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Griechenland - Eine NeverEnding Story? (Diskussion) - Diskussion

#1
Diskussion / Umfrage 
Langsam kann man das Thema bald nicht mehr ertragen, aber es scheint
mal wieder etwas Bewegung in die Sache zu kommen:

Der griechische Innenminister Voutsis hat doch am Sonntag, 24.05.2015, verlauten lassen,
das er die Rückzahlung der Kredite an den Internationalen Währungsfond ernsthaft in Frage stellt.

Jetzt fragen sich wieder Alle, ob das wieder nur ein Manöver der griechischen Regierung war, oder ob da etwas Wahres dran ist.

Jedenfalls muss bis Ende Mai eine Lösung her, sonst haben alle Beteiligten ein Problem. Und ich wette,
das auch jetzt wieder eine Lösung gefunden werden wird, da das Ganze nur noch ein Politikum ist.

Die griechische Regierung sollte meiner Meinung nach aber den Bogen nicht überspannen, da sie
sonst noch die letzten Sympathien verspielen und die Institutionen gegen sich aufbringen.

Ja, schon beim Beitritt der Griechen wurden auf beiden Seiten erhebliche Fehler gemacht,
und ich sehe die Schuld daher nicht nur auf der Seite der Griechen. Zumal mir bewusst ist,
das der normale Bürger in Griechenland das auslöffeln muss, was die Regierung und
die Institutionen ihm eingebrockt haben.

Ich werde dieses Thema weiter sehr aufmerksam verfolgen und hier immer aktuell halten,
auch, da es massiv meine Trades in Euro-Währungspaaren beeinflusst.
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#2
Es kommt mal wieder Bewegung in die ganze Geschichte.

Jetzt, kurz vor dem G7 Gipfel in Bayern, möchte man offenbar eine vorübergehende Lösung "erzwingen".
Und wie immer, wird man sie finden, auch, wenn diese wohl nur noch politisch begründet ist.

Es wäre zu peinlich für Europa, wenn es kurz vor dem Gipfel nicht zu einer Einigung käme.

Jedenfalls hat diese Entwicklung auch für das Handeln im Euro und im DAX Auswirkungen.

Darauf gehe ich dann aber noch im Einzelnen ein.
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#3
Also ich bin ganz ehrlich. Irgendwie kriege ich nur beim Wort "Griechenland" in Verbindung mit politischen Themen so ein ziehendes Gefühl im Bauch, dass mir sagt, ich müsse mich auf den Rücken legen, die Gliedmaßen von mir strecken und die Zunge raushängen, damit ich möglichst tod wirke. Zwinkern + Grinsen

Aus diesem Grund habe ich mir hier noch nicht zu Wort gemeldet, obwohl ich ja gut und gerne fast überall meinen Senf dazu gebe aber hier einfach mal nicht. sorry! Grinsen

Aber ich lese gerne mit und schau mal was hier zustande kommt. Sehr gut!
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#4
Wie es fast schon zu erwarten war, geht das Hauen und Stechen zwischen Griechenland auf der einen,
und dem IWF und der Eurogruppe auf der anderen Seite, in die nächste Runde.

Athen ist offenbar derart am Boden, das es die "Sambia-Karte" gespielt hat. Das bedeutet, sie bündeln Tilgungszahlungen
an den IWF und zahlen erst am Monatsende. Diese Möglichkeit ist seit den 1970er-Jahren erst ein einziges Mal in
Anspruch genommen worden; vom afrikanischen Staat Sambia eben.

Für Trader und Anleger kommt die Variable Griechenland einfach nicht von der Agenda.

Der Fairness halber sei aber gesagt, dass die Griechische Regierung das gar nicht mal so ungeschickt macht,
und tatsächlich, insbesondere gegenüber IWF-Chefin Christine Lagarde, einen Zahlungsaufschub erreicht hat.

Ein Schelm, der auf den Gedanken käme, das dieses etwas mit dem anstehenden G7-Gipfel zu tun hätte.  Zwinkern

Passend hierzu eine Grafik vom IWF / Bloomberg über die Zahlungsverpflichtungen Griechenlands:



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#5
den plan einfach die schulden nicht zurück zuzahlen hatte man bereits 2011 in portugal.
das wurde natürlich in deutschland nicht veröffentlicht.

ein sehr kleiner ausschnitt des textes vom 15 Dezembro 2011, 08:52 in negocios online.
Nós temos uma bomba atómica que podemos usar na cara dos alemães e dos franceses. Ou os senhores se põem finos ou nós não pagamos a dívida” e se o fizermos “as pernas dos banqueiros alemães até tremem.

im sinn geht es darum das man "finanztechnisch gesehen" eine atombombe hat welche man in die gesichter der deutschen und franzosen werfen könnte. würden diese die bedingungen nicht anpassen, zahlen wir einfach nicht die schulden zurück. das würde deren knie zum zittern bringen.
hab das nur grob übersetzt. wenn alle mittelmeerstaaten auch nur im ansatz so denken kommt es dem aktuellen
verhalten griechenlandes doch sehr nah.
dies ist meine persöhnliche sichtweise. bin nicht politisch angarschiert. nutze das nur zur fundamentalanalyse.
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#6
Ja, da ist schon was dran.

