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Steuern beim Online Investieren in Programme (Diskussion) - Hauptbeitrag

Diskussion / Umfrage 

Nach dem Kommentar von Parabellum hier zu lesen: http://x-invest.net/forum/thread-ist-investieren-in-programme-illegal?pid=6712#pid6712
(10.08.2015, 21:41)parabellum schrieb: Was ich mich schon ewig gefragt habe:

Wie versteuert ihr solche Erträge aus diesen eigentlich "Illegalen" Programmen. Oder eher gefragt, wenn ich mir plötzlich 10k auf mein Kto. auszahlen lasse fällt die ja auch iwie auf. oder?
Was für möglichkeiten hat man zusätzlich um ans Bare zu kommen. Ich weis jetzt nicht ob ich diese Frage überhaupt stellen darf. Aber mich würde es brennend intressieren.

Ich würde mich freuen falls wir alle gemeinsam über das Thema Steuern und versteuern auch reden könnten.

Aus rechtlichen Gründen sage ich hier gleich: Gänsefüßchen  Dies dient nicht der Steuerberatung.  Gänsefüßchen  Es sind lediglich Tipps. Weil wir ich denke mal keinen Steuerberater unter uns haben der dies offiziell nach WpHG , HGB etc nicht darf. Falls doch ist er hier gern eingeladen.

Die ersten Frage ist also von Parabellum:

Wie versteuert Ihr eure HYIPs earnings?
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Steuern beim Online Investieren in Programme (Diskussion) - Diskussion

Naja, wenn Du meinst und Äpfel mit Birnen vergleichst. Wir reden hier von Gewinn und nicht von einer Summe X, die ich von a nach b usw. transferiere. Eine Gutschrift ist kein Gewinn, also ich habe nicht mehr Geld als vor dem Kauf des Fernsehers
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Hallo, ich bin bei einem Revshare Programm (Promycom) angemeldet. Ab 1.10.2016 wird nur noch ausgezahlt, wenn man ein Gewerbe anmeldet. Soweit so gut. Als Privatperson kann ich soweit ich mich informiert habe ein Kleingewerbe anmelden. Das das Anmeldegebühren kostet weiß ich auch. Aber wie geht es dann weiter? Muss ich die Gewinne (nicht sehr viel) nur beim lohnsteuerausgleich angeben? Oder muß ich noch weitere Dinge beachten? Sind Gewinne nur die Beträge die ich mir auszahlen lasse? Im normalfall Investiere ich die Provision gleich wieder in neue Profitpacks und lasse sie mir nicht auszahlen. Kann mir jemand weiterhelfen?
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Suche dir einen Steuerberater oder schau dich bitte mal im Internet um, welche Pflichten du hast, um ein Kleingewerbe zu betreiben. Die Einnahmen und Ausgaben rechnest du in der Regel über eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) ab. Und eigentlich jede Ein- und Ausnahme, egal ob vom Bankkonto oder vom internen Promycom-Konto, da du auch für jede Transaktion eine Rechnung bzw. ein Nachweis erstellt werden sollte. Da dies bei HYIPs aber meist gar nicht der Fall ist würde ich behaupten, nehmen viele nur die Buchungen vom Bankkonto in die EÜR auf. Aber das wäre eine gute Frage für Google oder den Steuerberater.
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(10.08.2016, 08:30)anne7679 schrieb: Hallo, ich bin bei einem Revshare Programm (Promycom) angemeldet. Ab 1.10.2016 wird nur noch ausgezahlt, wenn man ein Gewerbe anmeldet. Soweit so gut. Als Privatperson kann ich soweit ich mich informiert habe ein Kleingewerbe anmelden. Das das Anmeldegebühren kostet weiß ich auch. Aber wie geht es dann weiter? Muss ich die Gewinne (nicht sehr viel) nur beim lohnsteuerausgleich angeben? Oder muß ich noch weitere Dinge beachten? Sind Gewinne nur die Beträge die ich mir auszahlen lasse? Im normalfall Investiere ich die Provision gleich wieder in neue Profitpacks und lasse sie mir nicht auszahlen. Kann mir jemand weiterhelfen?

