23.05.2016, 09:37
Heute werde ich hier im Thema Chartanalyse auf einige Marktpsychologische Aspekte eingehen. Denn es ist so, dass der Betrachter eines Charts erst dann sich tiefgehend mit der Analyse auseinandersetzt, wenn er selbst aktiv tradet. Vorher ist für ihn alles nur Theorie.
Was sind Marktpsychologische Aspekte? Wir sprechen immer vom Markt, in anonymer Weise. Was ist der Markt? Natürlich keine eigenständige Person und auch nicht anonym in dem Sinne. Denn er besteht aus den vielen einzelnen Marktteilnehmern die sich unterschiedlicher Bewertungs-und Handelsmethoden bedienen. Letztlich sitzt hinter jedem Marktteilnehmer (auch hinter den Robots) der Mensch. Auf den kleinsten Nenner gebracht besteht der Markt also aus Menschen.
Menschen haben unterschiedliche Handelsziele, unterschiedliche Psyche und unterschiedliche Fähigkeiten.
Die Ziele und Psychologische Seite kann man im Chart ablesen.
Was die Ziele betrifft ein Beispiel. In den letzten Jahren finden immer weiter verbesserte Robots (automatische Handelsysteme) weitverbreiteten Einsatz. Jedem Robot wird eine Strategie einprogrammiert die ein Mensch entworfen hat. Z.B. kann es eine Strategie sein während der Nacht (Asia Session) wo die Bewegungen eher ruhig verlaufen, den Robot Trades machen zu lassen indem man kleinste Preisbewegungen als Gewinn mitnimmt. (solche Robots habe ich schon analysiert) Wenn nun solche Robots mit hohem Volumen in diesem mit wenig Liquidität ausgestatten Markt (Asia Session) handeln, kommt es im Chart zu komischen Kurssprüngen, oftmals gegen den Trend, weil die Handelspositionen nur kurz gehalten werden und dann wieder verkauft werden, was eine Gegenbewegung auslöst.
Dieses Beispiel zeigt, dass das Chart das wiedergibt was die Menschliche Absicht den Robots einprogrammiert hat-nämlich die Intention kleinste Preisbewegungen in Gewinn zu verwandeln.
Die psychologische Seite des Marktes wird offenbar, wenn z.B. eine Zinsentscheidung der Fed oder EZB am Programm steht. Dann wartet der Markt einige Zeit vorher und nur wenige Trades werden gemacht. Der Preis ist unberechenbar und jene Marktteilnehmer die traden sind nervös. Ist der Event (die Sitzung zur Zinssatzentscheidung) vorbei, gibt es Kurssprünge da plötzlich viele traden als wären sie gejagt. Das ist eine Auswirkung der psychologischen Seite der Marktteilnehmer. Sie fahren in dieser Marktlage eine Breakoutstrategie und wollen mit wenig Aufwand und hohem Risiko viel rausschneiden. Eine eindeutig Auswirkung eines psychologisch erklärbaren Zustandes, sowohl das Warten als auch das hektische riskante Handeln danach.
Als Marktteilnehmer kann man mit diesem Wissen seine eigene Handelsstrategie anpassen. Z.B. kann man sich vornehmen vor und unmittelbar nach einer Zinssatzentscheidung nicht zu traden. Wann der Markt sich beruhigt hat erkennt man aus dem Chart. Z.B. wenn die einzelnen Kerzen nicht mehr so extrem lang sind wie zuvor, dann hat das extrem Momentum nachgelassen.
Ja der Markt hat eine psychologische Seite die im Chart ablesbar ist. Daraus sieht man, dass es sich beim realen Handel von Finanzwerten, ich spreche hier hauptsächlich vom Devisenhandel, nicht um irgendwelches dubioses Glückspiel handelt, sondern um Mechanismen die durch die verschiedenen Ziele und Absichten der Marktteilnehmer erzeugt werden.
Bei grossen Events wie Zinssatzentscheidungen es sind entsteht eher die Situation dass ein Herdenverhalten weltweit den Preis beeinflusst als es bei regionalen Events wie z.B. dem Einkaufsmanager Index für die Industrie in der Eurozone der Fall ist.
