25.07.2019, 10:22
Hallo Anubis,
ich vergleiche nicht ein MLM mit Amazon, sondern die Preise zwischen den Beiden. Amazon ist für mich die einzige realistische Quelle für den Verkehrswert der angebotenen Leistung (Buch).
Das Argument mit dem frisch gestarteten Shop ist auch nicht zutreffend. Amazon hat keine besonders günstige (Groß-)Handelspreise bekommen, sondern die Autorin verlegt ihr Buch selbst dort auf Amazon und Amazon bekommt hierfür eine Marge von 60%.
Ich verstehe auch das Prinzip von MLM nicht falsch. Es geht darum, dass es erst einmal attraktiv klingt, wenn ein Unternehmen 30% des Umsatzes(Warnglocke) rückvergüten will. Das Ganze liest sich natürlich anders, wenn man vorab 100% auf den Verkaufspreis draufschlägt.
Mit der Mär der "besseren Beratung", mit dem ein MLM-System gerechtfertigt werden soll, brauchst Du auch nicht zu kommen. MLM-Systeme legen gerade keinen Wert auf qualitative Beratung. Grds. jeder kann dem Strukturvertrieb beitreten. Die Beratung ist eher ein "Bequatschen", um nicht marktgängige Produkte in den Markt zu drücken. Unternehmen, die auf gute Beratung Wert legen, wählen ihre Repräsentanten sehr sorgfältig aus und schulen intensiv. Bei MLM geht es eher um Verkaufstraining und bei der Stange halten. Bei MLM gibt es keine qualitative Mindesthürde, um Berater zu werden.
Auch Provisionszahlungen bis in Ebene 10 motivieren eher, sich eine große Downline anzulegen, als Wert auf eine Beratung zu legen.
Auch hier im Forum repliziert Miranda ganz ganz überwiegend die News aus der "Zentrale". Bei Details kommt recht schnell, "weiß ich nicht", "muss ich nachfragen" etc. D.h., es ist eigentlich keine wirkliche Beratung, sondern überwiegend ein Verkaufsgespräch.
Es ist auch nicht so, als hätten die Verbraucher die Möglichkeit, das Produkt vergünstigt selbst zu testen und ihre Erfahrung weiterzugeben.
Wäre das so, könnte man bei T1WP das Buch zu einem vernünftigen Preis kaufen und für jeden geworbenen Kunden würde man eine Vergütung bekommen.
Bei T1WP (was übrigens eher ein Schneeballsystem als ein reines MLM ist) ist es aber so, dass man zuerst mind. 100 EUR investieren muss.
Will man auch Vertriebspartner werden, werden noch einmal 200 EUR fällig. Darüber hinaus soll/muss man bei Bedarf entsprechende Magazine erwerben.
Das ganze Procedere hat herzlich wenig mit der Weitergabe von Erfahrungen von Produkten zu tun. Denn es wird nicht das verkaufte Buch belohnt, sondern dass man unter sich die Plätze voll bekommt.
Wie du hieran siehst und auch an dem Schwerpunkt der Beschreibung von Miranda zu dem Projekt, sind die Produkte hierbei nur Vorwand. Damit ist auch die "Beratung" unwichtig.
Ich habe auch nie einen Hehl daraus gemacht, irgendeines dieser Produkte tatsächlich umzusetzen. Ich finde die Projekte weder renditestark noch sonst attraktiv. Ich teste auch nicht jedes Angebot auf Herz und Nieren. Z.B. finde ich es ok, wenn jemand ein Ponzi als Ponzi vorstellt. Dort kann man seinen Schnitt machen, ohne dies auf Kosten anderer Menschen zu tun. Diese Aktionen gehen auf Kosten der Marge des Ponzi-Betreibers.
Die Projekte, die Miranda idR. vorstellt, funktionieren aber nur, wenn man selbst anderen das Ding aufschwatzt. Das war es übrigens, weshalb ich die Programme als "Seelenverkäufer" benannt hatte. Aufgrund der Vorliebe von Miranda schreibe ich auf vermehrt in ihren Projekten. Skyway ist übrigens ein anderer Kandidat.
Was meinst Du mit Aktivitäten hier preisgeben? Ich bin überwiegend hier, um mich über diesen Markt zu informieren. Und weshalb sollten meine Worte weniger wert sein, nur weil ich selbst nicht in einer Struktur stecke. Ich mache nur Aussagen zur Rentabilität oder Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Dafür brauche ich kein Strukki zu sein.
Und nein, die Angebote hier im Forum sind ganz überwiegend nicht im Grauen Markt. Unter dem Grauen Markt versteht man Handel, der zwar ordnungspolitisch nicht gewünscht, aber nicht illegal ist. So Produkte wie T1WP sind aber nun einmal illegal. D.h., selbst wenn sie versuchen würden, die formalen rechtlichen Hürden einzuhalten, wären sie materiell rechtlich immer noch illegal.
Nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan des grauen Marktes und wenig Bürokratie. Das setzt für mich aber ein faires Risiko und eine entsprechende Rendite voraus.