Hallo Anne,

ich kann hier keine Steuertipps geben, da ich aber selbst ein Gewerbe in ähnlichem Zusammenhang habe, ein paar wichtige Hinweise geben, mit denen Du Dich beschäftigen solltest:

  • Die Meinungen gehen bzgl. der Abrechnungsweise bei Werbeplattformen mit "Refinanzierung" der Adpacks weit auseinander. Die einen erfassen nur die Kontoein- und auszahlungen, das ist meiner Meinung nach falsch. Da Du jederzeit über Dein internes Guthaben verfügen und es theoretisch jederzeit auszahlen lassen kannst, musst Du dieses Guthaben wie Dein "Konto" behandeln. Somit unterliegen alle (internen) Provisionen der Umsatzsteuer. Das Zauberwort lautet hier Zufluss- und Abflussrechnung. Der Nachkauf eines Adpacks vom Provisionskonto ist eine Ausgabe, aber auch gleichzeitig eine Einnahme, auf dessen netto-Ablaufleistung Du Umsatzsteuer abführen musst.
  • Beschäftige Dich unbedingt mit dem Thema Vorsteuerabzugsberechtigung. Die Umsatzsteuervoranmeldung musst Du als Unternehmerin jeden Folgemonat jeweils bis zum 10. Tag angeben (im Elster-Portal). Melde Dich also am besten schon einmal dort an, denn das dauert ein paar Wochen bis Du einen Zugang bekommst.
  • Halte nicht fest an der Kleinunternehmerregelung. Vergiss diese am besten gleich, denn Du kommst mit den Umsätzen seeehr schnell über das Jahres-Umsatz-Limit. Also gleich richtiges Gewerbe anmelden.
  • Gewöhne Dich daran, hohe Umsätze zu haben. Je nachdem, ob Du die Werbepakete brutto oder netto einkaufst, kannst Du die Vorsteuer geltend machen (wenn Du sie schon bezahlt hast), oder musst sie nachträglich an das Finanzamt abführen. Gerade letzteres benötigt Planung, denn hier kommst du schnell in die roten Zahlen, wenn du von der Werbeplattform nie auszahlst und immer nur refinanzierst (falls du die Pakete netto, also ohne Vorsteuer, einkaufst). Ich vermute aber mal, dass Du die Pakete derzeit brutto einkaufst, da Du ja noch keine Vorsteuerabzugsberechtigung hast, die Du hättest bei promycom einreichen können.
Dies nur ein paar Stichpunkte, natürlich ohne Gewähr auf Richtigkeit. Ich bin kein Steuerberater Wink.
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(10.08.2016, 10:11)Dojo schrieb: Beschäftige Dich unbedingt mit dem Thema Vorsteuerabzugsberechtigung. Die Umsatzsteuervoranmeldung musst Du als Unternehmerin jeden Folgemonat jeweils bis zum 10. Tag angeben (im Elster-Portal). Melde Dich also am besten schon einmal dort an, denn das dauert ein paar Wochen bis Du einen Zugang bekommst.
Halte nicht fest an der Kleinunternehmerregelung. Vergiss diese am besten gleich, denn Du kommst mit den Umsätzen seeehr schnell über das Jahres-Umsatz-Limit. Also gleich richtiges Gewerbe anmelden.

Das kommt auf deine geplanten Umsätze (nicht Gewinne!) an. Wenn du in diesem Jahr nicht planst, mehr als 17.500 Euro (nicht Dollar!) umzusetzen und im nächsten Jahr nicht planst, mehr als 50.000 Euro umzusetzen, ist die Kleinunternehmerregelung in der Regel ausreichend, weil einfacher.

Am besten du besuchst mal ein Seminar zum Thema Unternehmensgründung. Die für dich zuständige IHK hat da bestimmt was im Angebot. Einfach einen Gewerbeschein zu beantragen, ohne genau zu wissen, was das bedeutet, kann teuer werden. Die Diskussion hier im Forum kann immer nur einen Bruchteil abdecken.
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soviel Umsatz werde ich bestimmt nicht machen. Werde bestimmt unter 500 euro bleiben.
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(10.08.2016, 10:29)investlinda schrieb: Das kommt auf deine geplanten Umsätze (nicht Gewinne!) an. Wenn du in diesem Jahr nicht planst, mehr als 17.500 Euro (nicht Dollar!) umzusetzen und im nächsten Jahr nicht planst, mehr als 50.000 Euro umzusetzen, ist die Kleinunternehmerregelung in der Regel ausreichend, weil einfacher.

Du hast die richtigen Grenzen genannt. Ich fand es nur wichtig darauf hinzuweisen, dass die Höhe der Umsätze oft unterschätzt wird. 50.000 Euro Umsatz bedeutet 4.167 Euro im Monat (Umsatz, nicht Gewinn). Nur mal angenommen, ein Paket kostet 30 Euro, dann kommt man langfristig schon über diese Grenze bei einem Nachkauf von ca. 138 Packs im Monat, bzw. 4,6 Packs am Tag. Das ist jetzt für einen Unternehmer, der langfristig in diesem Markt aktiv ist, eher wenig. Es laufen dann ja auch entsprechend viele Paket am Tag aus, das darf man auch nicht vergessen.

