23.05.2019, 16:20
Ich fands super, aber lest selbst:
Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):
Der Chefkonstrukteur Anatoli Yunitski schrieb einen offenen Brief an Jeff Bezos, den amerikanischen Unternehmer und Gründer von Amazon und Blue Origin. Dazu gibt es im Internet eine neue Runde der Diskussion. Anlass dafür gab Jeff Bezos mit seiner Äußerung bei der Präsentation eines Mondmoduls im Blick auf die Erschließung der Erdbahn. Der amerikanische Visionär brachte einige Ideen zum Ausdruck, die an die Projekte des weißrussischen Erfinders erinnern.
Einige Medien brachten Publikationen zu diesem Thema, um die gestaltete Situation zu klären. Dazu gehören — «Nationalnije Interesy», «Technokult», «Imenno», «Informationny Portal Kryma» und Weitere.
«Vor einigen Tagen gab es in Washington eine große Präsentation des Modells Blue Moon, eines vielfunktionalen Weltraummoduls für den Einsatz auf dem Mond. Veranstalter war Jeff Bezos, Gründer und Inhaber von Amazon und Blue Origin. Der berühmte amerikanische Unternehmer und Milliardär äußerte einige kühne Ideen – die Erschließung der Erdbahn, die Industrialisierung des nahen Weltraums und futuristischer Hochgeschwindigkeitsverkehr, der diese gewaltige Infrastruktur bedienen wird. Das klingt wirklich toll. Hat der Autor unseren Respekt und Lob? Es gibt jedoch ein großes « Aber». Ähnlich ist dies alles den Projekten des weißrussischen Ingenieurs und Erfinders Anatoli Yunitski, des Autors eines Konzepts des schienengebundenen Seil-Verkehrs und des Weltraumprojekts SpaceWay. Bezos ist darüber gut informiert.
Das Portal Businessinsider zitiert die Worte des Milliardärs. Jeff Bezos plant, im Weltraum bis zu einer Billion Menschen in Kolonien О'Nil; zu platzieren. Drehende Zylinder, die für Schwerkraft sorgen, umkreisen die Erde und bieten den Menschen Verhältnisse zum Überleben.
Bezos sagt, dass diese Kolonien mit einem Hochgeschwindigkeitsverkehr verbunden sind. Dazu gehören landwirtschaftliche Gebiete und Städte. Einiges davon ist für die Erholung bestimmt. Die Gravitationskräfte der Objekte werden unterschiedlich sein. In einigen Objekten wird man mit Hilfe von Kunstflügeln fliegen. Den Nachkommen wird es überlassen bleiben, diese außenirdischen Kolonien zu errichten. Bezos meint, dass die Erde bisher noch nicht über die geeigneten Technologien verfügt.
Die Ideen, die Herr Bezos mit großem Pathos als sein ausgibt, sind nicht neu. Konstantin Ziolkowski sprach Anfang des vorigen Jahrhunderts über die Verbreitung der Vernunft im Universum und über den Weltraumoptimismus. Im Jahre 1988 führte der weißrussische Ingenieur und Erfinder, Mitglied der Föderation der Kosmonauten der UdSSR, Anatoli Yunitski, die Ideen des berühmten russischen Erfinders in seiner Schrift «Die Industrialisierung des Kosmos ohne Raketen: Probleme, Ideen und Projekte». Damals veranstaltete er in Gomel eine erste internationale Konferenz über die Industrialisierung des Raums ohne Raketen. Er begründete physikalische und technologische Bedingungen, die eine umfassende Industrialisierung des Weltraums voraussetzen, mit Jahresumsatz von Millionen Tonnen Fracht und mit Millionen Passagieren pro Jahr. Das ist es, wovon Jeff Bezos populistisch und ohne viele wissenschaftliche Begründungen redet. Seine Präsentation begleitete er übrigens mit schönen Folien, auf denen im Vordergrund eine Verkehrsanlage von… SkyWay leicht zu erkennen war – eine Idee von Anatoli Yunitski, der solche Trassen in Weißrussland gebaut hat und heute testet.
Nehmen wir eine mögliche, aber wenig wahrscheinliche Variante an – einen Zufall. Zwei kluge Menschen kamen zufällig auf ähnliche Ideen, der eine früher, der andere später. Der amerikanische Milliardär, nach Forbes der reichste Mensch des Jahres 2018, mochte von den Ideen des Erfinders aus der ehemaligen Sowjetunion nicht unbedingt wissen.
