Gewagte Hypothese: "Jede Firma ist ein Ponzi (und jeder Staat)"
Ponzi kann man natürlich verschieden definieren. Im weiteren Sinne ist es (so meine Hypothese)
ein System, bei dem der Geld-Empfänger nur deshalb Geld bekommt (bekommen kann),
wenn es andere Leute gibt, die etwas einzahlen.
Der Empfänger bekommt dann das Geld der Anderen (der Einzahler).
Wenn ein Angestellter /Arbeiter glaubt, er bekommt seinen Lohn, weil er gearbeitet hat (x Stunden mal y Stundenlohn) . weit gefehlt.
Er bekommt Geld, weil der Arbeitgeber Produkte /Dienstleistungen verkauft und von dem Gewinn einen (eher kleineren) Teil an die Angestellten davon abgeben kann
(hatte mal einen Job, wo ich in 2 Tagen mein Jahresgehalt reingeholt habe, und das 4x im Jahr. Bin dem AG aber nicht böse, denn alleine als "one-man-show" hätte ich das nicht machen können, und in der Firma war ich austauschbar).
Ok, der Angestellte bekommt (indirekt) Geld der "Anderen" (=Kunden). Bleiben die Kunden weg, bricht das System zusammen. Der AG ist pleite, die AN stehen auf der Straße (obwohl sie ja ihre Stunden gearbeitet hatten).
Die Gründe können vielfältig sein. Vielleicht haben sich die Entscheidungsträger verzockt. Oder der Markt läuft schlicht gegen sie.
In einigen Branchen sind Staatsstellen besonders begehrt (Juristen .). Die gelten als sicher. OK, bisher, d.h. bisher in Deutschland. Schauen wir über die Landesgrenzen, dann wird das "Ponzi-Dasein" der Staatshaushalte offensichtlich.
Hakt es bei den Einzahlern (Steuerzahlern), dann beißen die Beamten die Hunde. In den USA genügt schon eine (zuletzt immer wieder anstehende) Blockade des Staatshaushaltes, wir reden also nicht nur von Bananenrepubliken und Ostblockstaaten nach dem Zusammenbruch.
Ich vermute, das Ponzi-Dasein ist mit der Einführung des Geldes entstanden. Je "entmaterialisierter" desto offensichtlicher. Als der Schuster beim Bauern maßgefertigte Schuhe gegen Eier und Kartoffel getauscht hat, war dem nicht so.
Manche bringen die Wertschöpfung ins Spiel: Schafft jemand "Mehrwerte", dann sei er kein Ponzi. Was sind Mehrwerte?
Nach Charly Marx hätte nur die Landwirtschaft Mehrwerte geschaffen (soweit ich mich aus BWL erinnere). Produktionen würden ja nur Rohstoffe umformen. Und Händler /Banken würden sowieso nur umverteilen, also nichts erschaffen.
Halt ich für Blödsinn. Auch die Umverteilung kann einen Mehrwert darstellen, wenn dadurch Fehlendes an die richtige Stelle wandert und Mangel beseitigt wird.
Meine These also: "Alles ist Ponzi", ob es nun Mehrwerte (win-win) schafft oder nicht (zumindest solange Geld im Spiel ist).
Sogar ein Hyip (selbst ein betrügerisches) kann Mehrwerte schaffen, solange es wenigstens eine Weile auszahlt: "Umverteilung vom >Blauäugigen< zum >Insider<".
Und wenn alle Einzahler mit Verlust raus kommen ? Dann mag der Mehrwert immerhin in einer wertvollen Lern-Erfahrung liegen .
Gruß, OLI
Noch ein paar, die bisher nicht genannt wurden:
Bausparkassen
Versicherungen (insbes. LV)
Spielbanken, Sportwetten
u.v.m. (fallen mir gerade nicht ein).
Typisch bei Bausparkassen: Kommen nicht genug Neu-Einzahler, dann laufen die "zuteilungsreifen" Verträge in eine "Verzögerungsphase". Braucht man sein Geld trotzdem, dann sind hohe Extra-Zinsen fällig (auf sein EIGENES! Sparguthaben).
Banken (in Griecheland und anderswo) schließen, wenn zuviele Leute auszahlen wollen. Das ist "nicht vorgesehen" (mangels Deckung).
Bei der staatlichen Rente (s.o.) kommen pro eingezahltem € nur die Hälfte wieder raus (im Schnitt). Tendenz dramatisch fallend. Tolle Rendite!