(10.08.2016, 10:40)anne7679 schrieb: soviel Umsatz werde ich bestimmt nicht machen. Werde bestimmt unter 500 euro bleiben.

Ok, dann ist es sicher etwas anderes. 500 klingt aber schon sehr wenig, das würde vielleicht ein dauerhaftes Halten von 3-4 Packs bedeuten aufs Jahr hochgerechnet. Gut, ich weiß jetzt nicht, was die Werbepakete dort genau kosten.

Das liebe ich ja so an unserem Bürokratenland. Auch ein Fliegenschiss muss angemeldet werden. Am besten noch einen Steuerberater bezahlen, der das gesamte Geld verschlingt (das ist ja der Sinn des ganzen, schafft ja schließlich Arbeitsplätze). Es geht hier nicht darum, Unternehmertum zu fördern oder um Wertschöpfung, es geht nur darum, dass jeder Hans Wurst für jede Kleinigkeit ein Gewerbe anmelden muss, damit die Statistiken toll aussehen ("in BRD im Jahre xy wieder 10.000 neue Gewerbegründungen".). Auch die Leute bei den Ämtern wollen Beschäftigung haben und bezahlt werden. Eine Steuer auf einem Bierdeckel, die einfach zu durchschauen ist und jeder sofort versteht? Bloß nicht!

Wünsche Dir jedenfalls viel Spaß ein Kleinunternehmen anzumelden für eine Hand voll Werbepakete.
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Steuern an sich interessieren mich nicht so sehr, wohl aber wie es aussieht, wenn man tatsächlich gut Geld in dem Bereich verdienen sollte - wie kommt man dann an das Geld?
Die Payeer Kreditkarte ist eine Variante, hat aber begrenzte Limits.
Banküberweisung ist, wie mehrfach schon angeklungen, nicht so schlau - betrifft das nur DACH oder auch andere Länder?
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(10.08.2016, 11:05)klausaha schrieb: Steuern an sich interessieren mich nicht so sehr, wohl aber wie es aussieht, wenn man tatsächlich gut Geld in dem Bereich verdienen sollte - wie kommt man dann an das Geld?
Die Payeer Kreditkarte ist eine Variante, hat aber begrenzte Limits.
Banküberweisung ist, wie mehrfach schon angeklungen, nicht so schlau - betrifft das nur DACH oder auch andere Länder?

Wenn du es dauerhaft legal betreiben möchtest, sollten dich Steuern ab dem 1. Cent Umsatz interessieren.
Falls nicht, dann ist dieser Beitrag hier der falsche für dich.
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Ich habe mir nun einmal die Zeit genommen und mit das gesamte Thema durchgelesen.
Da ich eine kaufmännische Ausbildung habe und auch in Sachen Steuerrecht relativ fit bin, da ich meine gesamte Steuer inkl. eines Nebengewerbes (Gewebebetrieb mit EÜR) selbst mache.

Mit diesen Erträgen ist es doch nicht so leicht und bislang habe ich nichts brauchbares im Internet gefunden.

Vielleicht kann jemand von euch, der einen Steuerberater hat und diese Einkünfte auch richtig versteuert, einen Tipp für einen Steuerberater geben, der sich in diesem Bereich auskennt. Dieser muss ja nicht zwangsläufig in der Region sein, so mobil sollte jeder sein.

Danke.

Und zur Grundsatzdiskussion, ob Steuern gezahlt werden sollten, oder nicht:
Ja Steuern sollten gezahlt werden! Hier zu schreiben, dass man keine Steuern zahlt ist fast wie ein Geständnis, da es jeder lesen kann.
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Dumme Frage am Rande:
Sagen wir, ich habe ursprünglich Geld bei Kairos, Questra und Co. investiert (als Einmalsumme und danach nie wieder was eingezahlt oder so) und bekomme nun jeden Monat so viel Geld zurück, dass ich davon leben kann (also können/wollen wir es nicht einfach unter den Tisch fallen lassen)

Wenn ich dies nu bei einem Amt angeben muss und du mich fragen bzw. schreiben lassen "Welches Einkommen verdienen sie, um welche Einkommensart handfelt es sich, etc."
Was würde ich da eintragen (insbesondere welche Einkommensart)?
Bei Kairos und Questra?
Was beim Selbsttraden? Was bim Copytraden und was wenn ich das Geld Jemandem übergebe, der für mich tradet und mir dann die Gewinne darus zurückgibt?

