12.01.2017, 11:36
(12.01.2017, 10:58)ben schrieb: @Pascal:
Bei deinem, Beispiel zu den Reinvests sind meiner Ansicht nach 2.138€ Jahresgewinn zu versteuern . Es würden also bei 25% Abgeltungssteuer 534€ + Soli Steuern anfallen
Du hast einen Gewinn von 2.138 € gehabt und Aufwände von 1.000 € (deinem ursprünglichen Kapital). Wenn du nun Gewinn und Aufwand gegenüberstellst würdest du also Steuern für 1.138 € zahlen.
Würdest du dein Investment (1.000 €) am Jahresende wieder zurück erhalten, dann bleibt es bei den 2.138 €, auf die Steuern zu zahlen wären.
(12.01.2017, 10:58)ben schrieb: Bzgl. Reinvests:
Mein Steuerberater meinte wiederum, dass Steuern erst bei einem transferiertem Gewinn auf dem jeweiligen Zahlungsanbieter (PM/AdvCash/Bank etc.) anfallen.
Dann sollte er sich noch einmal belesen und mit den letzten Rechtsurteilen dazu befassen. Wie schon geschrieben ist die richterliche Meinung dazu eine andere, nämlich dass Steuern schon dann anfallen, wenn man die Möglichkeit gehabt hat, Geld auszahlen zu lassen.
(12.01.2017, 10:58)ben schrieb: Ich kann investlinda nicht ganz zustimmen.
Es gibt keine Abrechnungsperiode, die von Januar bis August geht bzw. keine monatl. Abrechnungsperioden. Es heißt ja nicht für umsonst "jährliche" Steuererklärung um den Jahresgewinn zu versteuern.
Insofern macht es sehr wohl einen Unterschied, ob man im August bei 6.000€ Gewinn stand, oder im Dezember nur noch bei 3.000€ Gewinn steht.
Die Aussage, dass u.A. dann auch 6.000€ zu versteuern sind kann ich nicht nachvollziehen, da die Verluste sehr wohl angerechnet werden können.
Jede Investition zählt ersteinmal als Ausgabe. Wenn man also im August bei 6k€ Gewinn stand, im Dezember aber nur noch bei 3k €, hatte man definitiv mehr Ausgaben als Einnahmen in diesem Zeitraum und man muss meiner Meinung (inkl. die meines Steuerberaters) für das jeweilige Jahr "nur" noch 3.000€ (Jahresgewinn) versteuern.
Das stimmt soweit, nur das Wording ist falsch. Du versteuerst am Jahresende alles, also einen Gewinn von 6.000 € und gleichzeitig Verluste über 3.000 €. Demnach zahlst du rechnerisch Steuern auf 3.000 €. Die Aussage, am Jahresende "nur 3.000 €" zu versteuern wäre aber falsch.