Ponzi kann man natürlich verschieden definieren. Im weiteren Sinne ist es (so meine Hypothese)
ein System, bei dem der Geld-Empfänger nur deshalb Geld bekommt (bekommen kann),
wenn es andere Leute gibt, die etwas einzahlen.
Der Empfänger bekommt dann das Geld der Anderen (der Einzahler).
Wenn ein Angestellter /Arbeiter glaubt, er bekommt seinen Lohn, weil er gearbeitet hat (x Stunden mal y Stundenlohn) . weit gefehlt.
Er bekommt Geld, weil der Arbeitgeber Produkte /Dienstleistungen verkauft und von dem Gewinn einen (eher kleineren) Teil an die Angestellten davon abgeben kann
(hatte mal einen Job, wo ich in 2 Tagen mein Jahresgehalt reingeholt habe, und das 4x im Jahr. Bin dem AG aber nicht böse, denn alleine als "one-man-show" hätte ich das nicht machen können, und in der Firma war ich austauschbar).
Ok, der Angestellte bekommt (indirekt) Geld der "Anderen" (=Kunden). Bleiben die Kunden weg, bricht das System zusammen. Der AG ist pleite, die AN stehen auf der Straße (obwohl sie ja ihre Stunden gearbeitet hatten).
Die Gründe können vielfältig sein. Vielleicht haben sich die Entscheidungsträger verzockt. Oder der Markt läuft schlicht gegen sie.
In einigen Branchen sind Staatsstellen besonders begehrt (Juristen .). Die gelten als sicher. OK, bisher, d.h. bisher in Deutschland. Schauen wir über die Landesgrenzen, dann wird das "Ponzi-Dasein" der Staatshaushalte offensichtlich.
Hakt es bei den Einzahlern (Steuerzahlern), dann beißen die Beamten die Hunde. In den USA genügt schon eine (zuletzt immer wieder anstehende) Blockade des Staatshaushaltes, wir reden also nicht nur von Bananenrepubliken und Ostblockstaaten nach dem Zusammenbruch.
Ich vermute, das Ponzi-Dasein ist mit der Einführung des Geldes entstanden. Je "entmaterialisierter" desto offensichtlicher. Als der Schuster beim Bauern maßgefertigte Schuhe gegen Eier und Kartoffel getauscht hat, war dem nicht so.
Manche bringen die Wertschöpfung ins Spiel: Schafft jemand "Mehrwerte", dann sei er kein Ponzi. Was sind Mehrwerte?
Nach Charly Marx hätte nur die Landwirtschaft Mehrwerte geschaffen (soweit ich mich aus BWL erinnere). Produktionen würden ja nur Rohstoffe umformen. Und Händler /Banken würden sowieso nur umverteilen, also nichts erschaffen.
Halt ich für Blödsinn. Auch die Umverteilung kann einen Mehrwert darstellen, wenn dadurch Fehlendes an die richtige Stelle wandert und Mangel beseitigt wird.
Meine These also: "Alles ist Ponzi", ob es nun Mehrwerte (win-win) schafft oder nicht (zumindest solange Geld im Spiel ist).
Sogar ein Hyip (selbst ein betrügerisches) kann Mehrwerte schaffen, solange es wenigstens eine Weile auszahlt: "Umverteilung vom >Blauäugigen< zum >Insider<".

Und wenn alle Einzahler mit Verlust raus kommen ? Dann mag der Mehrwert immerhin in einer wertvollen Lern-Erfahrung liegen .

Gruß, OLI
Noch ein paar, die bisher nicht genannt wurden:
Bausparkassen
Versicherungen (insbes. LV)
Spielbanken, Sportwetten
u.v.m. (fallen mir gerade nicht ein).
Typisch bei Bausparkassen: Kommen nicht genug Neu-Einzahler, dann laufen die "zuteilungsreifen" Verträge in eine "Verzögerungsphase". Braucht man sein Geld trotzdem, dann sind hohe Extra-Zinsen fällig (auf sein EIGENES! Sparguthaben).
Banken (in Griecheland und anderswo) schließen, wenn zuviele Leute auszahlen wollen. Das ist "nicht vorgesehen" (mangels Deckung).
Bei der staatlichen Rente (s.o.) kommen pro eingezahltem € nur die Hälfte wieder raus (im Schnitt). Tendenz dramatisch fallend. Tolle Rendite!