06.09.2017, 09:24
(06.09.2017, 09:09)Sonja1611 schrieb: Lass doch 4 Millionen raus gehen das interessiert denen überhaupt nicht da immer mehr auf dem Finanzmarkt erwirtschaftet wird. Sonst Beweise uns das Gegenteil.
Dafür gibt es ebenso wenig Beweise wie für das Gegenteil. Davon abgesehen, dass eigentlich niemand etwas auf dem Finanzmarkt "erwirtschaften" kann, sondern der Finanzmarkt selber erwirtschaftet und man sich daran beteiligen kann, befinden sich die von dir angegebenen Zahlen in einer Größenordnung, die alleine schon zu denken geben sollten (ich schätze die Zahlen um EINIGES höher ein!).
Wie ich oben bereits erklärte ist ein exponentielles Wachstum durch Mitglieder entstanden, die noch dazu alle immer mehr eingezahlt haben. Es ist trotz der Größe des "Finanzmarktes" leider nicht dauerhaft möglich eine solche exponentiell steigende Menge an Nachfrage zu versorgen - nicht bei diesen Renditen.
(06.09.2017, 09:09)Sonja1611 schrieb: Diejenigen die groß investiert haben und sich über 1 bis 2 Jahre was aufgebaut haben werden sicher nicht alles weg werfen sondern weiterhin schön investiert haben da die Koffer ja nur 1 Jahr laufen und man immer mehr benötigt um das Einkommen zu sichern.
Das ist richtig und ein sehr gutes Argument, inwiefern es möglich ist ein Ponzi-System zu stützen!
Ja, tatsächlich liegst du richtig. Je mehr wieder reinvestieren, desto weniger wird der Cashflow belastet, ABER ist hier leider dabei nicht zu vergessen, dass jede weitere Reinvestition auch weitere HÖHERE Gewinne nach sich ziehen muss. Es handelt sich hierbei also bereits um nicht ausgezahltes, sondern reinvestiertes VIRTUELLES Geld, welches auf der Account-Balance zum Kapital hinzugerechnet wurde. Dieses muss nicht einmal mehr existieren, aber die Wertsteigerung durch den Zinses-Zins ist zumindest zahlen-technisch vorhanden.
Man muss kein mathematisches Genie sein, um hier von einer logischen Seite zu erkennen, dass das auf Dauer nicht gut gehen kann. Es genügt eine Phase, in der nur wenige zum Test auszahlen, selbst wenn sie danach wieder mehr einzahlen würden. Man würde meinen, es könnte immer so weiter gehen, aber die Erfahrung zeigt nun einmal, dass zum einen die wachsende Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist und zum anderen, die Handels-Spannweite, eines Unternehmens, welches von Anfang an steigende Gewinne erwirtschaften muss sich auch immer weiter einschränkt - steigende Gewinne im Sinne der steigenden Menge an Kapital, was eben nicht möglich ist, weshalb das Kapital selbst mit der Zeit für den Outflow herhalten muss.
Viele Grüße
Peter
PS. Liebe Community, bitte bleibt ruhig und lasst euch nicht provozieren!
Ich habe sehr sachlich und ruhig geantwortet. Achtet auf euren Ton bitte.
Werdet bitte nicht persönlich. Behandelt Sonja bitte mit Respekt, so auch
wenn in ihrem Text viele Emotionen stecken. Bitte nicht anstecken lassen.