05.03.2023, 10:37
Weiter geht der Spaß (oder auch nicht, das sehen wir gleich)
Trinity Capital
Die Aktie notiert derzeit bei 13,39 USD. Bei einer regulären Dividende von 0,46 USD entspricht das einer Rendite von 13,74%. Annahme: Die 0,15 USD werden auch weiterhin so ausbezahlt. Dann reden wir über 18% Dividendenrendite, die auch erwirtschaftet wird.
Außerdem wird noch auf die Rechnungslegung hingewiesen. Man gibt z.B. einen handelbaren Kredit zu 10% Zinsen aus, nun steigen die Zinsen überall, aber man hat die 10% fix gesichert. Dadurch wird der Kredit unattraktiv, andere wollen diesen nicht kaufen, da es schon welche zu 12-15% gibt. Also liegt der Kredit in den Büchern und die Kurse sinken, obwohl es die 10% Zinsen gibt. So ist es übrigens auch bei Anleihen. Hier wird drauf hingewiesen, dass 21,3 Mio. in Warrants investiert wurden, diese mit 31 Mio. USD in den Büchern stehen und der eigentliche Wert aber 47 Mio. USD ist.
Fazit: Hohe Einnahmen, hohes Risiko. Die Kreditqualität der Schuldner sinkt weiter leicht, dafür können die Einnahmen gesteigert werden. Die "faulen" Kredite aus dem letzten Quartal haben sich nur halb so faul erwiesen und wurden wieder eingebucht. Solange es so weiter geht, passt es. Aber wenn mal eine richtige Rezession kommt, wird es spannend...
Heidelberg Materials
Fazit: Für das Jahr mit den hohen Kostensteigerungen im Energiebereich sehen die Zahlen noch okay aus. Das rückläufige Volumen war von meiner Seite aus erwartet worden, da viele Bauprojekte verzögert wurden. Aber die Preissteigerungen konnten zumindest einen Teil auffangen. Bei einem Einstieg von 48€ pro Aktie ist ein EPS von 8,45€ schon sehr gut. Ich habe somit ein KGV von 5,68 auf die aktuellen Zahlen, was mir schon deutlich Puffer lässt. Es wurden auch neue Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt. Alles in allem läuft es bisher ganz gut, aber man muss natürlich die Auswirkungen der hohen Zinsen auf die Bauaktivitäten beobachten. Das könnte nochmal einiges ausmachen...
Trinity Capital
- Net investment income per share 0,62 USD -> deckt Dividende um 134% ab
- Dividende wurde um 2,2% auf 0,46 USD erhöht
- Zusatzdividende in Höhe von 0,15 USD
- Nettowachstum des Portfolios 52,2 Mio. USD
- Net Investment Income 21,6 Mio. USD
- Die Verschuldung steigt durch die hohen Neuinvestitionen
- Net Assets haben abgenommen, das liegt an den unrealisierten Verlusten, welche also mögliche Abschreibungen berücksichtigen (0,69 USD unrealiserte Verluste gebucht und gleichzeitig 0,30 USD unrealisierte Verluste aus der letzten Periode wieder als Gewinn eingebucht)
- Immer mehr Loans sind mit einer fixen Rate (nicht gut, aber wenn die Zinsen wieder sinken sehr gut)
Die Aktie notiert derzeit bei 13,39 USD. Bei einer regulären Dividende von 0,46 USD entspricht das einer Rendite von 13,74%. Annahme: Die 0,15 USD werden auch weiterhin so ausbezahlt. Dann reden wir über 18% Dividendenrendite, die auch erwirtschaftet wird.
Außerdem wird noch auf die Rechnungslegung hingewiesen. Man gibt z.B. einen handelbaren Kredit zu 10% Zinsen aus, nun steigen die Zinsen überall, aber man hat die 10% fix gesichert. Dadurch wird der Kredit unattraktiv, andere wollen diesen nicht kaufen, da es schon welche zu 12-15% gibt. Also liegt der Kredit in den Büchern und die Kurse sinken, obwohl es die 10% Zinsen gibt. So ist es übrigens auch bei Anleihen. Hier wird drauf hingewiesen, dass 21,3 Mio. in Warrants investiert wurden, diese mit 31 Mio. USD in den Büchern stehen und der eigentliche Wert aber 47 Mio. USD ist.
Fazit: Hohe Einnahmen, hohes Risiko. Die Kreditqualität der Schuldner sinkt weiter leicht, dafür können die Einnahmen gesteigert werden. Die "faulen" Kredite aus dem letzten Quartal haben sich nur halb so faul erwiesen und wurden wieder eingebucht. Solange es so weiter geht, passt es. Aber wenn mal eine richtige Rezession kommt, wird es spannend...
Heidelberg Materials
- Umsatz Q4/22: +11%, da Preise steigen
- CO2-Emissionen -2%
- Kreislaufwirtschaft wird durch weitere Übernahmen ausgebaut
- Umsatz 2022 +12%
- EPS 2022: 8,45€ (vs. 8,91€)
- FCF 1,3 Mrd. EUR (vs. 1,18 Mrd.)
- Umsatzwachstum in allen Regionen, Nordamerika mit 7,8% am schwächsten gewachsen
- Preise stärker als Kosten gestiegen in Q4/22, davor aber negative Effekte
- Erste nachhaltigkeitsbezogene Anleihe ausgegeben
- Verschuldung unterhalb des Zielkorridors, im Gegensatz zu 2021 leicht gestiegen
- Verkaufsvolumen leicht rückläufig
- Ausblick: Umsatz soll wachsen, Return soll sinken (etwa 8%)
Fazit: Für das Jahr mit den hohen Kostensteigerungen im Energiebereich sehen die Zahlen noch okay aus. Das rückläufige Volumen war von meiner Seite aus erwartet worden, da viele Bauprojekte verzögert wurden. Aber die Preissteigerungen konnten zumindest einen Teil auffangen. Bei einem Einstieg von 48€ pro Aktie ist ein EPS von 8,45€ schon sehr gut. Ich habe somit ein KGV von 5,68 auf die aktuellen Zahlen, was mir schon deutlich Puffer lässt. Es wurden auch neue Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt. Alles in allem läuft es bisher ganz gut, aber man muss natürlich die Auswirkungen der hohen Zinsen auf die Bauaktivitäten beobachten. Das könnte nochmal einiges ausmachen...