Sind das Alles "Einkommen aus Kapitalvermögen"?
Aber im klassischen Sinne übergeb ich da ja nicht immer konkret Geld und erhalte Zinsen drauf, sondern das was ich zurückerhalte entsteht ja teilweise aufgrund von Dienstleistungen.
Ist das dann nicht etwas Anderes?

Wie würden die genannten Dinge da so eingestuft? (Kairos, Questra, Traden)
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Hallo Leute,

bin neu hier, lese aber schon ne Weile mit und habe eine Frage zu den Steuern. Hab in der Suchfunktion schon einen Thread gefunden, allerdings wurde meine Frage dort nicht so ganz beantwortet.

Ich wollte eigentlich nur wissen ab wann Steuern anfallen? Wenn ich zum Beispiel die Gewinne auf mein Handelskonto lasse und eventuell re-investiere, dann cashe ich den Gewinn ja nicht aus, sprich ich halte ihn nicht in den Händen. Muss dies auch versteuert werden oder ist nur der ausbezahlte Gewinn steuerpflichtig? (also nur das Geld, das ich vom Handelskonto des Brokers o.Ä. auf mein Bankkonto oder E-Wallet ausbezahlen lasse). Meine Logik würde mir sagen, dass nur der effektiv ausbezahlte Gewinn steuerpflichtig ist, aber das muss ja nichts heißen Grinsen

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

Ps. Ob man die Steuern zahlt, ist natürlich jedem selbst überlassen, es geht mir hier nur um den gesetzlichen Aspekt.

Danke schon mal im Voraus.
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Beim " normalen Broker " ist das so.

Je nach Broker , werden dir direkt 25 % Steuer abgezogen.das ist Kapitalertragssteuer. Manche Broker Ziehe sie nicht ab und man muss Ende des Jahres b.z.w im nächsten Frühjahr die Steuern nachzahlen.
Beim Daytrading, Aktiengeschäften , Zertis u.s.w fällt diese Steuer an.
Dann kommt es noch darauf an, on du ein Zusatzeinkommen hast ( Normale Arbeit ).
Da du einen freibetrag von ca 800+ Euro hast. Ab dann zahlst du 25% Steuer + Soli + eventuell Kirche.
Hast du keinen Job und lebst nur vom Trading oder von Aktien u.s.w dann ist der Jährliche Freibetrag höher.

Bei den MLM und HYIP Systemen habe ich meinen Steuerberater gefragt Smile Er meinte," Wo kein Kläger, da kein Richter " und meinte,das diese Geschichten nicht Kapitalertragssteuer berechtigt sind. Da muss/sollte man ein Gewerbe anmelden.Je nach Einkommen reicht auch ein Kleingewerbe. Kostet 20-30 Euro
Meiner Meinung nach sollte man besten einen Steuerberater fragen und eh alles angeben.
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Also in meinem Fall geht es um HYIP und man müsstr die Steuern selbst erklären. Danke für die ausführliche Erklärung, allerdings bleibt immer noch die Frage wann die Steuerpflicht entsteht? Nur auf die ausbezahlten Gewinne oder auch auf die Gewinne, die ich im Account drin lasse und eventuell re-investiere?
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(13.10.2016, 18:48)Limits84 schrieb: Bei den MLM und HYIP Systemen habe ich meinen Steuerberater gefragt Smile Er meinte," Wo kein Kläger, da kein Richter " und meinte,das diese Geschichten nicht Kapitalertragssteuer berechtigt sind. Da muss/sollte man ein Gewerbe anmelden.Je nach Einkommen reicht auch ein Kleingewerbe. Kostet 20-30 Euro
Meiner Meinung nach sollte man besten einen Steuerberater fragen und eh alles angeben.

Das sieht offenbar jeder Steuerberater anders. Die Aussage "Wo kein Kläger, da kein Richter" halte ich für sehr riskant. Du bist in der Pflicht, dein Einkommen zu deklarieren. Ob man das bei ein paar Euros im Monat wirklich macht sei mal dahingestellt. Aber irgendwann wird es vielleicht doch mal mehr. Ab wann willst du da eine Grenze ziehen und anfangen, die Einnahmen anzugeben? Wer dem Ärger vorbeugen will, fängt also beim 1. Euro an.
Man benötigt auch nicht zwingend ein Gewerbe bzw. ist eine Gewerbeanmeldung nur für bestimmte Einnahme-Arten notwendig, z.B. wenn du Gewinne durch das Werben neuer Partner (Affiliates) hast. Die Dame bei meinem Gewerbeamt und ein von mir beauftragter Steuerberater waren sich (unabhängig voneinander) einig, dass es sich z.B. bei Einnahmen aus Ad-/Revshare-Systemen aber um eine Vermehrung von Vermögen handelt, welche auch unter dem mehrmaligen Hinweis der Gewinnerzielungsabsicht dennoch als "Einkommen aus Kapitalvermögen" in der Einkommensteuererklärung deklariert werden soll. Dies ist also stark davon abhängig, woher das zu versteuernde Geld kommt. Tut euch selbst einen Gefallen und sucht in jedem Fall einen Steuerberater auf, der EURE Situation genau prüft. Meine Ausführungen haben nichts mit einer Steuerberatung zu tun und ersetzen diese keinesfalls!

