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Irre ich mich? (Diskussion) - Diskussion

#1
Diskussion / Umfrage 
Hallo Community,

stellen wir uns vor, ein Bäcker hat 1 Mio UMSATZ im Jahr (sein Gewinn ist unwichtig)

Jahr 1
Wenn er nun eine Cryptowährung gründet, zur hälfte seines UMSATZES, also 500k Coins 100% Premined und für 1 € verkauft.

Jahr 2
Dann diese verkauften coins auf seiner "eigenen börse" für 2 € gekauft werden müssen um bei Ihm einzukaufen (meinetwegen erhalten die, die mit Coins bezahlen 50% Rabatt) .

Sehe ich das richtig, Bäcker macht 500k GEWINN im ersten Jahr, Käufer der coins 200% GEWINN in Jahr 2, da coins für 2€ Verkauft werden,
Coinuser GEWINN, da er 50% Rabatt macht, wenn er seine Brötchen mit Coins bezahlt.

Ob ich nun meine 10 Brötchen zu 2 € über Bar bezahle, oder 50% Rabatt wenn über Coins ist ja reizvoll, der Bäcker hat doch schon längst sein geld und "arbeitet" im Endeffekt für die Coininhaber.

Jahr 3 Neubeginn?

Was würde passieren? Ist das legal, geht das? Versteht das überhaupt jemand? Grinsen

Gruß
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#2
Wenn der Bäcker seine Coins am Anfang für 1 Euro verkauft, dann aber den Käufern 50% Rabatt auf den Einkauf mit Coins einräumt, dann macht er somit beim Verkauf seiner Brötchen 50% Verlust (oder zumindest mal 50% weniger Einnahmen).

Er bekommt also für seine Coins 500K, muss aber für 1000K Ware liefern.

(19.04.2016, 23:15)Simon schrieb: Versteht das überhaupt jemand? Grinsen

Nee, nicht wirklich Zwinkern
Worauf willst Du raus?
Sowas in der Art passiert ja auch mit Warentermingeschäften, aber naürlich nicht mit Crypowährungen.
Wenn Amazon z.B. nun einen Amazon Dollar (1:1 für 1 US$) verkaufen würde mit der Aussage, dass man bei Bezahlung mit diesen Amazon$ 50% Rabatt auf alle Einkäufe bekäme, wäre ich sofort mit dabei. Aber wieso sollte jemand so was anbieten?
Okay, wenn der Bäcker beabsichtig, sich dann kurzfristig mit der eingesammelten Kohl auf die Caymans abzusetzen, macht dieses "Geschäftsmodell" für ihn durchaus Sinn Gänsefüßchen
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#3
(20.04.2016, 09:22)Buffa schrieb: Wenn der Bäcker seine Coins am Anfang für 1 Euro verkauft, dann aber den Käufern 50% Rabatt auf den Einkauf mit Coins einräumt, dann macht er somit beim Verkauf seiner Brötchen 50% Verlust (oder zumindest mal 50% weniger Einnahmen).

1. Er verkauft den Coin für 1 € an EINEN TEIL seiner Kunden.
2. Wenn EIN TEIL dieser Coins ausgegeben sind, müssen die anderen Kunden (die keine Coins haben) bei den Kunden, die Coins haben diese für 2€ kaufen (pro Coin).
(wenn jemand ein Brot für 4€ kaufen will, ist es wichtig, ob er sich 2 Coins für 4€ bei jemand anders kauft und Ihm gibt, oder ihm 4€ direkt gibt?!) Hier ist natürlich "die Sache" der Einfachheit für den Enduser", daher dachte ich an den Rabatt

3. Bäcker bekommt Coins wieder, und kann auch Teils welche selbst wieder für 2€ (seiner eigentlichen 1€ Coins wieder Verkaufen)

Oder vll noch anders: Der Bäcker sagt bei der Bezahlung, geh drüben in den "Coinladen" kauf nen Coin, komm zurück, dann bekommste deine Brötchen. Was zahlt der "COINLADEN" an steuern und was der Bäcker?

