 122,4 Mio. EUR spiegelt ungebrochen sehr positive Entwicklung der Konzernunternehmen wider

Das bereits gute operative EBITDA des ersten Quartals konnte im zweiten Quartal nochmals übertroffen werden und im ersten Halbjahr somit in Summe ein operatives EBITDA von 122,4 Mio. EUR erzielt werden (+63 % gegenüber 75,3 Mio. EUR in H1 2020). Die Konzernunternehmen entwickeln sich, trotz der Einschränkungen durch die anhaltende Corona-Pandemie, in Summe erfreulich. Besonders die im Geschäftsjahr 2020 neu erworbenen Konzernunternehmen Zentia, GKN Wheels & Structures, Nedis und Distrelec sowie die bestehenden Portfoliounternehmen VAG und Rivus Fleet Solutions trugen zu diesem starken operativen Ergebnis bei.

Das EBITDA des Gesamtkonzerns lag mit 124,1 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 258 Mio. EUR. Ursächlich hierfür sind die gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich niedrigeren Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung (bargain purchase) in Höhe von 0,6 Mio. EUR (H1 2020: 145,0 Mio. EUR). Für die Neuausrichtung der Konzernunternehmen fielen 36,5 Mio. EUR Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen an, 18 % weniger als im Vergleichszeitraum (H1 2020: 44,4 Mio. EUR). Aus dem Verkauf von Unternehmen wurden Erträge in Höhe von 37,6 Mio. EUR (H1 2020: 82,1 Mio. EUR) erzielt. Dieser Betrag enthält unter anderem den bereits im ersten Quartal 2021 vollzogenen Verkauf von Office Depot Italien.
Net Asset Value plus 14 % gegenüber Geschäftsjahresende 2020

Die erfreuliche operative Entwicklung spiegelt sich auch in einem Anstieg des Net Asset Value auf einen Gesamtwert von 1.145,0 Mio. EUR wider, was einer Steigerung von 14 % gegenüber dem Geschäftsjahresende 2020 (1.002,5 Mio. EUR) entspricht. Der Net Asset Value je Aktie erreichte entsprechend 38,46 EUR (31. Dezember 2020: 33,67 EUR). Die liquiden Mittel lagen zum 30. Juni 2021 bei 272,1 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 422,9 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote bei 23,1 % (31. Dezember 2020: 21,3 %).
Investitionsfokus ausgeweitet und bereits sieben Unternehmenskäufe im laufenden Geschäftsjahr

Der Investitionsfokus der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA, welcher bislang auf Käufen von Plattform-Unternehmen und Add-on Akquisitionen zur Stärkung der bestehenden Plattformen beruhte, wurde im ersten Halbjahr 2021 um den dritten Bereich Co-Investments erweitert. Diese Co-Investments werden zusammen mit dem neu geschaffenen Fonds AURELIUS European Opportunities Fund IV durchgeführt. In allen drei Bereichen war AURELIUS im ersten Halbjahr bereits aktiv. Als erste Plattform wurde Ende Mai 2021 die HÜPPE GmbH, ein führender europäischer Anbieter für Badezimmerausstattung, übernommen. Anfang Juli 2021 folgte die Bekanntgabe des Kaufs der belgischen Norsk Hydro Precision von der Norsk Hydro-Gruppe. Das Unternehmen ist ein international führender Lieferant von geschweißten Aluminiumrohren für industrielle Produkte, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HVAC) sowie die Automobilindustrie. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden und ist daher noch nicht in den vorgelegten Halbjahreszahlen enthalten. Im Rahmen von Add-on-Akquisitionen hat die Conaxess Trade-Gruppe die schwedische Movement Group erworben. Des Weiteren hat sich der Berliner Gerüstbauer BPG Building Partners Group mit der GSB Gerüstbau verstärkt. Zudem wurde AutoRestore als Schwestergesellschaft der britischen Rivus Fleet Solutions übernommen. Alle drei Add-on-Akquisitionen wurden Ende März 2021 abgeschlossen. Im Rahmen des neu aufgelegten Co-Investmentprogramms wurden die Käufe des europäischen Consumer Battery-Geschäfts (heute: Advanced Power Solutions) von Panasonic sowie der britischen SSE Contracting Limited, einem führenden Contracting-Unternehmen für Dienstleistungen in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik, erfolgreich abgeschlossen.