Ich störe mich auch nicht an der Ausrichtung des Forums. Es hat seine Daseinsberechtigung und bringt somit jedem seinen Mehrwert. Der Gesetzgeber mag das anders sehen, ich finde das Forum als Quelle jedoch wichtig.
Deine Formulierung "die Teilnahme an etwas, wo der Betrug (noch) nicht bewiesen ist", ist ein solches Schönreden, wie es bei sehr vielen Teilnehmern hier im Forum verbreitet ist. Manchmal drängt sich die Illegalität des jeweiligen Programmes geradezu auf. Wenn mich jemand fragt, ob ich für gutes Geld nicht ein Paket vertraulich von einer dubiosen Ecke Deutschlands in eine andere dubiose Ecke Deutschlands fahren soll und auf dem Paket noch weiße Pulverrückstände sind, brauche ich nachher auch nicht kommen und sagen, ich wusste nicht, dass da Drogen drin waren. Es hätte kein Strafurteil vorgelegen und deshalb gelte die Unschuldsvermutung (hier im Forum schon gelesen). Wenn Du da mitmachst, bist du dran.
Anubis, wieso sollten meine Ausführungen dem Forum schaden? Es hat ein Mehr an Information, es wird bei Google besser gefunden.
Und warum sollte ich mich raushalten, nur weil ich den Markt nicht endgültig unterbinden kann? Wäre das mein Interesse, würde ich doch nicht mit Miranda diskutieren, sondern im Stillen Strafanzeigen schreiben.
Ich vermute, Peter hatte beim Relaunch versucht, auch Raum für andere Projekte zu geben. Der Claim wurde ja erweitert auf "Geld verdienen im Internet". Ich denke, das meinst du meinst mit "rechtlich ok".
Ich denke aber auch, die Community hier interessiert dies nicht so sehr, hat evtl. nicht das nötige Knowhow oder informiert sich lieber woanders.
Meine Meinung ist auch nicht der Grund, weshalb kaum einer Lust hat, sich mit mir eine Debatte zu liefern. Der Grund liegt viel eher darin, dass es so ziemlich aussichtlos ist, solche offenkundige "scam"-Projekte als ein legales und auch gutes Invest darzustellen. Es ist ein leichtes, den Businessplan, die Rentabilität auseinander zunehmen und auch die Illegalität drängt sich auf.
Würde jemand in die Projektbeschreibung von T1WP schreiben:
"Leute, hier ein neues, pfiffig aufgezogenes Schneeballsystem", hätte ich doch gar nichts zu debattieren.
ich vergleiche nicht ein MLM mit Amazon, sondern die Preise zwischen den Beiden. Amazon ist für mich die einzige realistische Quelle für den Verkehrswert der angebotenen Leistung (Buch).
Das Argument mit dem frisch gestarteten Shop ist auch nicht zutreffend. Amazon hat keine besonders günstige (Groß-)Handelspreise bekommen, sondern die Autorin verlegt ihr Buch selbst dort auf Amazon und Amazon bekommt hierfür eine Marge von 60%.
Ich verstehe auch das Prinzip von MLM nicht falsch. Es geht darum, dass es erst einmal attraktiv klingt, wenn ein Unternehmen 30% des Umsatzes(Warnglocke) rückvergüten will. Das Ganze liest sich natürlich anders, wenn man vorab 100% auf den Verkaufspreis draufschlägt.
Mit der Mär der "besseren Beratung", mit dem ein MLM-System gerechtfertigt werden soll, brauchst Du auch nicht zu kommen. MLM-Systeme legen gerade keinen Wert auf qualitative Beratung. Grds. jeder kann dem Strukturvertrieb beitreten. Die Beratung ist eher ein "Bequatschen", um nicht marktgängige Produkte in den Markt zu drücken. Unternehmen, die auf gute Beratung Wert legen, wählen ihre Repräsentanten sehr sorgfältig aus und schulen intensiv. Bei MLM geht es eher um Verkaufstraining und bei der Stange halten. Bei MLM gibt es keine qualitative Mindesthürde, um Berater zu werden.
Auch Provisionszahlungen bis in Ebene 10 motivieren eher, sich eine große Downline anzulegen, als Wert auf eine Beratung zu legen.
Auch hier im Forum repliziert Miranda ganz ganz überwiegend die News aus der "Zentrale". Bei Details kommt recht schnell, "weiß ich nicht", "muss ich nachfragen" etc. D.h., es ist eigentlich keine wirkliche Beratung, sondern überwiegend ein Verkaufsgespräch.
Es ist auch nicht so, als hätten die Verbraucher die Möglichkeit, das Produkt vergünstigt selbst zu testen und ihre Erfahrung weiterzugeben.
Wäre das so, könnte man bei T1WP das Buch zu einem vernünftigen Preis kaufen und für jeden geworbenen Kunden würde man eine Vergütung bekommen.
Bei T1WP (was übrigens eher ein Schneeballsystem als ein reines MLM ist) ist es aber so, dass man zuerst mind. 100 EUR investieren muss.