Aber er wusste. Im Dezember 2018 schrieb Anatoli Yunitski an Elon Musk und Jeff Bezos einen offenen Brief, der im Frühjahrsheft des englischsprachigen Journals Room veröffentlicht wurde. Der weißrussische Ingenieur schildert dort die Industrialisierung des Weltraums als einzigen Weg zur Verhinderung einer Umweltkatastrophe. Er spricht von der Notwendigkeit, umweltfreundliche saubere Technologien ohne Raketen zu nutzen, die er selbst entwickelte und schon im Jahre 1982 in den sowjetischen Zeitschriften beschrieb «Isobretatel und Rationalisator» und «Technika – Molodjoschi». Es geht darum, schädliche Industrie auf die Erdbahn zu verlagern und dort eine umweltfreundliche Produktion unter prinzipiell neuen technologischen Verhältnissen zu organisieren – Schwerelosigkeit, tiefes Vakuum, kostengünstige Solarenergie.
Bezos wollte in seiner Präsentation noch weiter gehen, indem er von einer «Billion Menschen» und ganzen Städten sprach. Er schlägt vor, die ganze Zivilisation in den Weltraum zu verlagern. Dabei hatte der amerikanische Unternehmer die Ideen Yunitskis und seinen offenen Brief offensichtlich zur Kenntnis genommen – derartige Zufälle gibt es nicht.
Zur Klärung dieser Situation nahmen wir Kontakt zu Anatoli Yunitski, dem Chefkonstrukteur der SAO «Strunnije Technologiji», auf. Wir baten ihn, die Präsentation in Washington zu kommentieren.
«Ich freue mich, dass Herr Bezos, dieser sehr beschäftigte Mensch, Zeit fand, meinen Brief zu lesen – nach seiner Präsentation gibt es keinen Zweifel mehr, dass er das tat. Abgesehen davon, dass er meine Konzeption der Industrialisierung «übernahm» ist seine Idee davon, dass die Menschen im Raum leben sollen, zu bezweifeln. Der Mensch gehört auf die Erde – hier gibt es für ihn die Gravitation, die Luft, das Wasser, die Nahrung, eine passende Temperatur und atmosphärischer Druck – man könnte vieles Weitere aufzählen. Der Weltraum ist für Menschen ungeeignet. Es kann sich nur um die Verlagerung der Produktion in den Weltraum handeln und nicht der ganzen Zivilisation. Ebenso bin ich über die Worte von Bezos erstaunt über das Nichtvorhandensein der für die Industrialisierung des Weltraums nötigen Technologien. Gerade darüber schrieb ich ihm»,– so der weißrussische Erfinder.
Wir richteten ein Schreiben an Jeff Bezos mit der Frage, wieweit seine Ideen von der Arbeit des weißrussischen Ingenieurs Anatoli Yunitski inspiriert wurden. Bisher gibt es keine Antwort».
Wir erinnern daran, dass es im April 2019 eine Präsentation der Neuausgabe der Monographie von Anatoli Yunitski gab «Schienengebundene Seil-Verkehrssysteme: Auf der Erde und im Kosmos». Der Autor beschreibt dort die Geschichte der Entwicklung des schienengebundenen Seil-Verkehrs von SkyWay sowie das Programm einer Erschließung des Kosmos ohne Raketen, genannt SpaceWay.
Zur Verbildlichung, hier ein Teil des Vortrages von Jeff Bezos, indem nicht nur die rotierenden Körper zu sehen sind, sondern achtet auch mal auf die Bahnen die dort entlang fahren.
https://www.youtube.com/watch?v=_OV6qXAn6jE
Das erinnert mich irgendwie an das Szenario in München, als hier eine Seilbahnlösung für eine Strecke innerhalb der Stadt gesucht wurde.
Das Angebot aus SW Kreisen wurde komplett ignoriert (welches der Stadt vorgelegt wurde), obwohl es wirtschaftlich allen anderen Optionen um ein vielfaches interessanter war aber auch technologisch um ein vielfaches ausgereifter.
Anders, es hätte alle Kriterien erfüllt und wäre die beste Lösung für die geplante Strecke gewesen.
Da ich persönlich ein wenig involviert war, war dies für mich eine art Highlight, da so unglaublich lächerlich.
Plötzlich siehe da, gibt es (ca. 3 Monate nach Abgabe der Unterlagen) ganz zufällig ein spezielles Ingenieurteam, welches eine ganz neue Transporttechnologie auf den Markt bringen will.
Da soll sich bitte jeder seine eigenen Gedanken zu machen
Aber wichtig ist es auch zu begreifen, welchen Standpunkt SW schon hinter den Kulissen hat wenn solche Feldzüge unternommen werden um sich gegen die Etablierung des Unternehmens zu wehren.