Im Rahmen der strategischen Entscheidung zur Konsolidierung werden aktuell unter anderem Verhandlungen mit mehreren Investoren zur Veräußerung der verbliebenen Aktivitäten der Office Depot Europe geführt. Diese wurden daher zum 30. Juni 2021 in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliedert.
Transparenzinitiative weiter vorangetrieben

Die 2020 begonnene Transparenzinitiative, welche umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung von Corporate Governance und Transparenz beinhaltet, wird im Laufe dieses Jahres weiter ausgebaut. Die Neuaufstellung der Kontrollgremien im vergangenen Jahr ermöglicht eine effizientere Führung der Leitungssysteme und reflektiert dabei auch das Gewicht internationaler institutioneller Investoren an AURELIUS. Zudem wurden die Kontrollaktivitäten des Aufsichtsrats durch die Bildung von spezialisierten Ausschüssen weiter professionalisiert. Die künftige Vergütung von Board-Mitgliedern ist bereits von Carried-Interest-Unterbeteiligungsboni auf Co-Investment-Anteile und Aktienoptionen umgestellt worden. Umsatz- und Ergebniszahlen des Portfolios sowie der Net Asset Value werden – wie bereits zum Jahresende 2020 sowie im Q1 2021 Abschluss erfolgt – detaillierter aufgeschlüsselt und erläutert. AURELIUS wird beginnend ab dem dritten Quartal 2021 auch einen Quartalsbericht inklusive einer Konzern-Gesamtergebnisrechnung und Konzern-Bilanz veröffentlichen.

„Die im Jahr 2020 angestoßene Transparenzinitiative ist ein entscheidender Schritt, um die nächste Phase des internationalen Wachstums unseres Unternehmens bestmöglich zu unterstützen. Daher ist es wichtig und richtig, dass wir diese 2021 weiter vorantreiben. Dabei steht der Shareholder Value Gedanke immer im Fokus unserer Arbeit“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA.
Ausblick: Gute operative Entwicklung sollte sich fortsetzen, weitere Transaktionen auf Kauf- und Verkaufsseite erwartet

„Der erfolgreiche Jahresstart setzt sich für uns auch in diesem Quartal weiter fort. Wir konnten einige unserer Akquisitionsvorhaben bereits erfolgreich umsetzen und unser Portfolio damit um vielversprechende Neuerwerbe erweitern. Zudem freuen wir uns über die sehr gute operative Entwicklung unserer Portfoliounternehmen. Wie wir erwartet hatten, bringt das Jahr 2021 eine Reihe an interessanten Investitionsgelegenheiten mit sich, für die wir durch unsere stabile finanzielle und operative Ausgangslage bestens aufgestellt sind. Ich blicke sehr optimistisch auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2021“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA.

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#20
Nun wurde auch der Rest von Office Depot verkauft.

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AURELIUS unterzeichnet Vereinbarung zum Verkauf des verbliebenen Geschäfts von Office Depot Europe an den strategischen Investor RAJA

