Die Petition und Spendenaktion für die Freilassung von Christian war ein Erfolg. In unglaublich schlechten Verhältnissen war er untergebracht. Das ist nun vorbei.
„Er bekommt zu wenig zu Essen und hat daher 18 Kilo Gewicht verloren. Das Trinkwasser ist ungefiltert. Ratten laufen darin. Im Essen befinden sich Ungeziefer wie Kakerlaken. Er hatte zudem eine Lungenentzündung. Angemessene medizinische Versorgung wurde ihm verweigert.“
Eigentlich war das eine Privat-Spende, aber der Erfolg freut mich. Daher teile ich ihn hier. Zugegeben, dies war eine Spende mit wenig Logik. Spontan war sie und aus Mitleid. Man stelle sich aber mal vor, einem selbst wäre das passiert: Man ist im Ausland und landet plötzlich und ohne erkennbaren Grund im Gefängnis von Al Ain; und verhungert oder verdurstet fast – oder stirbt gar an Krankheiten.
„Seine Bettdecke ist seit 4 Monaten nicht gewechselt worden. Er wurde unter Druck gesetzt und man setzte ihn unter Schlafentzug. Das Licht brannte vier Wochen in der U-Haft. Es ist tagsüber sehr heiß und nachts zu kalt.
Man verweigerte ihm 52 Tage lang den Anwalt und den Kontakt nach außen bis Weihnachten. Erst dann konnte ich zum allerersten Mal für 5 Minuten überwacht mit ihm telefonieren.“
Eine Aktion nach meinem Geschmack ist eher, gegen die Umstände solcher Gefängnisse anzugehen. Klar, es ist ein Knast, aber menschenunwürdig muss es nicht sein. Trotzdem packte mich irgendwas, als ich das las und ich wollte etwas tun. Dieser spezielle Fall war gerade vor meiner Nase.
Und siehe da: Einige Wochen später, voller Interviews im Fernsehen, Updates und Aktionen, sowie etlichen Unterschriften und Spenden, ist etwas passiert. Der junge Mann ist wieder frei und die Mutter vermutlich erleichtert wie sau! Ein Dankesbrief hat uns Helfer auch erreicht.
Ehrlich gesagt, keine Ahnung was genau meine 100€ oder die Unterschrift dazu beigetragen haben, aber sollte es geholfen haben: GERN GESCHEHEN!
Viele Grüße, Peter