22.01.2022, 09:41
(21.01.2022, 21:38)schleicher schrieb: Vielen Dank für deine Antwort.
Zitat:War das das gleiche Ergebnis? Tippt man bei Orbit auf unterschiedliche Ergebnisse, wird die Liability - die Verpflichtungen - gegengerechnet. Setze ich also gleichzeitig Gegenwetten auf Bayern Unentschieden und Bayern Sieg, dann überschneidet sich ja ein Teil des Ereignisses: Gewinnt Hertha, gewinnen beide Gegenwetten. Auch hier rechne ich die kleinen Margen nicht genau nach.
Beim Buchmacher oder bei Buchmachern aus dem gleichen Haus (ComeOn & MobielBet z.B.) sollte man übrigens tunlichst vermeiden, auf das gleiche Ereignis zu tippen.
Ja, es war das gleiche Ergebnis, da bei Orbit ja immer die Gegenwette zum Ergebnis platziert wird.
Ich habe mir jetzt aber auch mal alles noch mal etwas genauer angeschaut auf Orbit und bin noch mehr verwirrt. Es scheint eine gewisse Sicherheitsmarge hinterlegt werden zu müssen, deshalb wird nicht schlicht der eingesetzte Betrag abgezogen.
Verstehe ich das so jetzt richtig:
Stake = die Höhe meines Einsatzes.
Liability = zu hinterlegender Betrag
Differenz zwischen Einsatz und möglichen Gewinn = Sicherheitsmarge die hinterlegt werden muss
Beispiel: Beim Spiel Paderborn v Werder Bremen habe ich folgende Daten:
Stake: 86.70
Liability: 221.09
Total Winnings: 307.79
Potential profit: 86.70
Was sich mir allerdings nicht erschließt, warum ich bei einem Einsatz von 86.70€ ganze 221.09€ "hinterlegen" muss. Zumal ich sowieso nicht verstehe, warum nicht schlicht nur mein Einsatz eingezogen wird, der ja meine Wette komplett deckt?
Orbit ist echt eine Wissenschaft für sich.
Die Sache mit der Liability / Verbindlichkeit / "Sicherheitsmarge" hat mich anfangs auch etwas verwirrt.
Bei Lay-Wetten / Gegenwetten übernimmst Du quasi die Position des Buchmachers.
In Deinem Beispiel müsste die Quote um die 3,55 gewesen sein:
Stake: 86.70 --> Der Einsatz = Dein Nettoprofit, wenn Deine Wette gewinnt. Genaugenommen steht über dem Eingabefeld "Backer's stake", also der Einsatz, den der Pro-Wetter, also der der FÜR das Ergebnis setzt, bringt.
Liability: 221.09 --> Die zusätzliche Verbindlichkeit. Die Gegenpartei setzt 86,70 auf Sieg Paderborn, aber eben nicht zur Quote 1,0 (Dann Wäre hier Liability = 0) sondern zur Quote 3,55. Die Liability ist also der potenzielle Gewinn für die Gegenpartei. Ich hatte anfangs den Denkfehler, dass nur mein Stake / Einsatz kleiner als mein Guthaben bei der Börse sein muss, tatsächlich ist aber immer die Liability entscheidend. Wenn man so will, beträgt das Risiko bei der Gegenwette hier 221.09, die man verlieren kann, gegenüber 86.70, die man netto gewinnen kann.
Bei Deiner Wette beim Buchmacher verhält es sich aber genau umgekehrt: Dort wirst Du max. Deinen Einsatz verlieren können (sagen wir mal 100€), aber wenn Paderborn tatsächlich gewinnt, dann bekommst Du ja dort ~355€ raus.
Total Winnings: 307.79 = Stake + Liability, heißt Du bekommst Deine Verbindlichkeit "zurück" und zusätzlich den Einsatz der Gegenpartei.
Potential profit: 86.70 = Stake s.o.
Das Prinzip ist eigentlich logisch, man ist es nur nicht gewohnt das "rückwärts" aus der Sicht des Buchmachers zu denken.
Wettest Du gegen einen Freund um einen 5er, hab Ihr Quote 2 (Einsatz 5€, Liability 5€).
Wenn Du sagst, Paderborn gewinnt das nie und sagst Deinem Freund, er bekommt 10€ von Dir wenn Paderborn gewinnen sollte und willst aber nur 5€ wenn das nicht der Fall ist, dann hat er einen Einsatz (Stake) von 5€, Du hättest einen Stake von 5€ eingegeben und aber eine zusätzliche Liability von 5€.
Paderborn Gewinnt: Blöd. Du verlierst 10€, Dein Freund erhält egtl. 15€ (Sein Einsatz retour + Deine 10€)
Werder oder Untentschieden: Du hattest Recht: Deine Liability verpufft, wird also wieder "frei", Du musst nicht weiter für 10€ "haften". Du erhältst die 5€ (Stake) von Deinem Freund.
