10.08.2016, 10:44
(10.08.2016, 10:29)investlinda schrieb: Das kommt auf deine geplanten Umsätze (nicht Gewinne!) an. Wenn du in diesem Jahr nicht planst, mehr als 17.500 Euro (nicht Dollar!) umzusetzen und im nächsten Jahr nicht planst, mehr als 50.000 Euro umzusetzen, ist die Kleinunternehmerregelung in der Regel ausreichend, weil einfacher.
Du hast die richtigen Grenzen genannt. Ich fand es nur wichtig darauf hinzuweisen, dass die Höhe der Umsätze oft unterschätzt wird. 50.000 Euro Umsatz bedeutet 4.167 Euro im Monat (Umsatz, nicht Gewinn). Nur mal angenommen, ein Paket kostet 30 Euro, dann kommt man langfristig schon über diese Grenze bei einem Nachkauf von ca. 138 Packs im Monat, bzw. 4,6 Packs am Tag. Das ist jetzt für einen Unternehmer, der langfristig in diesem Markt aktiv ist, eher wenig. Es laufen dann ja auch entsprechend viele Paket am Tag aus, das darf man auch nicht vergessen.
(10.08.2016, 10:40)anne7679 schrieb: soviel Umsatz werde ich bestimmt nicht machen. Werde bestimmt unter 500 euro bleiben.
Ok, dann ist es sicher etwas anderes. 500 klingt aber schon sehr wenig, das würde vielleicht ein dauerhaftes Halten von 3-4 Packs bedeuten aufs Jahr hochgerechnet. Gut, ich weiß jetzt nicht, was die Werbepakete dort genau kosten.
Das liebe ich ja so an unserem Bürokratenland. Auch ein Fliegenschiss muss angemeldet werden. Am besten noch einen Steuerberater bezahlen, der das gesamte Geld verschlingt (das ist ja der Sinn des ganzen, schafft ja schließlich Arbeitsplätze). Es geht hier nicht darum, Unternehmertum zu fördern oder um Wertschöpfung, es geht nur darum, dass jeder Hans Wurst für jede Kleinigkeit ein Gewerbe anmelden muss, damit die Statistiken toll aussehen ("in BRD im Jahre xy wieder 10.000 neue Gewerbegründungen".). Auch die Leute bei den Ämtern wollen Beschäftigung haben und bezahlt werden. Eine Steuer auf einem Bierdeckel, die einfach zu durchschauen ist und jeder sofort versteht? Bloß nicht!
Wünsche Dir jedenfalls viel Spaß ein Kleinunternehmen anzumelden für eine Hand voll Werbepakete.