23.02.2023, 23:33
Heute morgen wurden die vorläufigen Zahlen für 2022 veröffentlicht. Außerdem wurde gerade in einem Twitter Space von Matthias Schrade, dem Vorstand von Defama, ein wenig erzählt bzw. vor allem wurden Fragen beantwortet.
Erstmal zu den Zahlen:
Nun ein paar Dinge aus dem Space:
1. Finanzierung
Die Frage war vor allem warum viele kleine Banken genutzt werden und nicht Großbanken oder Anleihen.
Die Hausbank ist die Berliner Sparkasse, diese finanziert wegen des Regionalprinzips nur um Berlin (Anmerkung: Ausnahme bei kleinen Summen). Diese kleinen Banken haben deutlich mehr Expertise als Großbanken in den jeweiligen Regionen und Großbanken möchten meist ein Mindestvolumen von 20 Mio. EUR (derzeit gesamt 150 Mio. Verbindlichkeiten). Gegen Anleihen sprechen auch große Volumina und die bisher gut laufenden Darlehen. Es ist sehr planbar, da durch die Annuität eine hohe Tilgung stattfindet, welche einen Puffer für spätere Refinanzierungen bildet.
2. Ziele 2023
Hier wurde einiges in den vorläufigen Zahlen genannt. Der Jahresüberschuss soll bei mindestens 4 Mio. EUR + Verkäufe liegen, die FFO bei 2,04€ pro Aktie und die annualisierten FFO bei 11 Mio. EUR. Außerdem soll die Dividende erhöht werden. Interessant dabei ist, dass die annualisierten FFO je Aktie Stand heute schon bei 2,08€ bzw. 10 Mio. EUR liegen. Der Sprung ist also nicht sehr weit und das hat auch der CEO zugegeben. Man möchte die Ziele definitiv erreichen.
3. Immobilienpreise
Es wurde die Frage gestellt, was bei fallenden Immobilienpreisen in der Bilanz passiert. Defama bilanziert nach HGB, im Gegensatz zu fast allen anderen Immobilienunternehmen. Das bedeutet, dass die Immobilien jedes Jahr abgeschrieben werden und in der Bilanz der Wert sinkt (in den IFRS wird der Verkehrswert angegeben). Laut Bilanz sind die Immobilien derzeit etwa 150 Mio. EUR wert, laut Gutachter aber 257 Mio. EUR. Da ist dementsprechend sehr viel Puffer vorhanden.
4. Aktienrückkaufprogramm
Nur kurz: Es ist in Zukunft möglich. Nicht in den nächsten 2-3 Jahren, aber danach irgendwann wäre es nicht ausschließbar.
Alles in allem war ich sehr zufrieden. Man muss aber auch bedenken: Defama ist gerade mal 1xx Mio. EUR wert. Das Unternehmen ist nicht riesig und wächst noch immer gut weiter. Dadurch sind noch einige nicht so professionelle Dinge vorhanden, so kann etwa keine vorläufige Bilanz/GuV bekanntgegeben werden, weil einfach kein Personal dafür vorhanden ist. Aber trotzdem bin ich zufrieden. Ich hoffe die geringe Dividendenerhöhung hilft dem zukünftigen Wachstum
Erstmal zu den Zahlen:
- Portfoliowert +18% auf 257 Mio. EUR (lt. Gutachter)
- Ergebnis +9% auf 5,5 Mio. EUR (vs. 2021: 3,5 Mio. EUR + 2 Mio. EUR aus Verkäufen) -> pro Aktie 1,17€
- Umsatz +19% auf 20,4 Mio. EUR
- FFO +22% auf 8,6 Mio. EUR -> je Aktie 1,83€
- Dividende +6% auf 0,54€
Nun ein paar Dinge aus dem Space:
1. Finanzierung
Die Frage war vor allem warum viele kleine Banken genutzt werden und nicht Großbanken oder Anleihen.
Die Hausbank ist die Berliner Sparkasse, diese finanziert wegen des Regionalprinzips nur um Berlin (Anmerkung: Ausnahme bei kleinen Summen). Diese kleinen Banken haben deutlich mehr Expertise als Großbanken in den jeweiligen Regionen und Großbanken möchten meist ein Mindestvolumen von 20 Mio. EUR (derzeit gesamt 150 Mio. Verbindlichkeiten). Gegen Anleihen sprechen auch große Volumina und die bisher gut laufenden Darlehen. Es ist sehr planbar, da durch die Annuität eine hohe Tilgung stattfindet, welche einen Puffer für spätere Refinanzierungen bildet.
2. Ziele 2023
Hier wurde einiges in den vorläufigen Zahlen genannt. Der Jahresüberschuss soll bei mindestens 4 Mio. EUR + Verkäufe liegen, die FFO bei 2,04€ pro Aktie und die annualisierten FFO bei 11 Mio. EUR. Außerdem soll die Dividende erhöht werden. Interessant dabei ist, dass die annualisierten FFO je Aktie Stand heute schon bei 2,08€ bzw. 10 Mio. EUR liegen. Der Sprung ist also nicht sehr weit und das hat auch der CEO zugegeben. Man möchte die Ziele definitiv erreichen.
3. Immobilienpreise
Es wurde die Frage gestellt, was bei fallenden Immobilienpreisen in der Bilanz passiert. Defama bilanziert nach HGB, im Gegensatz zu fast allen anderen Immobilienunternehmen. Das bedeutet, dass die Immobilien jedes Jahr abgeschrieben werden und in der Bilanz der Wert sinkt (in den IFRS wird der Verkehrswert angegeben). Laut Bilanz sind die Immobilien derzeit etwa 150 Mio. EUR wert, laut Gutachter aber 257 Mio. EUR. Da ist dementsprechend sehr viel Puffer vorhanden.
4. Aktienrückkaufprogramm
Nur kurz: Es ist in Zukunft möglich. Nicht in den nächsten 2-3 Jahren, aber danach irgendwann wäre es nicht ausschließbar.
Alles in allem war ich sehr zufrieden. Man muss aber auch bedenken: Defama ist gerade mal 1xx Mio. EUR wert. Das Unternehmen ist nicht riesig und wächst noch immer gut weiter. Dadurch sind noch einige nicht so professionelle Dinge vorhanden, so kann etwa keine vorläufige Bilanz/GuV bekanntgegeben werden, weil einfach kein Personal dafür vorhanden ist. Aber trotzdem bin ich zufrieden. Ich hoffe die geringe Dividendenerhöhung hilft dem zukünftigen Wachstum