Diskussion: Sicherste Programm um aus Hartz 4 zu kommen?
#25
(06.10.2017, 15:53)mibisch schrieb:
(06.10.2017, 12:51)InvestyCat schrieb: (Ist zwar was anderes, aber ich muss immer grinsen, wenn ich höre, dass jemand sagt, er sei nur Student.
Als Studentin hatte ich eigentlich die Zeit meines Lebens.
So viel Fernreisen & Luxus habe ich mir nie wieder leisten können, wie damals.
Von meinen Eltern bekam ich die Miete & Essen bezahlt (ok, eine extrem günstige kleine Wohnung hatte ich auch), dann habe ich diverse Nebenjobs gemacht und hatte alles zur freien Verfügung, was ich verdiente.
Kein Haus abzuzahlen, KV und co gratis, viele Vergünstigungen, kein Kind, keine Steuern zu zahlen, usw.
So viel freies Taschengeld habe ich auch viel später als Selbstständige (mit 8 Angestellten und pi pas po) eigentlich nie wieder erreichen können.

Also nicht jeder Student bekommt sein Leben von der Familie finanziert Lächeln , meine Mutter gibt mir nichts, ja dann wenn mein Konto 1500€ in minus ist und die Bank innerhalb der nächsten 14 Tage das Geld will Zerreißen, Zerknüllen und Aufessen... . Reisen ist bei mir zum Beispiel garnicht drinnen (ich habe ja auch komplett aufgehört Enduro zu fahren, da dies jede Woche 100-200 Euro frisst.)
Und ja es gibt auch Studenten die ein Haus haben und dieses Bezahlen müssen. Ich habe Gott sei Dank eine Freundin die mich einigermaßen unterstützen konnte/kann. Bei mir an der Uni sind einige Leute die jeden Monat am finaziellen Limit Leben

Ok.

1. Habe ich in meinem Beitrag klar machen wollen, dass Status und Beruf nichts über dass frei verfügbare Geld aussagen müssen.

Und deshalb kann man Student auch nicht mit Student vergleichen, usw.
Ich habe günstig gelebt und viel nebenbei gearbeitet. So einfach war das.

Übrigens habe ich gar keine Idee, was Enduro ist.
Und auch gar keine Lust, das grad zu googlen, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass man (oder frau) nicht für 200 Euro die Woche irgendwas fahren muss.
Es gibt auch Studenten, die kiffen für 600 Euro im Monat, muss man auch nicht.  Keine Ahnung

Ich habe immer so viel gearbeitet, wie es mir möglich war. Dabei viel Lebenserfahrung gesammelt!
Trotz anspruchsvollem Studium und Partnerschaft und Freundschaften, hab ich das irgendwie auch geschafft.
Dann hab ich mich gewundert, wieviel Geld ich hatte und bin gerne davon 2x im Jahr in die Ferne geflogen (z.B.).
Warum hatte ich Geld ? Ich habe im Alltag sehr sparsam gelebt (Bude ohne eigenes Bad gehabt, usw) und auf meinen Arbeitslohn musste ich keine Steuern zahlen.

Spannend darüber nachzudenken, dass es wohl auch die Prioritäten waren, die ich setzte.
Ich habe einfach den Ball flach gehalten.

Ca. 4 Jahre nach Beendigung des Studiums meinte ich dann, mir ein eigenes Haus kaufen zu müssen Schämen . dann ging es eh nur bergab mit mir.
7 Tage die Woche keulen als Selbstständige, weiter, weiter, höher. Und klar braucht man ein eigenes Haus.
Klar?  Grübeln
Und noch viele Jahre später wachte ich auf und war in einem Albtraum.
Gefangen in Krediten und im Hamsterrad des Kapitalismusses.
No easy way out.
Immerhin fahre ich so alle 3-4 Jahre mal eine Woche in den Urlaub Grinsen


Also Studentenzeit war echt ok  und es gibt auch noch andere entspanntere Möglichkeiten, das Leben zu leben.

So viel braucht man gar nicht, um glücklich zu sein.
Glücklichsein ist übrigens eine Kunst, die viele von uns in der Überflussgesellschaft verlernt haben.
Status und Geld sind dafür nicht ausschlaggebend.

 
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RE: Das sicherste Programm um als Hartz 4 Empfänger, aus Hartz 4 zu kommen? - von InvestyCat - 07.10.2017, 00:35