Edit, stell dir vor, er gibt seinen Lieferanten auch Anfangs die Coins (im wert von 1€), und die kunden kaufen die Coins beim Lieferanten, bekommt er dann doppelt soviel Mehl? Zwinkern
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#4
Also zuerst mal entsteht auch ohne die Börse des Bäckers schon ein Währungskurs.

Schließlich befinden sich unter der Bevölkerung 100 Coins (=Angebot) und der Coin hat auch eine Gegenwet, für den er eingetauscht werden kann (=Nachfrage).
Festlegen kann der Bäcker dass ab nun nur noch mit seinen Coins bezahlt werden kann.
Festlegen muss er auf jeden Fall den Wechselkurs zwischen Ware und Coin, sagen wir 10 Brötchen für 1 coin.

Nun kann der Bäcker beispielsweise sagen:
In seiner Börse ist der Kurs auf 2 Euro pro Coins festgesetzt.

Bei der "Verbraucher Börse" ist der Kurs logischerweise dynamisch.

Sagen wir mal, man könnte auch mit Geld bezahlen.

zu sagen wir 2 Euro für 10 Brötchen
oder eben 1 Coin für 10 Brötchen. Oder eben 0,5 Coins nach Abzug des Rabatts.


Für den Kunden gibt es nun 3 Varianten:
1) Über die Bäckerbörse Coins kaufen und damit Brötchen kaufen
2) Über die Verbraucherbörse Coins kaufen und damit Brötchen kaufen
3) Direkt mit Geld die Brötchen kaufen


1) Hier wäre der für 10 Brötchen 0,5 coins nötig. 1 coin kostet beim Bäcker 2 Euro. Macht netto 1 Euro für 10 Brötchen umgerechnet.
2) Preis ist immer noch 10 Brötchen für 0,5 coins. euro/coins Preis ist dynamisch und damit zeitabhängig.
3) 2 Euro für 10 Brötchen (von Bäcker festgelegt).

Ist der Bäcker dran interessiert dass die Leute mit Coins zahlen, dann wird er dafür sorgen dass 1) billiger als 3) ist.
In dem Fall kriegt der Kunde dann seine Brötchen aber bei Coinbezahlung billiger als zuvor; ergo der Bäcker macht weniger Umsatz.

Für den Kunden bleibt dann nur abzuwägen wo er billiger die Coins bezieht und so den letztlichen Brötchenpreis noch weiter drücken kann.

Fazit jedenfalls: So oder so gibt der Kunde weniger aus und der Bäcker macht faktisch Verluste gegenüber vorher.


Ne andere Variante, die mitunter illegal wäre, wäre Folgende:
Ne Zeit lang lässt der Bäcker das Ganze so laufen sodass die leute an den Kauf und Besitz der Coins gewohnt sind.
Und dann , um den Kauf der Coins extrem zu pushen, macht er ne Aktion in der Art "In den nächsten 2 Wochen 60% Rabatt auf Coins! Allerdings können diese Spezialcoins nur ab Aktionswoche 4 genutzt werden".

Joa, Leute denken "Super Angebot!" kaufen dem die Bude leer betreffend Coins.

Fazit: Der Bäcker hockt auf unmengen Geld und die Kunden auf Unmengen Coins.

Nun das Entscheidende: Bevor Woche 4 naht, verschwindet der Bäcker in einer Nacht- und Nebelaktion stillschweigen nach Ibiza, ward nie mehr gesehen und macht sich ein schönes Leben auf ibiza mit dem geld.

Und die Kunden?
Da der Bäcker weg ist, haben die Coins ihren Zweck verloren und ihr Wert ist auf praktisch 0 gesunken.
Sie wurden letztlich um ihr Geld betrogen da sie für eine Dienstleistung im Voraus bezahlten, aber es zu deren Durchführung nie kam.

So machen es übrigens auch die ganzen Hyips hier.
Hier hast du deine Coins eben im Wallet. Bevor du aber die Coins wieder in einen monetären Mehrwert umwandeln kannst ("withdraw money"), ist die Seite tot und die betreiber mit dem Geld auf und davon.

