09.01.2016, 22:25
(09.01.2016, 13:50)ben schrieb: Wenn ein Portfolio eine Zeit lang erfolgreich läuft hinterfragt man sich, welche Planungssicherheit man da eigentlich haben kann und inwieweit man "abgesichert" ist,
Ja das verstehe ich auch und es ist gut, dass man sich das fragt!
Die Antwort ist aber quasi "Keine!" bzw. "zu 0% abgesichert"!
(09.01.2016, 13:50)ben schrieb: Wobei das Wort Planungssicherheit im Hyip-Markt wahrscheinlich eh Fehl am Platz ist.
Genau, "Absicherung" ist so ein Wort, worauf die Deutschen stehen!
![Grinsen Grinsen](https://x-invest.net/forum/images/standart/grin.gif)
Mal davon abgesehen, dass man im Leben für nichts abgesichert ist
und man genaugenommen eigentlich nichts kontrollieren/ planen kann,
ist der Online-Investment-Markt in Wahrheit komplett unberechenbar!
Niemand weiß eben, wann ein HYIP für sich alleine genommen wegfällt.
Man kann Schätzungen durchführen, die auf einzelnen Signalen beruhen
und die Ergebnisse kann man zu einem Durchschnitt zusammenziehen.
Das einzige was man machen kann ist: Einen Durchschnitt generieren
und sich an diesem orientieren - "Habe ich mehr Gewinne als Verluste?"
(09.01.2016, 13:50)ben schrieb: Klar, kann ich in Excel hin und her rechnen, was wäre wenn, aber ich dachte da gibt es eine eher geordnetere Herangehensweise.
Die geordnete Herangehensweise bezieht sich auf deine Vorgehensweise
aber nicht deine Handhabung mit den Programmen, die ungeordnet ist.
Der Markt ist chaotisch und daher muss man selber "in der Mitte bleiben".
Ich habe das zwar alles schon in den oben genannten Themen geschrieben
aber ich beginne einmal den hier ratsamen Lernprozess zusammenzutragen,
in der Reihenfolge, wie ich es rate, bevor man sich mit "Strategie" beschäftigt:
1. Das heißt man beginnt als Anfänger erst einmal damit nichts zu überstürzen
und nimmt sich einen Zettel und einen Stift und generiert seinen Durchschnitt
auf dem Papier, so wie ich es schon oft auch in anderen Beiträgen geraten habe.
2. Danach macht man ein paar Testanlagen, um ein Gefühl für den Markt zu bekommen.
Man beginnt damit sich zu beobachten und seine Emotionen/ Reaktionen kennenzulernen.
So soll man lernen zu agieren, nicht zu reagieren und bewusste Entscheidungen zu treffen.
3. Hat man nun einen Durchschnitt aus den beiden Punkten (emotional und logisch) generiert,
kann man ihn verbessern, indem man seine Auswahlkriterien verändert oder nun erschafft.
Man erstellt sich eine Liste aller potentiellen Programme, die man beobachten möchte.
Auch dabei lernt man bereits einiges und es ist ein Vorauswahlverfahren, das hilft.
4. Nach etwas Erfahrung durch das Beobachten der Programme, stärkt man seine Intuition,
verbessert seinen Durchschnitt und kann sein Analyseverfahren und Kriterien verfeinern.
Man beginnt zu merken, welche Programmklassen einem besser liegen und tippt eher auf die.
(Programmklassen sind nicht mit Risikoklassen zu verwechseln, die zur Risikoverteilung dienen).
5. Hat man diese 4 Schritte hinter sich kann man mit der Planung des Portfolios beginnen
und seine "Programmliste" durchgehen und sie nach Priorität und Risikoklassen sortieren.
Nun kann man sich, bevor man startet ernsthaft Gedanken um die Risikostreuung machen.
Alles rechnen bringt nichts, wenn man zuvor nicht gescheite Erfahrungen gesammelt hat,
damit man überhaupt weiß, mit was man da eigentlich genau herumrechnet, sozusagen.
Hat man bereits einige Erfahrungen gesammelt, sollte man die Schritte dennoch nachholen.
Selbst wenn man bereits aktiv ein Portfolio leitet, sollte man sich alle Daten/ Werte notieren,
damit man weiß, was für einen Durchschnitt man überhaupt generiert und auch Testanlagen,
sollte man so oder so weiterhin machen, bevor man ein Programm ins Portfolio aufnimmt.
Testanlagen können auch in der Liste potentieller Programme stehen, die man ebenfalls
führen sollte, um durch die reine Beobachtung der Programme zu lernen, wie man liegt.
"Sind viele Programme auf meiner Auswahlliste zu früh verschwunden? Wenn ja, wieso?"
Zu Punkt 4. sagte ich bereits etwas in meinem letzten Beitrag: Erst Analyse, dann Strategie.
Das "Clustering" kann erst kommen, nach dem man die Programm- und Risikoklassen zugeteilt hat.
Ohne das ist es ein zufälliges Aufteilen, welches man nicht durchleuchten oder verbessern kann,
weil es keiner festen Analyse entsprungen ist: Ohne Durchschnitt und das was ihn generiert,
kann es auch keine eindeutige Verbesserung geben, weil man nichts zum Verbessern hat.
Wie gesagt, bei deinen Fragen beißt sich quasi die Katze in den Schwanz,
weil die Verteilung im Portfolio auf Analysekriterien basieren muss/ sollte,
da diese den Durchschnitt generieren, der die Risikoverteilung mitbestimmt.
Das ist die geordnete Herangehensweise, die du suchst: Vorne anfangen!
![Sehr gut! Sehr gut!](https://x-invest.net/forum/images/standart/good2.gif)
Bei konkreten Nachfragen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung,
ansonsten möchte ich bitte auf meine anderen Beiträge verweisen:
Zitat:Einmal hier: http://x-invest.net/forum/thread-best-practice-oder-wie-geht-ihr-beim-investing-vor-bez-splitten-reinvest
sowie hier: http://x-invest.net/forum/thread-risiko-streuung-eure-meinung-ist-gefragt
und hier: http://x-invest.net/forum/thread-nach-welchen-kriterien-investiert-ihr
Alles Gute und viel Erfolg!