14.12.2017, 21:21
(14.12.2017, 10:05)balea003 schrieb:(14.12.2017, 09:46)BSM schrieb: seit wann können (oder konnten) banken nach belieben geld drucken?
Bei jeder Kreditvergabe.
In der Buchhaltung bekommt der Kreditnehmer den Betrag auf sein Girokonto gut geschrieben, das Gegenkonto ist "Forderungen gegenüber Kreditnehmer", nicht wie man annehmen würde geparktes Sparguthaben oder Eigenkapital der Bank.
Erst wenn überwiesen wird kommt Zentralbankgeld ins Spiel. Ist natürlich in Echt komplizierter und Basel II und III sorgen dafür dass dies nicht endlos passiert, aber Banken erschaffen Geld aus dem Nichts. Dazu gibt es einige YouTube Videos.
So, jetzt muss auch ich mich einmal zu Wort melden. Natürlich kann keine normale Bank in Österreich/Deutschland Geld drucken, dass kann alleine die EZB. Und selbst diese verteil dann das Geld nicht einfach so. Sie kauft mit dem gedruckten Geld z.B Staatsanleihen und bring die Scheine somit in Umlauf. Also das Land verschuldet sich bei der Bank. Ergo, das Land hat z.B 1Mrd.mehr Schulden und die EZB 1 Mrd mehr Forderungen. Und das lässt sich mit beliebigen Höhen machen. Dennoch bleibt das Gesamtvermögen beider Partner immer "0".Wenn ich Geld drucke, verlängere ich in der Fachsprache nur meine Bilanz, das hat aber gar keine Auswirkung auf das Vermögen. Druckt die EZB 100 Billionen Euro und verteilt es, dann haben halt alle 100 Billionen Euro Schulden bei der EZB und die EZB 100MRD Forderungen. -->Also in Summe wieder ein Nullsummenspiel und kein neues Vermögen wurde geschaffen.
Hoffe ich konnte das verständlich erklären.
Nun zur Frage, wie das alles mit den BTCs zusammen hängt. Wird hier tatsächlich Mehrwert aus dem nichts erschaffen?! Das ist gar nicht so einfach, ich versuche es aber recht simple darzustellen und treffe dabei folgende Annahme (da einfacher zu erklären): 1.) Es gibt eine fixe Anzahl an Bitcoins auf dem Markt und es findet kein Mining statt. Der Kurs der Bitcoins entwickelt sich wie der einer Aktie, Angebot und Nachfrage bestimmen den Kurs. Immer mehr Leute wollen Bitcoins und so steigt er. Die erste Person zahlt z.B 1 Euro/BTC, die zweite Person schon z.B 3 Euro, die dritte z.B. 5 Euro und die vierte sagen wir 10 Euro, da der Kurs durch die Nachfrage auf diesen Wert gestiegen ist. Es wurden somit 19 Euro für 4 BTCs eingezahlt. Der Kurs der BTCs ist aber jetzt bei 10 Euro. Man könnte also sagen, der Bitcoin Markt hat einen Gesamtwert von 4X10=40 Euro, obwohl nur 19 Euro eingezahlt wurden. Aber jetzt kommt das enstcheidende, Gewinne zählen ja erst als solches, wenn sie realisiert wurden. Denn sonst hast du ja nur einen "fiktiven" Wert (Das gleiche Spielchen funktionert mit Gold, Aktien,.).
Wenn jetzt die 4 Personen ihre BTCs um 10Euro verkaufen wollen, wird der Erste vielleicht wirklich noch die 10 Euro bekommen.Das Angebot an BTSc steigt aber (alle wollen verkaufen) und so fällt wieder der Preis, der zweite bekommt schon weniger und der letzte vielleicht nur mehr einen Euro. In Summe werden die 4 Leute für ihr Invest wieder ca. 19 Euro bekommen. Das Vermögen kann sich aber ordernltich durcheinadner gemsicht haben.
Das war jetzt eine recht einfach erklärt und sicher gibts da auch noch zig andere Parameter, die darauf Einfluss nehmen
