11.03.2023, 07:45
Silicon Valley Bank
Die Bank hatte Kundengelder in Anleihen investiert, soweit ist es normal. Nun sind die Anleihen im Wert gesunken, da die Zinsen steigen (Markt funktioniert so: Anleihe zu z.B. 2% wird unattraktiver bei 4% Zinsen, also sinkt der Kurs, sodass am Ende eine Rendite von ~4% rauskommt). Nun haben die Kunden immer mehr Gelder abgezogen und die Anleihen mussten teilweise verkauft werden, mit Verlust. Am Ende hat die Bank aktiv nach einem Käufer gesucht, da sie sonst eventuell ein Liquiditätsproblem bekommen könnten. Die FDIC, die in den USA die Einlagensicherung übernimmt, hat gestern die Silicon Valley Bank geschlossen. Alle Kunden mit Einlagen unter 250.000 USD bekommen am Montag ihr Geld zurück, das ist gesichert. Bei dem Rest werden die Wertpapiere nach und nach verkauft, man will die großen Verluste vermeiden und lässt viele Anleihen auslaufen (etwa 3-6 Monate).
War die Bank denn so groß?
Es ist die zweitgrößte Bankenpleite der USA. Die Bank hatte etwa 200 Milliarden USD Kundeneinlagen zu verwalten. Davon waren etwa 3,3 Milliarden USD von Circle, dem Unternehmen hinter USDC. Außerdem sind weitere namhafte Unternehmen wie Uber und Roku Kunden gewesen. Auch das bei mir im Depot befindliche Sangamo hat es erwischt und da fehlt nun ein Drittel des Geldes. Für viele kleine und mittelgroße Unternehmen könnte es dadurch zu Problemen mit der Finanzierung kommen, es bleibt spannend. Die Bankaktien aus den USA sind 2 Tage in Folge gefallen, am Montag sehen wir wie es weitergeht.
Die Bank hatte Kundengelder in Anleihen investiert, soweit ist es normal. Nun sind die Anleihen im Wert gesunken, da die Zinsen steigen (Markt funktioniert so: Anleihe zu z.B. 2% wird unattraktiver bei 4% Zinsen, also sinkt der Kurs, sodass am Ende eine Rendite von ~4% rauskommt). Nun haben die Kunden immer mehr Gelder abgezogen und die Anleihen mussten teilweise verkauft werden, mit Verlust. Am Ende hat die Bank aktiv nach einem Käufer gesucht, da sie sonst eventuell ein Liquiditätsproblem bekommen könnten. Die FDIC, die in den USA die Einlagensicherung übernimmt, hat gestern die Silicon Valley Bank geschlossen. Alle Kunden mit Einlagen unter 250.000 USD bekommen am Montag ihr Geld zurück, das ist gesichert. Bei dem Rest werden die Wertpapiere nach und nach verkauft, man will die großen Verluste vermeiden und lässt viele Anleihen auslaufen (etwa 3-6 Monate).
War die Bank denn so groß?
Es ist die zweitgrößte Bankenpleite der USA. Die Bank hatte etwa 200 Milliarden USD Kundeneinlagen zu verwalten. Davon waren etwa 3,3 Milliarden USD von Circle, dem Unternehmen hinter USDC. Außerdem sind weitere namhafte Unternehmen wie Uber und Roku Kunden gewesen. Auch das bei mir im Depot befindliche Sangamo hat es erwischt und da fehlt nun ein Drittel des Geldes. Für viele kleine und mittelgroße Unternehmen könnte es dadurch zu Problemen mit der Finanzierung kommen, es bleibt spannend. Die Bankaktien aus den USA sind 2 Tage in Folge gefallen, am Montag sehen wir wie es weitergeht.