17.01.2017, 13:03
(17.01.2017, 12:26)Metalcore schrieb: Vielleicht ist es ja in Österreich anders als Deutschland? Manuel bezog sich ja auf Österreich.
Möglich. Da Österreich aber nicht als Steuerparadies bekannt ist, vermute ich hier eine Ähnlichkeit
(17.01.2017, 12:26)Metalcore schrieb: Allerdings ist es wirklich so, dass man am Ende der Reinvest Periode viel weniger hat als am Anfang. Man ist nicht nur im Minus was den BEP betrifft, sondern eventuell noch tausende an Euros an Steuern. Mein Gedankengang ist nun folgender: wenn das wirklich die aktuelle Rechtslage ist, dann würde doch niemand mehr (der wirklich Steuern zahlen möchte) in dieses Business einsteigen? Ich meine du investierst 1 Jahr lang und stehst dann mit tausenden an Euros im Minus? Da brauche ich ja gar nicht erst damit anfangen , denn bis ich dieses Minus ausgeglichen habe dauert doch ewig. plus kommen dann die Steuern des nächsten Jahres auch wieder dazu. Da holt man ja fast nix raus? Oder wie seht ihr das?
Es ist egal, ob du dir Gewinne auszahlen lässt oder sie ohne Auszahlung wieder investierst. Die Steuer auf diese Gewinne ist identisch!
Dein Trugschluss ist, dass du bei einem sofortigen Re-Invest das Geld niemals gesehen hast und deshalb keine Steuern zahlen möchtest. Dennoch bekommst du den Gewinn ja ausgezahlt, nur eben später, wenn auch die Re-Invest-Periode abgeschlossen ist. Es dauert also länger, bis du das Geld siehst, dafür erhältst du (ggf. durch den Zinseszins-Effekt) aber auch mehr. Leider steigt das Risiko, dass du dein Geld nie mehr siehst, auch an. Aber dieses Risiko musst du selbst tragen, und es entsteht durch deinen Willen, das Geld zu re-investieren und nicht auszuzahlen. Der Staat kann nichts für deine Risikobereitschaft und möchte deshalb auf jegliche Gewinne Steuern sehen, und zwar dann, wenn sie anfallen. Nicht erst dann, wenn du das Geld auf deinem Bankkonto hast.