Will man auch Vertriebspartner werden, werden noch einmal 200 EUR fällig. Darüber hinaus soll/muss man bei Bedarf entsprechende Magazine erwerben.
Das ganze Procedere hat herzlich wenig mit der Weitergabe von Erfahrungen von Produkten zu tun. Denn es wird nicht das verkaufte Buch belohnt, sondern dass man unter sich die Plätze voll bekommt.
Wie du hieran siehst und auch an dem Schwerpunkt der Beschreibung von Miranda zu dem Projekt, sind die Produkte hierbei nur Vorwand. Damit ist auch die "Beratung" unwichtig.
Ich habe auch nie einen Hehl daraus gemacht, irgendeines dieser Produkte tatsächlich umzusetzen. Ich finde die Projekte weder renditestark noch sonst attraktiv. Ich teste auch nicht jedes Angebot auf Herz und Nieren. Z.B. finde ich es ok, wenn jemand ein Ponzi als Ponzi vorstellt. Dort kann man seinen Schnitt machen, ohne dies auf Kosten anderer Menschen zu tun. Diese Aktionen gehen auf Kosten der Marge des Ponzi-Betreibers.
Die Projekte, die Miranda idR. vorstellt, funktionieren aber nur, wenn man selbst anderen das Ding aufschwatzt. Das war es übrigens, weshalb ich die Programme als "Seelenverkäufer" benannt hatte. Aufgrund der Vorliebe von Miranda schreibe ich auf vermehrt in ihren Projekten. Skyway ist übrigens ein anderer Kandidat.
Was meinst Du mit Aktivitäten hier preisgeben? Ich bin überwiegend hier, um mich über diesen Markt zu informieren. Und weshalb sollten meine Worte weniger wert sein, nur weil ich selbst nicht in einer Struktur stecke. Ich mache nur Aussagen zur Rentabilität oder Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Dafür brauche ich kein Strukki zu sein.
Und nein, die Angebote hier im Forum sind ganz überwiegend nicht im Grauen Markt. Unter dem Grauen Markt versteht man Handel, der zwar ordnungspolitisch nicht gewünscht, aber nicht illegal ist. So Produkte wie T1WP sind aber nun einmal illegal. D.h., selbst wenn sie versuchen würden, die formalen rechtlichen Hürden einzuhalten, wären sie materiell rechtlich immer noch illegal.
Nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan des grauen Marktes und wenig Bürokratie. Das setzt für mich aber ein faires Risiko und eine entsprechende Rendite voraus.
Ich störe mich auch nicht an der Ausrichtung des Forums. Es hat seine Daseinsberechtigung und bringt somit jedem seinen Mehrwert. Der Gesetzgeber mag das anders sehen, ich finde das Forum als Quelle jedoch wichtig.
Deine Formulierung "die Teilnahme an etwas, wo der Betrug (noch) nicht bewiesen ist", ist ein solches Schönreden, wie es bei sehr vielen Teilnehmern hier im Forum verbreitet ist. Manchmal drängt sich die Illegalität des jeweiligen Programmes geradezu auf. Wenn mich jemand fragt, ob ich für gutes Geld nicht ein Paket vertraulich von einer dubiosen Ecke Deutschlands in eine andere dubiose Ecke Deutschlands fahren soll und auf dem Paket noch weiße Pulverrückstände sind, brauche ich nachher auch nicht kommen und sagen, ich wusste nicht, dass da Drogen drin waren. Es hätte kein Strafurteil vorgelegen und deshalb gelte die Unschuldsvermutung (hier im Forum schon gelesen). Wenn Du da mitmachst, bist du dran.
Anubis, wieso sollten meine Ausführungen dem Forum schaden? Es hat ein Mehr an Information, es wird bei Google besser gefunden.
Und warum sollte ich mich raushalten, nur weil ich den Markt nicht endgültig unterbinden kann? Wäre das mein Interesse, würde ich doch nicht mit Miranda diskutieren, sondern im Stillen Strafanzeigen schreiben.
Ich vermute, Peter hatte beim Relaunch versucht, auch Raum für andere Projekte zu geben. Der Claim wurde ja erweitert auf "Geld verdienen im Internet". Ich denke, das meinst du meinst mit "rechtlich ok".
Ich denke aber auch, die Community hier interessiert dies nicht so sehr, hat evtl. nicht das nötige Knowhow oder informiert sich lieber woanders.
Meine Meinung ist auch nicht der Grund, weshalb kaum einer Lust hat, sich mit mir eine Debatte zu liefern. Der Grund liegt viel eher darin, dass es so ziemlich aussichtlos ist, solche offenkundige "scam"-Projekte als ein legales und auch gutes Invest darzustellen. Es ist ein leichtes, den Businessplan, die Rentabilität auseinander zunehmen und auch die Illegalität drängt sich auf.
Würde jemand in die Projektbeschreibung von T1WP schreiben:
"Leute, hier ein neues, pfiffig aufgezogenes Schneeballsystem", hätte ich doch gar nichts zu debattieren.
