19.12.2016, 19:10
(19.12.2016, 17:32)AdminPeter schrieb: Aber ein Bisschen musst du doch auch zugeben, dass wir hier nun einmal in einem grauen Markt sind und der Gedanke, wie man sich hier durchmogelt bestimmt nicht nur in seinem einen Kopf rumschwirrt.Naja, der Gedanke an sich ist ja nichts verwerfliches. Den hat man bestimmt auch abseits von Ponzis und Online-Invests hier und da mal. Kaum jemand bezahlt mehr als nötig, wobei ich mich freuen würde, jedes Jahr 1 Milltion Steuern zu bezahlen, weil dann hätte ich zumindest auch ein großes Einkommen gehabt
(19.12.2016, 17:32)AdminPeter schrieb: Reale Investments sind die Programme nicht - das hatten wir nun schon mehrere Male das Thema.Zu dem Thema gibt es in der Tat viele verschiedenen Meinungen. Leider sind hier auch die allermeisten Steuerberater nicht wirklich informiert.
Das Investieren in Ponzis selbst gilt meiner Meinung nach nicht als illegal - aber das "nicht versteuern". ja, was aber? =)
Nach wie vor gibt es eine Frage, die das Thema hier AUCH versucht zu beantworten: Nämlich nicht nur WIE Ponzis zu versteuern sind, sondern auch als WAS. Und bis heute gab es darauf irgendwie hier im Thema keine so richtig stimmige Antwort gefunden, die jedem einleuchtet! Witzig, warum nur?
Relativ großen Konsens gibt es eigentlich dazu, dass Ref.Commission in der Regel eine gewerbliche Einnahme ist und - nach Abzug eventueller Kosten - mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern ist. Ich habe dazu beispielsweise auch ein Gewerbe angemeldet mit den Rubriken "Handel mit digitalen Gütern" und "Affiliate Marketing". Letzteres mußte ich hier auf dem Dorf auf dem Gewebeamt 3 mal buchstabieren und dann nochmals auf dem Bildschirm des Sachbearbeiters kontrollieren
Bei den "normalen" Einnahmen ist es noch etwas schwieriger. Einige sagen, das sind eher Kapitalerträge, die mit der Abgeltungssteuer von 25%+Soli belegt werden. Andere sagen, auch diese Einnahmen sind mit dem normalen Steuersatz zu belegen. Noch andere sagen, das ist Glückspiel und somit - solange es nicht gewerbsmäßig und nachhaltig betrieben wird, steuerfrei.
Noch spannender wird es dann, wenn man sich Gedanken macht, ob Gewinne, die man über Compounding stehen läßt, denn dann schon sofort steuerpglichtig sind (meine Vermutung: JA), oder erst bei der Auszahlung.
Ganz interessant ist es auch, wenn denn mal (unwahrscheinlicherweise ) ein Programm scammen sollte. Wenn es dumm läuft, sind nämlich dann die bisher geleisteten Auszahlungen (auch die, die man hätte auszahlen können, dies aber nicht gemacht hat) komplett steuerplfichtig, selbst wenn man den BEP noch nicht erreicht hat. Die eigene Einlage ist aber kein steuerlicher Verlust, sondern ein steuerlich unbedeutsamer Kapitalverlust.
(19.12.2016, 17:32)AdminPeter schrieb: Na, weil der Markt nun einmal auch eCurrencyies zum Investieren in die Programme zur Verfügung stellt, die sich irgendwo am Hinterteil der Welt auf einer Insel befinden, und ja, auch Kreditkarten zur Verfügung stellen, über die man sein geschätztes grau verdientes Geld über diverse Bankautomaten auszahlen will.da gebe ich Dir mal uneingeschränkt Recht, ist - so glaube ich - auch aus meinem lezten Absatz deutlich geworden.
Meine Meinung nach wie vor (mal ehrlich, worüber unterhalten wir uns hier? ):
Wer alles 100%ig korrekt und sauber abhandeln wird, wird es hier SCHWER haben!
(19.12.2016, 17:32)AdminPeter schrieb: Ich finde seinen Beitrag gerechtfertigt und es soll mir bitte niemand mitPeter Du Schlingel!
"Peter du Schlingel, ich wusste doch immer, dass du ein Abzocker und
Steuerhinterzieher bist" kommen!
(19.12.2016, 17:32)AdminPeter schrieb: Oder einfach Steuerberater fragen: "Ey, wie versteuer ich Ponzis?"Das habe ich natürlich gemacht. Zum einen meinen eigenen, der schon ganz pfiffig ist aber sich nicht wirklich mit Online-Invests auskennt. Am besten gefallen hat mir noch sein Satz: "Also mal angenommen ich würde jetzt über Sie bei Questra investeieren .". Weiter ist er erst mal nicht gekommen, weil von mir da gleich kam "Jaaaaaaa, sehr gute Idee"
Und dann noch einen, der schon einen Schritt weiter war, sich mit dem Thema beschäftigt hat, aber auch nirgendwo verbindliche Informationen zu diesem Thema auftreiben kann. Es bleibt also schwierig. Aber so ganz ignorieren sollte man das Thema sind.
Wenn man aus Unachtsamkeit oder Unwissenheit ein paar Flüchtigkeitsfehler macht, führt das im Zweifel zu einer Steuernachzahlung, die dann auch noch verzinst werden muss. So weit so gut. Wenn man aber vorsätzlich überhaupt nichts angibt, dann kann man auch durchaus die wieder frei gewordene Wohnung von Uli H. belegen. Wahrscheinlich noch nicht, wenn man mal 5 oder 10 Euro in irgend ein Ponzi gehauen und wohlmöglich sogar verdoppelt hat. Aber wenn es ein bisschen mehr wird, hier sind einige auch durchaus 4 und 5 stellig "drin", oder auch noch Provisionszahlungen dazu kommen, dann kann es ernst werden.