Griechenland hat eine Wirtschaftsleistung, die man mit unserem Bundesland Hessen vergleichen kann.

Es ist schon heftig, das ein wirtschaftlich vergleichsweise unbedeutender Staat so viel Drama verursachen kann.
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#7
den kennst du sicherlich.

"eine kette ist so stark wie ihr schwächstes glied"
wenn ich es nicht rausnehme taugt die kette einfach nix.
aber lassen wirs mit sprüchen es geht darum es umzusetzen im trading verhalten.
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#8
(06.06.2015, 12:17)Maijin schrieb: "eine kette ist so stark wie ihr schwächstes glied"

Ja, das ist etwas dran.

Das Ganze wird tatsächlich über das Wochenende wieder spannend.

Ich schreibe das jetzt unter Berufung auf verschiedene Online-Redaktionen:

Es wird mittlerweile Druck auf alle Beteiligten ausgeübt, da man schon gerne vor der Markteröffnung
am Montag wieder irgendetwas halbwegs Beruhigendes veröffentlichen könne. 

Wie schon fast zu erwarten war, ist der Internationale Währungsfond (IWF) wohl das größere Problem
für die Griechen als die Eurogruppe, mit der man sich ja immer irgendwie einigen könne.

Von einem Unterhändler hieß es nun, der IWF habe einen Kompromiss torpediert, der in den letzten
Tagen  bereits ausgehandelt worden war. Dabei sei es um einen Deal gegangen, bei dem der
griechische Regierungschef Tsipras geplante Rentenkürzungen hätte aufschieben können,
wenn er die Militärausgaben um den gleichen Betrag gekürzt hätte.

Der IWF unter Christine Lagarde hätte seine Zustimmung dazu verweigert.

Die Griechen haben einen gewaltigen Militäretat und sind Europas größter Rüstungsimporteur.
Trotz der Krise hat man hier bislang den Rotstift nicht ansetzen wollen.
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#9
Juncker bricht Vermittlungsversuch ab!

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-verhandlungen-mit-eu-kommission-erfolglos-beendet-a-1038761.html


@admins: 

Gibt es für dieses Forum vielleicht eine Art Nachrichtenticker oder so, den wir selbst mit Content befüllen können?

Da könnte man dann, neben aktuellen Nachrichten auch Infos über neu gestartete Programme oder Scams publizieren.

Ist nur so`ne spontane Idee.  Zwinkern
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#10
Ich weiß nicht - da wäre dann die Frage, wer trifft warum die Entscheidung wo man was postet (im Newsticker oder im Thema) und wer weiß dann woher wo man zuerst nach Infos nachsieht?

Ich finde die Idee prinzipiell nicht schlecht und du hast das schonmal so ähnlich erwähnt.
Daher habe ich schon mal drüber nachgedacht aber bin bislang noch nicht zu einem richtigen Fazit gekommen.

Ich werde jedoch als nächstes den Tradingbereich umbauen und dort einen Newsbereich einpflegen - das stand schon in Planung.

Oh Gott, das war er - der Beitrag 1000 - viel zu unspektakulär. Grinsen
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#11
(14.06.2015, 21:44)adminpeter schrieb: Ich werde jedoch als nächstes den Tradingbereich umbauen und dort einen Newsbereich einpflegen - das stand schon in Planung.

Exzellent. Ein sehr gutes Vorhaben. Dankeschön.
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#12
Der griechische Aktienindex ATHEX Composite ist mal wieder schwer im Rückwärtsgang, es geht nochmal ordentlich runter.

Hier ein Shot von finanzen100.de:



Suche schon eine Möglichkeit, wo man diesen Index traden kann, außer über die WKN (Wertpapierkennummer).

Als CFD oder so. Wer da etwas kennt, bitte posten. Danke.
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#13
Das wird noch eine sehr spannende Zeit, was die weitere Entwicklung rund um Griechenland anbelangt.

Selbst wenn dieser Tage ein Kompromiss im Schuldenstreit gefunden wird, wovon ich ausgehe,
müssen ja noch einige Parlamente zustimmen, darunter eben auch das Griechische.