Ist irgendwie so wie bei Don Quichotte. bringt halt nichts mehr
Externer Inhalt (z.B. Newsletter, E-Mails, Seiteninhalte):Der Chefkonstrukteur Anatoli Yunitski schrieb einen offenen Brief an Jeff Bezos, den amerikanischen Unternehmer und Gründer von Amazon und Blue Origin. Dazu gibt es im Internet eine neue Runde der Diskussion. Anlass dafür gab Jeff Bezos mit seiner Äußerung bei der Präsentation eines Mondmoduls im Blick auf die Erschließung der Erdbahn. Der amerikanische Visionär brachte einige Ideen zum Ausdruck, die an die Projekte des weißrussischen Erfinders erinnern.
Einige Medien brachten Publikationen zu diesem Thema, um die gestaltete Situation zu klären. Dazu gehören — «Nationalnije Interesy», «Technokult», «Imenno», «Informationny Portal Kryma» und Weitere.
«Vor einigen Tagen gab es in Washington eine große Präsentation des Modells Blue Moon, eines vielfunktionalen Weltraummoduls für den Einsatz auf dem Mond. Veranstalter war Jeff Bezos, Gründer und Inhaber von Amazon und Blue Origin. Der berühmte amerikanische Unternehmer und Milliardär äußerte einige kühne Ideen – die Erschließung der Erdbahn, die Industrialisierung des nahen Weltraums und futuristischer Hochgeschwindigkeitsverkehr, der diese gewaltige Infrastruktur bedienen wird. Das klingt wirklich toll. Hat der Autor unseren Respekt und Lob? Es gibt jedoch ein großes « Aber». Ähnlich ist dies alles den Projekten des weißrussischen Ingenieurs und Erfinders Anatoli Yunitski, des Autors eines Konzepts des schienengebundenen Seil-Verkehrs und des Weltraumprojekts SpaceWay. Bezos ist darüber gut informiert.
Das Portal Businessinsider zitiert die Worte des Milliardärs. Jeff Bezos plant, im Weltraum bis zu einer Billion Menschen in Kolonien О'Nil; zu platzieren. Drehende Zylinder, die für Schwerkraft sorgen, umkreisen die Erde und bieten den Menschen Verhältnisse zum Überleben.
Bezos sagt, dass diese Kolonien mit einem Hochgeschwindigkeitsverkehr verbunden sind. Dazu gehören landwirtschaftliche Gebiete und Städte. Einiges davon ist für die Erholung bestimmt. Die Gravitationskräfte der Objekte werden unterschiedlich sein. In einigen Objekten wird man mit Hilfe von Kunstflügeln fliegen. Den Nachkommen wird es überlassen bleiben, diese außenirdischen Kolonien zu errichten. Bezos meint, dass die Erde bisher noch nicht über die geeigneten Technologien verfügt.
Die Ideen, die Herr Bezos mit großem Pathos als sein ausgibt, sind nicht neu. Konstantin Ziolkowski sprach Anfang des vorigen Jahrhunderts über die Verbreitung der Vernunft im Universum und über den Weltraumoptimismus. Im Jahre 1988 führte der weißrussische Ingenieur und Erfinder, Mitglied der Föderation der Kosmonauten der UdSSR, Anatoli Yunitski, die Ideen des berühmten russischen Erfinders in seiner Schrift «Die Industrialisierung des Kosmos ohne Raketen: Probleme, Ideen und Projekte». Damals veranstaltete er in Gomel eine erste internationale Konferenz über die Industrialisierung des Raums ohne Raketen. Er begründete physikalische und technologische Bedingungen, die eine umfassende Industrialisierung des Weltraums voraussetzen, mit Jahresumsatz von Millionen Tonnen Fracht und mit Millionen Passagieren pro Jahr. Das ist es, wovon Jeff Bezos populistisch und ohne viele wissenschaftliche Begründungen redet. Seine Präsentation begleitete er übrigens mit schönen Folien, auf denen im Vordergrund eine Verkehrsanlage von… SkyWay leicht zu erkennen war – eine Idee von Anatoli Yunitski, der solche Trassen in Weißrussland gebaut hat und heute testet.
Nehmen wir eine mögliche, aber wenig wahrscheinliche Variante an – einen Zufall. Zwei kluge Menschen kamen zufällig auf ähnliche Ideen, der eine früher, der andere später. Der amerikanische Milliardär, nach Forbes der reichste Mensch des Jahres 2018, mochte von den Ideen des Erfinders aus der ehemaligen Sowjetunion nicht unbedingt wissen.