München (Deutschland) / Paris (Frankreich), 16. August 2021 – AURELIUS Equity Opportunities (ISIN: DE000A0JK2A8) gab heute bekannt, dass eine Tochtergesellschaft von AURELIUS die Vereinbarung zum Verkauf des verbliebenen Geschäfts von Office Depot Europe, d. h. Viking und das restliche operative Geschäft von Office Depot Europe, an den strategischen Investor RAJA (mit Sitz in Roissy, Frankreich) unterzeichnet hat. Die RAJA-Gruppe ist Europas führender B2B-Versandhändler von Verpackungen sowie Betriebs- und Lagerausstattung und ein wichtiger Akteur auf dem Markt für Bürobedarf und -möbel. Nach der Veräußerung seiner Aktivitäten in Süd-, Ost- und Nordeuropa im Verlauf der letzten drei Jahre schließt der Verkauf des verbliebenen Geschäfts im nördlichen Westeuropa den Exit aus dem Investment Office Depot Europe ab. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2021 vollzogen. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Mit den Marken Viking und Office Depot ist das nun veräußerte Unternehmen in mehreren europäischen Märkten in der DACH-Region, Benelux, Großbritannien und Irland präsent und beliefert einen Kundenkreis, der von kleinen Start-ups bis hin zu Großkonzernen reicht. Es verfügt über langjährige Erfahrung und Expertise im Markt für Bürobedarf, eine integrierte Omnichannel-Plattform und über engagierte Expertenteams für seine wichtigsten Segmente und Marken.

Office Depot Europe wurde 2017 von AURELIUS in Form eines Carve-outs vom US-Konzern Office Depot, Inc. übernommen. Seither hat AURELIUS umfangreiche Investitionen in die E-Commerce-Aktivitäten des Unternehmens getätigt, was zur strategischen Neuausrichtung von Office Depot Europe führte. Der Fokus lag dabei auf Vikings Stärke im E-Commerce-Geschäft, das fast 90 Prozent der Umsätze im Online-Geschäft generierte. In den vergangenen drei Jahren wurden wesentliche Unternehmensteile an strategische Investoren veräußert, um so die Zukunft und Entwicklung im Rahmen einer neuen Eigentümerstruktur nachhaltig zu sichern. Mit dem heutigen Verkauf an die RAJA-Gruppe ist dieser Veräußerungsprozess abgeschlossen.

„Es ist großartig, den Ausstieg aus Office Depot Europe nach erfolgreicher Neuausrichtung und Transformation abzuschließen. Diese Transaktion bietet der RAJA-Gruppe als langfristiger strategischer Investor ein großes Potenzial und eine gute Basis, um das Geschäft weiter voranzutreiben und zu entwickeln“, sagt Fritz Seemann, Executive Director der AURELIUS Equity Opportunities.

„Diese Übernahme stellt eine hervorragende strategische Gelegenheit dar, um unsere Marktposition in Europa zu stärken, insbesondere in den Ländern, in denen wir bereits mit RAJA-Tochtergesellschaften präsent sind. Die Transaktion wird die Präsenz der Gruppe weiter ausbauen und unseren Ambitionen im Markt für Bürobedarf neuen Schwung verleihen. Diese Übernahme passt perfekt zu unserer strategischen Vision, ein globaler Partner für europäische Unternehmen – von Start-ups bis hin zu multinationalen Konzernen – zu sein und wird unsere Partnerschaft mit weltweit bekannten Marken weiter stärken“, sagt Danièle Kapel-Marcovici, CEO der RAJA-Gruppe.

Raffael Reinhold, CEO von Office Depot Europe, ergänzt: „Wir schätzen die Möglichkeiten sehr, die uns RAJA bietet, und freuen uns darauf, ein Teil der RAJA-Gruppe zu sein. Die strategische Neuausrichtung unseres Geschäfts hat das Interesse dieses strategischen Investors geweckt und bietet eine sehr gute Ausgangsposition, um unser Unternehmen gemeinsam weiter voranzubringen. Wir möchten uns bei AURELIUS für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und Unterstützung während des fundamentalen Transformationsprozesses in den vergangenen Jahren bedanken.“

AURELIUS wurde bei der Transaktion von PwC (M&A), Deloitte (Financial Due Diligence) und Jones Day (Legal) beraten.

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