Daher sollte man Aufmerksamkeit auf psychologisches Herdenverhalten im Trading lenken.
Hope this helps
Was sind Marktpsychologische Aspekte? Wir sprechen immer vom Markt, in anonymer Weise. Was ist der Markt? Natürlich keine eigenständige Person und auch nicht anonym in dem Sinne. Denn er besteht aus den vielen einzelnen Marktteilnehmern die sich unterschiedlicher Bewertungs-und Handelsmethoden bedienen. Letztlich sitzt hinter jedem Marktteilnehmer (auch hinter den Robots) der Mensch. Auf den kleinsten Nenner gebracht besteht der Markt also aus Menschen.
Menschen haben unterschiedliche Handelsziele, unterschiedliche Psyche und unterschiedliche Fähigkeiten.
Die Ziele und Psychologische Seite kann man im Chart ablesen.
Was die Ziele betrifft ein Beispiel. In den letzten Jahren finden immer weiter verbesserte Robots (automatische Handelsysteme) weitverbreiteten Einsatz. Jedem Robot wird eine Strategie einprogrammiert die ein Mensch entworfen hat. Z.B. kann es eine Strategie sein während der Nacht (Asia Session) wo die Bewegungen eher ruhig verlaufen, den Robot Trades machen zu lassen indem man kleinste Preisbewegungen als Gewinn mitnimmt. (solche Robots habe ich schon analysiert) Wenn nun solche Robots mit hohem Volumen in diesem mit wenig Liquidität ausgestatten Markt (Asia Session) handeln, kommt es im Chart zu komischen Kurssprüngen, oftmals gegen den Trend, weil die Handelspositionen nur kurz gehalten werden und dann wieder verkauft werden, was eine Gegenbewegung auslöst.
Dieses Beispiel zeigt, dass das Chart das wiedergibt was die Menschliche Absicht den Robots einprogrammiert hat-nämlich die Intention kleinste Preisbewegungen in Gewinn zu verwandeln.
Die psychologische Seite des Marktes wird offenbar, wenn z.B. eine Zinsentscheidung der Fed oder EZB am Programm steht. Dann wartet der Markt einige Zeit vorher und nur wenige Trades werden gemacht. Der Preis ist unberechenbar und jene Marktteilnehmer die traden sind nervös. Ist der Event (die Sitzung zur Zinssatzentscheidung) vorbei, gibt es Kurssprünge da plötzlich viele traden als wären sie gejagt. Das ist eine Auswirkung der psychologischen Seite der Marktteilnehmer. Sie fahren in dieser Marktlage eine Breakoutstrategie und wollen mit wenig Aufwand und hohem Risiko viel rausschneiden. Eine eindeutig Auswirkung eines psychologisch erklärbaren Zustandes, sowohl das Warten als auch das hektische riskante Handeln danach.
Als Marktteilnehmer kann man mit diesem Wissen seine eigene Handelsstrategie anpassen. Z.B. kann man sich vornehmen vor und unmittelbar nach einer Zinssatzentscheidung nicht zu traden. Wann der Markt sich beruhigt hat erkennt man aus dem Chart. Z.B. wenn die einzelnen Kerzen nicht mehr so extrem lang sind wie zuvor, dann hat das extrem Momentum nachgelassen.
Ja der Markt hat eine psychologische Seite die im Chart ablesbar ist. Daraus sieht man, dass es sich beim realen Handel von Finanzwerten, ich spreche hier hauptsächlich vom Devisenhandel, nicht um irgendwelches dubioses Glückspiel handelt, sondern um Mechanismen die durch die verschiedenen Ziele und Absichten der Marktteilnehmer erzeugt werden.
Bei grossen Events wie Zinssatzentscheidungen es sind entsteht eher die Situation dass ein Herdenverhalten weltweit den Preis beeinflusst als es bei regionalen Events wie z.B. dem Einkaufsmanager Index für die Industrie in der Eurozone der Fall ist.
Daher sollte man Aufmerksamkeit auf psychologisches Herdenverhalten im Trading lenken.
Hope this helps