16.11.2016, 18:41
Recyclix Besuch an Schüttgut Basel
Der bestbesuchte Stand (99% Investoren).
Gespräch mit Petr Lochman (Tschechien)
- Ziel 14Mio. sammeln. Wird wohl bis Oktober 2017 soweit sein.
- Danach soll so etwas wie ein Fond/Obligationen geschaffen werden wo man ab 100k dabei sein kann.
- Dieses Investment wird sicher weniger Profit abwerfen, dafür soll es Bankgarantie enthalten.
- Bestehende Investoren sollen aber noch mindestens 10 Cycles (1 Jahr) ihr Investment arbeiten lassen können. Damit soll sichergestellt werden, dass alle ihr Geld wieder draussen haben und ohne Loss "entlassen" werden können.
- Die Gründungsgeschichte: Ein erster der drei hat mit ersten rudimentäre Recyclings (Plasrik sammeln, einstampfen und verkaufen) begonnen. Dann kam ein zweiter dazu, welcher den Prozess maschineller gestalten konnte. Zum Schluss traffen sie auf den Dritten, der hatte Geld und sie konnten eine erste Fabrikation bauen. Doch es stellte sich die Frage, woher das weitere Geld für das Wachstum kommen könnte. So entstand die Idee für Crowdfunding.
Der USP von recyclix ist, dass sie den Plastik waschen, was eine bessere Qualität bringt und somit besser und teurer verkauft werden kann.
- Bereits heute gibt es für Grossinvestoren (ab 100k) andere Möglichkeiten mitzumachen (?).
-Ab 61k bekommt man den maximalen Profit und ist nach 6 Monaten BEP. --> Idee: IG in drei Schritten.
- Angesprochen auf die höheren Finanzierungskosten (Rendite an Investoren) für recyclix wurde mit dem Marketingdeffekt der Crowd geantwortet. Wenn der Effekt wirklich auch auf Lieferanten und Abnehmer durchschlägt kann es sich in der Tat rechnen. An der Messe war es noch nicht so. Lochman selbst gab zu, dass praktisch nur Investoren zu Besuch kamen. Noch ist es also eher ein Ponzieffekt
- Morgen wird der Vorstand eine Präsentation auch mit Zahlen halten. Wer kann gehen?
- Angesprochen auf den Fall Mc Donald kam die Antwort, dass PR Verantwortliche auf beiden Seiten nicht umfassend genug informiert haben und deshalb der Eindruck einer direkten Zusammenarbeit entstand. Es ist der Müllsammler von MC der mit einer Firma die unter dem Schirm von Recyclix eigenständig zusammenarbeitet. Recyclix ist gemäss Lochman eigentlich eh nur das Kommunikationsportal für das Crowdinvesting (ähnlich wie bei SkyWays).
Fazit:
1. Recyclix gibt sich definitiv sehr viel Mühe eine gute Story zu liefern.
(Sie verstecken sich in keinster Weise. Sich einer Fachmesse zu stellen ohne wirklich was von dem Geschäft zu verstehen ist sehr unwahrscheinlich und wäre bei einem reinen HYIP auch unnötig.)
2. Die Handlungen sind nachvollziehbar und suggerieren strategische Überlegungen. Zum Beispiel:
a. Es gibt Pläne auch in Sachen Investmentstrategie.
b. Das Investment soll nicht ins unendliche gehen sondern ist klar begrenzt.
c. Es wird vom Auslaufen der Investments gesprochen.
3. Momentan gleicht trotzdem das ganze noch mehr einem Ponzi als einem Investment in eine Wertschöpfung.
Einfach deshalb, weil es an gesicherten Informationen zu Recycling-Verträgen, Lieferanten und Abnehmer fehlt. Es könnte gut sein, dass die drei Gründer ihr vermeintliches Ziel eine Recyclingindustrie aufzubauen, nie erreichen werden, weil sie im Markt nicht Fuss fassen können. Dann gehen sie Bankrott und die Renditen werden versiegen, weil das Ponzi wohl nicht mehr neues Geld anziehen können wird.
Es steht und fällt also damit, dass es erstens eine Absicht gibt, als Recycler sein Geld zu verdienen- wofür einiges spricht.
Zweitens ob sie auch im Markt erfolgreich sind.
Crowdfunding birgt halt immer ein Risiko, dass das Geld schneller kommt, als man eine Wertschöpfung aufbauen kann. Dann bleibt es ein Ponzi. Denn jedes Crowdfunding, dass seine Investoren vor dem Erreichen der Totalsumme ausbezahlt ist mind. teilweise erst ein Ponzi.