(14.10.2016, 00:37)Metalcore schrieb: Danke für die ausführliche Erklärung, allerdings bleibt immer noch die Frage wann die Steuerpflicht entsteht? Nur auf die ausbezahlten Gewinne oder auch auf die Gewinne, die ich im Account drin lasse und eventuell re-investiere?

Spätestens seit den Gerichtsurteilen 2014 (siehe hier im Thread) besteht dahingehend Klarheit, dass (Schein-)Gewinne zu versteuern sind, wenn sie anfallen. Das bedeutet also, wenn sie auf eurer Wallet beim jeweiligen Anbieter gebucht werden und nicht erst, wenn ihr euch dieses Geld auch auszahlen lasst.
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Mit der - möglicherweise nicht ganz unerheblichen - Einschränkung, dass der Admin auch tatsächlich auszahlt. Gewinne auf der Wallet sind also nur dann als zugeflossen zu betrachten, wenn der Admin zu dem Zeitpunkt noch auszahlt und der Kunde das Geld gleichwohl auf der Wallet lässt. Besteht hingegen schon keine Auszahlungsbereitschaft seitens des Admin, so führen Gutschriftserträge auch zu keinem Einkommen.
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Wenn ihr schreibt, dass Gewinne auf dem Wallet zu versteuern sind, meint ihr dann die Gewinne auf dem E-wallet (Adcash, Skrill, Payeer usw) oder die Gewinne auf dem Konto des Admins? Dass Gewinne, die ich auf mein E-wallet auszahlen lasse zu versteuern sind, ist klar, aber auch die Gewinne, die ich im "Handelskonto" des Admin (zB Questra) belasse ohne sie aufs E-wallet auszuzahlen?
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Ja, auch die auf dem Konto beim Admin, z.B. der freie Betrag bei Questra, den du dir theoretisch auszahlen lassen kannst.
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(14.10.2016, 07:29)ruinvst schrieb: Ja, auch die auf dem Konto beim Admin, z.B. der freie Betrag bei Questra, den du dir theoretisch auszahlen lassen kannst.

Vielen Dank Lächeln aber wie groß ist die Chance, dass das Finanzamt den Questra Account eines Users kontrolliert und von da aus versteht, dass eventuell keine Steuern gezahlt wurden? Geht das überhaupt?
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Naja, du schreibst hier in einem öffentlichen Forum.
Die Damen und Herren von den Behörden sind auch nicht ganz von hinterm Mond und kennen sicherlich auch das eine oder andere Programm und früher oder später kommen sie auf die Bezahlmethoden. Vielleicht sind diese auch schon als Gastleser hier im Forum aktiv?
Über deine IP bist du im Internet recht gläsern, somit kann man, wenn man möchte und die Zeit investiert recht viel nachvollziehen.
Ob die Daten dann von den Admins oder den Zahlungsanbietern rausgegeben werden oder wie das Ergebnis ist, kann dir keiner sagen.

Jetzt zu Questra, die wollen in Deutschland ein Büro aufmachen, somit geht das dann über die Bafin. Was hier an Auflagen kommt und welche Daten abgegeben werden, weis ich nicht, aber ich denke das Finanzamt wird ein Stück vom Kuchen abbekommen.

WeBet4You hat zur Zeit der deutschen Verträge (vor dem Theater, was da grad abläuft) in den Verträgen stehen gehabt, dass Sie an die Bundesbank melden. Somit sind die Daten bei den Behörden.

Für das Finanzamt sollte es mit solchen Daten ein Leichtes sein herauszufinden, ob das dann versteuert wurde, oder nicht.

Ich bin in der Beziehung sehr vorsichtig, denn wenn es mal rauskommt, dann wird alles geprüft und du zahlst nicht nur nach, sondern auch noch eine Strafe. Ob sich das lohnt? Vor allem die Zeit, die du aufwenden musst, dass das dann wieder alles geklärt ist, ist wahrscheinlich gigantisch.
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