Ministerpräsident Tsipras muss diesen Kompromiss und die damit verbundenen Reformauflagen für sein Land
am kommenden Wochenende durch das Parlament bringen, und wird möglicherweise Schwierigkeiten
bekommen, eine Mehrheit dafür zu finden.

Dies könnte im schlimmsten Fall zu Neuwahlen führen, und somit bleibt die Unsicherheit
für uns Marktteilnehmer weiter bestehen.
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#14
OHA!

Laut dem griechischen Premierminister Tsipras wurden die Reformvorschläge abgelehnt!

Der DAX geht darauf 150 Punkte in den Keller, erholt sich aber gerade wieder.

Die Zeit für eine Einigung wird nun immer knapper und plötzlich steht der Grexit doch wieder auf der Agenda.

Dies wirft die Setups für den heutigen Tag wieder mal über den Haufen und die Unsicherheit ist massiv zurückgekehrt.
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#15
Insgesamt sind nach den schlechten Entwicklungen rund um Griechenland alle Börsen
in Europa im Minus, auch wenn die Verluste schon wieder etwas reduziert werden konnten.

Beim ATHEX Composite sieht es auch nicht besonders gut aus:

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#16
Das sieht irgendwie nicht gut aus für Griechenland.

Heute um 14:00 Uhr begann das Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel.

Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem  kritisierte die Entscheidung Athens, nun doch ein Referendum abhalten zu wollen
(was ihnen unser Finanzminister Schäuble schon vor 5 Monaten angeraten hat), und kündigte an, man wolle auf dem
Treffen die Konsequenzen beraten,die aus dieser Entscheidung folgen sollen.

Der finnische Ressortchef Alexander Stubb teilte mit, das das aktuelle Hilfsprogramm 
für Griechenland nun wohl nicht verlängert werden könne.

Unterdessen setzte ein Banken-Run ein, und die griechische Bevölkerung räumt nun die letzten Euros von ihren Konten ab.
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#17
An alle Trader:

Zu Handelsbeginn in der neuen Woche ist mit massiven Gap-Downs und auch fortgesetzt fallenden
Kursen in allen Euro-Crossings und im DAX zu rechnen. Es kann sein, das das Schließen
der Gaps einige Zeit dauern wird.

Bis auf weiteres sollte man auf reduzierte Positionsgrößen achten,
um das Risiko zu senken.

Ich versuche jetzt mal eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse zu machen:

Das Vertrauen der Geldgeber in die griechische Regierung und ihre Zusagen ist
weitestgehend zerstört. Das letze Treffen der Euro-Finanzminister fand heute
Abend bereits ohne den griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis statt.

Jetzt schieben sich die Beteiligten gegenseitig die Schuld zu, es herrscht weiterhin Unklarheit
über ein Referendum in Griechenland, welches am Sonntag, den 05.07.2015 stattfinden könnte.

Es ist nicht mal mehr sicher, ob das überhaupt noch einen Wert haben kann. Laut neuesten
Umfragen unterstützen nur noch 57% der Griechen die Bemühungen, am Euro festhalten zu wollen.

Die Folgen der heute gescheiterten Verhandlungen könnten ab Montag Kapitalverkehrskontrollen in
Griechenland sein, damit verbunden auch eine Begrenzung der Höhe der Auszahlungen, die man
an den Bankautomaten erhält, so denn diese überhaupt noch Euro-Noten auswerfen, wenn
diese nicht weiter von der EZB aufgefüllt werden.

Die Aussichten sind eher trüb und es wird eine spannende Woche.
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#18
Wie die BBC soeben mit Bezug auf eine nicht näher bezeichnete Quelle mitteilt, soll die Europäische Zentralbank die 
Notfall-Liquiditätshilfe ELA für Griechenland einstellen, was zu einem Finanzchaos in Griechenland führen wird.

Bereits seit Monaten wird das griechische Finanzsystem nur noch von diesen Notkrediten aufrecht erhalten,
welche jeweils von der EZB unter Mario Draghi genehmigt werden müssen.

Die griechische Regierung wird, sollte sich die Meldung bestätigen, wohl Kapitalverkehrskontrollen einführen.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Grexit, also das Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone, wird damit noch größer.
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#19
Morgen am Montag, den 29.06.2015, bleiben die Banken in Griechenland und die Börse in Athen geschlossen.

Sie haben es doch tatsächlich geschafft, das Ganze gegen die Wand zu fahren. Kein weiterer Kommentar.

Noch-Regierungschef Alexis Tsipras. Bildquelle: t-online.de

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#20
. tja so isses … da weiß der (die) Linke nicht was der (die) Rechte tut ….
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