Aber er wusste. Im Dezember 2018 schrieb Anatoli Yunitski an Elon Musk und Jeff Bezos einen offenen Brief, der im Frühjahrsheft des englischsprachigen Journals Room veröffentlicht wurde. Der weißrussische Ingenieur schildert dort die Industrialisierung des Weltraums als einzigen Weg zur Verhinderung einer Umweltkatastrophe. Er spricht von der Notwendigkeit, umweltfreundliche saubere Technologien ohne Raketen zu nutzen, die er selbst entwickelte und schon im Jahre 1982 in den sowjetischen Zeitschriften beschrieb «Isobretatel und Rationalisator» und «Technika – Molodjoschi». Es geht darum, schädliche Industrie auf die Erdbahn zu verlagern und dort eine umweltfreundliche Produktion unter prinzipiell neuen technologischen Verhältnissen zu organisieren – Schwerelosigkeit, tiefes Vakuum, kostengünstige Solarenergie.
Bezos wollte in seiner Präsentation noch weiter gehen, indem er von einer «Billion Menschen» und ganzen Städten sprach. Er schlägt vor, die ganze Zivilisation in den Weltraum zu verlagern. Dabei hatte der amerikanische Unternehmer die Ideen Yunitskis und seinen offenen Brief offensichtlich zur Kenntnis genommen – derartige Zufälle gibt es nicht.
Zur Klärung dieser Situation nahmen wir Kontakt zu Anatoli Yunitski, dem Chefkonstrukteur der SAO «Strunnije Technologiji», auf. Wir baten ihn, die Präsentation in Washington zu kommentieren.
«Ich freue mich, dass Herr Bezos, dieser sehr beschäftigte Mensch, Zeit fand, meinen Brief zu lesen – nach seiner Präsentation gibt es keinen Zweifel mehr, dass er das tat. Abgesehen davon, dass er meine Konzeption der Industrialisierung «übernahm» ist seine Idee davon, dass die Menschen im Raum leben sollen, zu bezweifeln. Der Mensch gehört auf die Erde – hier gibt es für ihn die Gravitation, die Luft, das Wasser, die Nahrung, eine passende Temperatur und atmosphärischer Druck – man könnte vieles Weitere aufzählen. Der Weltraum ist für Menschen ungeeignet. Es kann sich nur um die Verlagerung der Produktion in den Weltraum handeln und nicht der ganzen Zivilisation. Ebenso bin ich über die Worte von Bezos erstaunt über das Nichtvorhandensein der für die Industrialisierung des Weltraums nötigen Technologien. Gerade darüber schrieb ich ihm»,– so der weißrussische Erfinder.
Wir richteten ein Schreiben an Jeff Bezos mit der Frage, wieweit seine Ideen von der Arbeit des weißrussischen Ingenieurs Anatoli Yunitski inspiriert wurden. Bisher gibt es keine Antwort».
Wir erinnern daran, dass es im April 2019 eine Präsentation der Neuausgabe der Monographie von Anatoli Yunitski gab «Schienengebundene Seil-Verkehrssysteme: Auf der Erde und im Kosmos». Der Autor beschreibt dort die Geschichte der Entwicklung des schienengebundenen Seil-Verkehrs von SkyWay sowie das Programm einer Erschließung des Kosmos ohne Raketen, genannt SpaceWay.
Zur Verbildlichung, hier ein Teil des Vortrages von Jeff Bezos, indem nicht nur die rotierenden Körper zu sehen sind, sondern achtet auch mal auf die Bahnen die dort entlang fahren.
https://www.youtube.com/watch?v=_OV6qXAn6jE
Das erinnert mich irgendwie an das Szenario in München, als hier eine Seilbahnlösung für eine Strecke innerhalb der Stadt gesucht wurde.
Das Angebot aus SW Kreisen wurde komplett ignoriert (welches der Stadt vorgelegt wurde), obwohl es wirtschaftlich allen anderen Optionen um ein vielfaches interessanter war aber auch technologisch um ein vielfaches ausgereifter.
Anders, es hätte alle Kriterien erfüllt und wäre die beste Lösung für die geplante Strecke gewesen.
Da ich persönlich ein wenig involviert war, war dies für mich eine art Highlight, da so unglaublich lächerlich.
Plötzlich siehe da, gibt es (ca. 3 Monate nach Abgabe der Unterlagen) ganz zufällig ein spezielles Ingenieurteam, welches eine ganz neue Transporttechnologie auf den Markt bringen will.
Da soll sich bitte jeder seine eigenen Gedanken zu machen
Aber wichtig ist es auch zu begreifen, welchen Standpunkt SW schon hinter den Kulissen hat wenn solche Feldzüge unternommen werden um sich gegen die Etablierung des Unternehmens zu wehren.
Ist irgendwie so wie bei Don Quichotte. bringt halt nichts mehr
