17.10.2022, 10:31
Medical Properties Trust
Geschäft
Wie auch schon Realty Income, ist Medical Properties Trust (MPT) ein REIT. Dieser REIT konzentriert sich dabei auf den Kauf, Verkauf und die Verwaltung von medizinischen Einrichtungen. MPT operiert in 10 verschiedenen Ländern.
Portfolio
Insgesamt hat MPT 447 Gebäude in 10 Ländern mit 54 Mietern im Portfolio.
Fast 91% der Mietverträge laufen noch 10 Jahre und länger, sind also langfristig festgelegt.
Rund 28% des Umsatzes wird mit Steward Health Care gemacht, einem Mieter, welcher Medienberichten zu folge immer mal wieder finanzielle Probleme hat.
Das Problem wurde aber wohl erkannt und MPT hat den Anteil um 5% reduziert.
Zahlen
Im ersten Halbjahr wurde ein Umsatz von 810 Millionen USD verbucht, ein Plus von 8,8%. Die Kosten sind hingegen um 7,5% gestiegen.
Der Jahresüberschuss lag in H1/2022 bei 1,47 USD pro Aktie, davon liegt die Hälfte an Verkäufen von Immobilien.
Gleichzeitig wurde eine Dividende von 0,58 USD ausgezahlt.
MPT hat auch in manche der Mieter investiert. In Steward wurden etwa 362 Millionen USD investiert zu 4% Zinsen +37% vom Wertzuwachs des Unternehmens nach 7 Jahren.
Finanzierung
Die aktuelle Lage benötigt natürliche einen Blick auf die Zinsbindungsfristen.
Die großen Kredite laufen, wie im Bild zu sehen, bis 2026 und 2027. Nächstes Jahr werden 487 Millionen USD fällig.
Insgesamt 1,1 Millionen USD sind variabel verzinst, diese werden also vermutlich demnächst steigen und das Geschäft belasten.
Es lässt sich auch sehen, dass die Zinsen im Laufe der Zeit schon gestiegen sind. Die Anleihen bis 2023 haben einen Zinssatz von 2,55%, die Anleihen bis 2027 sind mit 5% verzinst.
Man kann hier vermutlich bei weiterhin steigenden Zinsen von einer Verdopplung der Zinsaufwendungen ausgehen, wenn sich nichts ändert.
Aber genau da arbeitet MPT dran, sie verkaufen Immobilien. Dafür wurde ein Aktienrückkaufprogramm gestartet.
Die Nettoverschuldung beträgt derzeit das 6-fache des EBITDA.
Fazit
Mich stört das Aktienrückkaufprogramm derzeit. Man hätte auch das Geld in den Schuldenabbau investieren können und so bei guten Gelegenheiten lieber mal zukaufen können...
Die Probleme mit Steward muss man in den Griff kriegen, sonst sieht es nicht gerade rosig aus.
Die Abschreibungen sind im ersten Halbjahr mit 169 Mio. USD bei einem Gesamtwert der Immobilien von 14 Milliarden USD mit 1,3% sehr niedrig gewesen. Ich könnte mir leider größere Wertberichtigungen vorstellen, das wird man aber erst später sehen. Ich bin aber auch nicht so im US-Krankenhausmarkt drin, kann also Wertberichtigungen nicht einschätzen. Auf Basis der operativen Lage sieht es erstmal ganz gut aus.
Geschäft
Wie auch schon Realty Income, ist Medical Properties Trust (MPT) ein REIT. Dieser REIT konzentriert sich dabei auf den Kauf, Verkauf und die Verwaltung von medizinischen Einrichtungen. MPT operiert in 10 verschiedenen Ländern.
Portfolio
Insgesamt hat MPT 447 Gebäude in 10 Ländern mit 54 Mietern im Portfolio.
Fast 91% der Mietverträge laufen noch 10 Jahre und länger, sind also langfristig festgelegt.
Rund 28% des Umsatzes wird mit Steward Health Care gemacht, einem Mieter, welcher Medienberichten zu folge immer mal wieder finanzielle Probleme hat.
Das Problem wurde aber wohl erkannt und MPT hat den Anteil um 5% reduziert.
Zahlen
Im ersten Halbjahr wurde ein Umsatz von 810 Millionen USD verbucht, ein Plus von 8,8%. Die Kosten sind hingegen um 7,5% gestiegen.
Der Jahresüberschuss lag in H1/2022 bei 1,47 USD pro Aktie, davon liegt die Hälfte an Verkäufen von Immobilien.
Gleichzeitig wurde eine Dividende von 0,58 USD ausgezahlt.
MPT hat auch in manche der Mieter investiert. In Steward wurden etwa 362 Millionen USD investiert zu 4% Zinsen +37% vom Wertzuwachs des Unternehmens nach 7 Jahren.
Finanzierung
Die aktuelle Lage benötigt natürliche einen Blick auf die Zinsbindungsfristen.
Die großen Kredite laufen, wie im Bild zu sehen, bis 2026 und 2027. Nächstes Jahr werden 487 Millionen USD fällig.
Insgesamt 1,1 Millionen USD sind variabel verzinst, diese werden also vermutlich demnächst steigen und das Geschäft belasten.
Es lässt sich auch sehen, dass die Zinsen im Laufe der Zeit schon gestiegen sind. Die Anleihen bis 2023 haben einen Zinssatz von 2,55%, die Anleihen bis 2027 sind mit 5% verzinst.
Man kann hier vermutlich bei weiterhin steigenden Zinsen von einer Verdopplung der Zinsaufwendungen ausgehen, wenn sich nichts ändert.
Aber genau da arbeitet MPT dran, sie verkaufen Immobilien. Dafür wurde ein Aktienrückkaufprogramm gestartet.
Die Nettoverschuldung beträgt derzeit das 6-fache des EBITDA.
Fazit
Mich stört das Aktienrückkaufprogramm derzeit. Man hätte auch das Geld in den Schuldenabbau investieren können und so bei guten Gelegenheiten lieber mal zukaufen können...
Die Probleme mit Steward muss man in den Griff kriegen, sonst sieht es nicht gerade rosig aus.
Die Abschreibungen sind im ersten Halbjahr mit 169 Mio. USD bei einem Gesamtwert der Immobilien von 14 Milliarden USD mit 1,3% sehr niedrig gewesen. Ich könnte mir leider größere Wertberichtigungen vorstellen, das wird man aber erst später sehen. Ich bin aber auch nicht so im US-Krankenhausmarkt drin, kann also Wertberichtigungen nicht einschätzen. Auf Basis der operativen Lage sieht es erstmal ganz gut aus.