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Der bestbesuchte Stand (99% Investoren).
Gespräch mit Petr Lochman (Tschechien)
- Ziel 14Mio. sammeln. Wird wohl bis Oktober 2017 soweit sein.
- Danach soll so etwas wie ein Fond/Obligationen geschaffen werden wo man ab 100k dabei sein kann.
- Dieses Investment wird sicher weniger Profit abwerfen, dafür soll es Bankgarantie enthalten.
- Bestehende Investoren sollen aber noch mindestens 10 Cycles (1 Jahr) ihr Investment arbeiten lassen können. Damit soll sichergestellt werden, dass alle ihr Geld wieder draussen haben und ohne Loss "entlassen" werden können.
- Die Gründungsgeschichte: Ein erster der drei hat mit ersten rudimentäre Recyclings (Plasrik sammeln, einstampfen und verkaufen) begonnen. Dann kam ein zweiter dazu, welcher den Prozess maschineller gestalten konnte. Zum Schluss traffen sie auf den Dritten, der hatte Geld und sie konnten eine erste Fabrikation bauen. Doch es stellte sich die Frage, woher das weitere Geld für das Wachstum kommen könnte. So entstand die Idee für Crowdfunding.
Der USP von recyclix ist, dass sie den Plastik waschen, was eine bessere Qualität bringt und somit besser und teurer verkauft werden kann.
- Bereits heute gibt es für Grossinvestoren (ab 100k) andere Möglichkeiten mitzumachen (?).
-Ab 61k bekommt man den maximalen Profit und ist nach 6 Monaten BEP. --> Idee: IG in drei Schritten.
- Angesprochen auf die höheren Finanzierungskosten (Rendite an Investoren) für recyclix wurde mit dem Marketingdeffekt der Crowd geantwortet. Wenn der Effekt wirklich auch auf Lieferanten und Abnehmer durchschlägt kann es sich in der Tat rechnen. An der Messe war es noch nicht so. Lochman selbst gab zu, dass praktisch nur Investoren zu Besuch kamen. Noch ist es also eher ein Ponzieffekt
- Morgen wird der Vorstand eine Präsentation auch mit Zahlen halten. Wer kann gehen?
- Angesprochen auf den Fall Mc Donald kam die Antwort, dass PR Verantwortliche auf beiden Seiten nicht umfassend genug informiert haben und deshalb der Eindruck einer direkten Zusammenarbeit entstand. Es ist der Müllsammler von MC der mit einer Firma die unter dem Schirm von Recyclix eigenständig zusammenarbeitet. Recyclix ist gemäss Lochman eigentlich eh nur das Kommunikationsportal für das Crowdinvesting (ähnlich wie bei SkyWays).
Fazit:
1. Recyclix gibt sich definitiv sehr viel Mühe eine gute Story zu liefern.
(Sie verstecken sich in keinster Weise. Sich einer Fachmesse zu stellen ohne wirklich was von dem Geschäft zu verstehen ist sehr unwahrscheinlich und wäre bei einem reinen HYIP auch unnötig.)
2. Die Handlungen sind nachvollziehbar und suggerieren strategische Überlegungen. Zum Beispiel:
a. Es gibt Pläne auch in Sachen Investmentstrategie.
b. Das Investment soll nicht ins unendliche gehen sondern ist klar begrenzt.
c. Es wird vom Auslaufen der Investments gesprochen.
3. Momentan gleicht trotzdem das ganze noch mehr einem Ponzi als einem Investment in eine Wertschöpfung.
Einfach deshalb, weil es an gesicherten Informationen zu Recycling-Verträgen, Lieferanten und Abnehmer fehlt. Es könnte gut sein, dass die drei Gründer ihr vermeintliches Ziel eine Recyclingindustrie aufzubauen, nie erreichen werden, weil sie im Markt nicht Fuss fassen können. Dann gehen sie Bankrott und die Renditen werden versiegen, weil das Ponzi wohl nicht mehr neues Geld anziehen können wird.
Es steht und fällt also damit, dass es erstens eine Absicht gibt, als Recycler sein Geld zu verdienen- wofür einiges spricht.
Zweitens ob sie auch im Markt erfolgreich sind.
Crowdfunding birgt halt immer ein Risiko, dass das Geld schneller kommt, als man eine Wertschöpfung aufbauen kann. Dann bleibt es ein Ponzi. Denn jedes Crowdfunding, dass seine Investoren vor dem Erreichen der Totalsumme ausbezahlt ist mind. teilweise erst ein Ponzi.
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