PS: Ich weiß übrigend nicht den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn, der hier aber unerheblich sein sollte.
Letztlich verkauft der Bäcker 500000 Coins für 500000 Euro am am Anfang. Und profitieren kann er letztlich nur wenn der Verbraucherwechselkurs für ihn passend steigt oder sinkt.


Letztlich könnten auch einfach die Leute mit den 100 Coins die auch einfach verwenden.

Und danach haben wir ein einfaches Börsenspiel.
Man könnte das Ganze auch einfacher machen:
In Jahr 1 verkauft der Bäcker die Coins billig und verspricht dass ab jahr 2 damit billig eingekauft werden kann.
Und in Jahr 2 macht er einen auf Politiker und scheißt drauf was er vorher gesagt hat.
Und macht einen abartigen Wucherpreis von sagen wir 50 coins pro Brötchen.

Normale Kunden werden natürlich mit Geld bezahlen.
Aber die Leute, die letztlich auf den Coins sitzen, haben die Wahl zwischen Coins wegwerfen und damit ihr Geld den lokus runterspülen

oder extrem viel geld letztlich draufzahlen und mit den Coins zahlen.

z.B. Sagen wir der brötchenpreis ist immer 1 Euro pro Brötchen.

In Jahr 1 verkauft der Bäcker 1000 Coins für 1 Euro/Coin.

In Jahr 2 gibt er einen Preis von 50 coins pro Brötchen vor.
Notgedrungen kaufen die Leute mit den Coins.
Der Bäcker muss 20 Brötchen raugeben.

Fazit: Der Bäcker hat am Anfang Geld im Wert von 1000 Brötchen erhalten.
Im 2. jahr hat er aber nur 20 Brötchen rausgeben müssen.

Netto hat er also Geld im Gegenwert von 1000-20=980 Brötchen erhalten, netto 980 Euro.

Hat sich rentiert, würde ich sagen Smile

Aber natürlich zerstört das seine Reputation, die Leute kaufen selbstredend nicht mehr bei ihm und auch nicht ga nz unstrafbar ist das Ganze.

Aber wenn er versucht, auf diese Weise Geld zu machen, will er eh nur die Leute abzocken Laugh
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#5
Schade das du "gelöscht" wurdest, denn deine Thesen stimmen schon. Und damit meine ich alle davon, denn alles davon wird gemacht.
Jedoch ist es sogar noch ein wenig umfangreicher und dynamischer - wir gehen hier davon aus, das es nur EIN Bäcker macht. Und weiterhin halt nur der Bäcker und nicht der Mezger um die Ecke auch noch.
Interessant dabei ist nicht unbedingt die Rechnung über die Kapitalisierung eines Coins in €, sondern die Verschiebung des Wertes "Brötchen" ansich.
Wenn die Kapitalisierung sichergestellt ist (wird durch den Mindest/Startkurs gemacht) und Du (Verbraucher), der Bäcker, der Müller und der Bauer immer davon ausgehen kann das er seine Coins liquide machen kann - wozu noch anderes "Geld" benutzen.
Zumal Coins kein Geld ansich sind - somit gibt es auch steuerliche Vorteile.

Mit dem Umsatz/Gewinn verhält es sich so:
A, der Bäcker macht einen Coin und kapitalisiert ihn, aber kauft ihn zum gleichen Preis zurück, um liquidität zu gewährleisten.
B, der Bauer braucht gerade Geld um Weizensamen zu kaufen, verkauft also seine  Coins wieder an A . Das wäre Umsatz von A
C, der Kunde, will aber Brötchen und kauft nun diese Coins von B - somit wird aus den verkauften Coins von A der Umsatz zum Gewinn, weil er die Coins nicht mehr vom Bauern kaufen muss.

Das Ganze ist natürlich wesentlich komplexer, durfte ich die letzten 8 Monate lernen. Aber das ist das Grundprinzip.
Wenn du nun dafür Sorgst, dass B und C sehr viel interagieren, kannst du als A ganz schön große Brötchen backen Zwinkern
Trotzalledem hat jeder in der Kette bekommen was er wollte - und niemand musste "draufzahlen" weil der Wert (vertruen dass man seine Brötchen/Weizen whatever bekommt)  einfach nur in den Coin geflossen ist
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